Segetalflora 2020
Verfasst: Montag 13. April 2020, 20:08
Heute war ich (gut und reichlich verproviantiert, falls Norbert danach frägt) wieder im Weinviertel unterwegs. Die Kartierung, auch für die Rote Liste, muss ja weitergehen. Südlich von Paasdorf nächst Mistelbach herrscht die übliche Agrarwüste vor:
Es gibt nur wenige Fleckerl, denen es noch besser geht. Dies sind meistens steile Flächen oder Kuppen, oft auch mit für die Landwirtschaft schlechten Böden. Auf einer solchen Fläche, ein ehemaliger Weingarten, wie ich an den Weinstockstümpfen und später im Franziszeischen Kataster sah, stand ich nun. Laut Bodenkarte handelt es sich um einen "Paratschernosem aus feinen über groben, kalkfreien Sedimenten (kalkfrei)".
Gut, viel kann man da nicht sehen, außer eine Frühlingsanuellenflur. Aber ich roch etwas, ich roch Androsace elongata EN . Ich dachte mir, die würde hier perfekt herpassen. Auch wenn das natürlich unwahrscheinlich ist. Etwas am Boden herumgekrochen fand ich tatsächlich die ersten zwei winzigen Pflänzchen!
Neben Alyssum alyssoides befand sich A. elongata zudem in der Gesellschaft von u.a. Veronica triphyllos, V. triloba, Holosteum umbellatum, Erodium cicutarium s. str., Lamium amplexicaule (mikroskopische Individuen!) und Cerastium semidecandrum VU . Je mehr ich herumkroch, desto mehr Mannschilde fand ich. In Summe werden es wohl über hundert sein. Auch größere waren vorhanden:
Manche waren fast kleine Riesen:
Jedenfalls ist das mein zweiter Fund der Art im Weinviertel. Für den anderen siehe hier. Auch wenn man die Art leicht übersehen kann und sie überhaupt nur kurze Zeit lebt, dürfte sie doch keineswegs häufig sein.
Es gibt nur wenige Fleckerl, denen es noch besser geht. Dies sind meistens steile Flächen oder Kuppen, oft auch mit für die Landwirtschaft schlechten Böden. Auf einer solchen Fläche, ein ehemaliger Weingarten, wie ich an den Weinstockstümpfen und später im Franziszeischen Kataster sah, stand ich nun. Laut Bodenkarte handelt es sich um einen "Paratschernosem aus feinen über groben, kalkfreien Sedimenten (kalkfrei)".
Gut, viel kann man da nicht sehen, außer eine Frühlingsanuellenflur. Aber ich roch etwas, ich roch Androsace elongata EN . Ich dachte mir, die würde hier perfekt herpassen. Auch wenn das natürlich unwahrscheinlich ist. Etwas am Boden herumgekrochen fand ich tatsächlich die ersten zwei winzigen Pflänzchen!
Neben Alyssum alyssoides befand sich A. elongata zudem in der Gesellschaft von u.a. Veronica triphyllos, V. triloba, Holosteum umbellatum, Erodium cicutarium s. str., Lamium amplexicaule (mikroskopische Individuen!) und Cerastium semidecandrum VU . Je mehr ich herumkroch, desto mehr Mannschilde fand ich. In Summe werden es wohl über hundert sein. Auch größere waren vorhanden:
Manche waren fast kleine Riesen:
Jedenfalls ist das mein zweiter Fund der Art im Weinviertel. Für den anderen siehe hier. Auch wenn man die Art leicht übersehen kann und sie überhaupt nur kurze Zeit lebt, dürfte sie doch keineswegs häufig sein.