Segetalflora 2020

Beispielsweise Lokalfloren, Taxonomie, Sippen- und Gebietsdiskussionen, Fachexkursionen
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Stefan Lefnaer
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Re: Segetalflora 2020

Beitragvon Stefan Lefnaer » Dienstag 5. Mai 2020, 12:51

Falls sich jemand fragt, was die bunten Symbole oben bezeichnen (nach aktueller Roter Liste):

 NT  - potentiell gefährdet
 VU  - gefährdet
 EN  - stark gefährdet
 CR  - vom Aussterben bedroht

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Hermann Falkner
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Re: Segetalflora 2020

Beitragvon Hermann Falkner » Mittwoch 6. Mai 2020, 19:25

Nix seltenes, aber ein paar hübsche Bilder von diesem Acker in Grossenzersdorf:

Asperugo procumbens ist natürlich keine Seltenheit, so häufig aber auch wieder nicht; auf diesem Acker gibts aber sehr schöne Massenbestände.

Fast noch hübscher ist Fumaria vaillantii.

Noch viel häufiger Tripleurospermum inodorum und Papaver rhoeas.
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Asperugo procumbens
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Asperugo procumbens
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Asperugo procumbens
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Fumaria vaillantii
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Fumaria vaillantii
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Tripleurospermum inodorum
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Stefan Lefnaer
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Re: Segetalflora 2020

Beitragvon Stefan Lefnaer » Freitag 8. Mai 2020, 20:54

Heute an einem wunderschönen Waldrand bei Sitzendorf an der Schmida, Adonis aestivalis  VU ...

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...Consolida hispanica und

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Neslia paniculata s. str.

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kurt nadler
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Re: Segetalflora 2020

Beitragvon kurt nadler » Freitag 8. Mai 2020, 23:58

die mohnfelder beginnen zu blühen: prellenkirchen-süd, 8.5.2020
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Re: Segetalflora 2020

Beitragvon Stefan Lefnaer » Samstag 9. Mai 2020, 21:27

Heute habe ich nächst Unterolberndorf (Bez. Mistelbach) diese schöne Ackerbrache, laut Bodenkarte über einem "kalkhältigen Kulturrohboden aus Löß (stark kalkhältig)" und im unteren Teil "Tschernosem aus Löß", entdeckt.

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Rundherum sind alle Felder bestellt. Ob es bei diesem einen beabsichtigt war es als Brache zu belassen oder es sich um einen Ausfall wegen der Dürre handelt, kann ich nicht sagen. Jedenfalls dankt es die Natur mit einer wunderschönen Segetalflora. Neben häufigen Arten wie Anagallis arvensis

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Consolida regalis subsp. regalis

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Viola arvensis subsp. arvensis und Euphorbia exigua

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Fumaria officinalis

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Senecio vernalis

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und Sherardia arvensis

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gibt es auch seltenere Arten wie Adonis aestivalis  VU :

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Besonders gefreut habe ich mich über ein recht zahlreiches Vorkommen von Adonis flammea  EN :

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Die Pflanzen sehen etwas ungewöhnlich aus, viel gedrungener und mastiger als sonst. Möglicherweise liegt es am nährstoffreichen Habitat gepaart mit der Dürre. Es könnte aber auch sein, dass die Pflanzen Herbizide aus dem Nachbarfeld abbekommen haben. Einige Individuen von Descurainia sophia sahen nämlich auch merkwürdig deformiert aus:

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Eine näher bei diesem Nachbarfeld stehende A. aestivalis zeigte hingegen keine Symptome. Das passt aber durchaus mit dem Befund zusammen, dass A. flammea heute viel seltener als A. aestivalis ist und wohl empfindlicher auf Herbizide reagiert. A. aestivalis hält aber auch nicht alles aus, wie dieses Opfer der industriellen Landwirtschaft in einem anderen frisch gespritzen Getreideacker beweist:

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Re: Segetalflora 2020

Beitragvon Stefan Lefnaer » Samstag 9. Mai 2020, 21:41

Am Nachmittag dann nächst Schleinbach auf einem Getreidefeld an einem Waldrand über "entkalkter Lockersediment-Braunerde aus Löß" ein sehr zahlreiches Vorkommen von Ranunculus arvensis  VU , im Pann  EN . Für mich ist das erst mein zweiter Fund im Weinviertel.

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Re: Segetalflora 2020

Beitragvon Stefan Lefnaer » Sonntag 10. Mai 2020, 21:19

Heute ging es dann bei Paasdorf weiter. Am Rande eines sandigen Ackers zuerst etwas häufiges: Alyssum alyssoides. Ich schau mir die ja immer an, aber leider sind die Früchte bisher immer sternhaarig. Aber die Suche geht weiter...

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Daneben Caucalis platycarpos subsp. platycarpos  VU :

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Auf der schon von oben bekannten Androsace elongata-Weingarten-Brache dann etwas besseres:

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Recht zahlreich, wenn auch etwas zwergwüchsig, Papaver argemone  VU , im Pann  EN . Das ist mein Zweitfund im Weinviertel. Ansonsten kenne ich die Art nur von den Bahnhöfen Floridsdorf und Jedlersdorf.

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Re: Segetalflora 2020

Beitragvon Stefan Lefnaer » Mittwoch 13. Mai 2020, 18:49

In Floridsdorf wird weiter kräftig gebaut. In meiner Umgebung wurde vor ein paar Monaten eine Eisenbahner-Kleingartensiedlung abgesiedelt und der Boden mit der Planierraupe zu Wällen abgeschoben (lieb, wie sie den Baum ausgenommen haben). Die Erdwälle stellen ackerähnliche Habitate dar, auf denen Segetalarten, die anderenorts durch Düngung und Herbizideinsatz verdrängt und ausgerottet werden, eine temporäre Bleibe finden können. Neben den Segetalarten finden sich auch diverse Ruderalarten sowie Zierpflanzen aus dem Kleingartenerbe (z.B. ohne Bild Matthiola incana).

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Eine häufige Segetalart ist Papaver rhoeas:

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Urtica urens ist in feuchten Äckern nur mehr selten zu finden:

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Consolida hispanica könnte auch ein Nachlass der Kleingärtner sein, die wird ja auch als Zierpflanze kultiviert:

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Cyanus segetum  VU  findet sich zahlreich:

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An einer Stelle ist eine Pflanze von Bupleurum rotundifolium  EN  spontan aufgegangen. Auf deutsch heißt die Art übrigens "Durchwachs-Hasenohr". Das klingt aber eher nach einer angeborenen Löffelfehlbildung bei Meister Lampe.

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Das sind meine Lieblingslaubblätter (neben jenen von Conringia)!

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Woanders hat sich Agrostemma githago  CR  vorübergehend (wie das halt so bei Segetalarten ist) angesiedelt:

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Mal schau'n, was da heuer noch so kommt, auf den Haufen!

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Re: Segetalflora 2020

Beitragvon Stefan Lefnaer » Freitag 15. Mai 2020, 21:00

Heute war ich trotz Regen bei Großebersdorf (Bezirk Mistelbach) unterwegs und bin nach ein paar hundert Metern auf eine höchst interessante Ackerbrache gestoßen. Diese war großflächig mit Anthemis austriaca bewachsen, ich kann nicht sagen ob natürlich oder als "Begrünung". Zudem kamen offensichtlich ausgebrachte Arten wie Dille und Flachs vor.

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Im unteren Bereich, laut Bodenkarte ein "kalkhältiger Kulturrohboden aus tonigen Tertiär-Sedimenten (Tegel, Mergel)", war zahlreich Ranunculus arvensis  VU , im Pann  EN  vorhanden. Man möge mir bitte die schlechte Fotoqualität verzeihen, ich musste das künstlich beleuchten um überhaupt fotografieren zu können.

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Zudem sehr zahlreich Galium tricornutum  CR :

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Hier kuscheln sich Hahnenfuß und Labkraut innig aneinander. Das sieht man sicher nicht so oft!

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Etwas weiter oben am Hang dann "entkalkte Lockersediment-Braunerde aus tonigem Flyschmaterial (vorwiegend Mergel)" und auch eine völlig veränderte Artzusammensetzung. Hier wuchs flächendeckend Scleranthus annuus (s. str.), ein Säurezeiger:

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Auf einer etwas länger nicht umgebrochenen Brache dann zahlreich Filago vulgaris (nachträglich bestimmt am 20 Juni 2020):

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Sowie ein Individuum von Lathyrus aphaca, erst mein zweiter Fund im Weinviertel!

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Re: Segetalflora 2020

Beitragvon Stefan Lefnaer » Freitag 15. Mai 2020, 21:16

Am Nachmittag ging es dann bei Großrußbach (Bezirk Korneuburg) weiter. Bifora radians macht ihrem deutschen Namen Wanzensame alle Ehre und stinkt grauslich:

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In einem Ackerrand ("entkalkte Lockersediment-Braunerde aus tonigem Flyschmaterial (vorwiegend Mergel)") dann rund ein Dutzend Individuen von Lepidium squamatum (= L. coronopus)  CR . Der Krähenfuß ist eigentlich keine richtige Segetalart und tritt hauptsächlich ruderal auf. Als einjährige Art kann sie aber anscheinend auch in Ackerrändern bestehen. Einige Pflanzen wuchsen direkt neben dem Getreide im umgebrochenen Bereich. Das ist nun mein zweiter Fund der Art im Weinviertel!

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