Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
Verfasst: Samstag 25. April 2020, 20:39
Die hier schon mehrfach erwähnte Hollabrunn-Mistelbach-Formation (HMF) ist eine geologische Formation im niederösterreichischen Weinviertel. Die damals deutlich weiter nördlich fließende Urdonau lagerte während des Pannoniums zwischen dem Ausgang der Wachau über Hohenwarth, Ziersdorf, Hollabrunn und weiter nördlich der Leiser Berge über die Waschbergzone entlang der Zaya-Furche bis zum Steinbruchberg im Wiener Becken Sande und Schotter mit bis zu 50 Meter Mächtigkeit ab. Da diese fluvatilen Ablagerungen der ehemaligen Rinnenfüllung widerstandsfähiger als die umgebenden Sedimente der Molassezone sind, hielten sie der Abtragung im Laufe der Zeit besser stand und sind nun als Höhenrücken erhalten (Reliefumkehr). Da dieser teils aus basischen Kalksteinen, teils aus saurem Quarz und sauren Kristallingesteinen bestehende Rücken der HMF schwer zu bewirtschaftende und wenig ertragreiche Böden ausbildete, wurde er nicht ackerbaulich genützt, weshalb er noch heute Großteils mit Wald bestockt ist. (das habe ich von Wikipedia kopiert. Aber ich darf das, da ich diesen Absatz dort verfasst habe)
Auf der folgenden geologischen Karte ist die HMF als oranger annähernd horizontaler Streifen eingezeichnet. Im Osten quert die HMF die ältere, in die rechte obere Bildecke streichende Waschbergzone die zur allochthonen Molasse gehört (lila und dunkelblau) bzw. floß damals die Donau über diese Schwelle hinweg. Noch weiter östlich ergoß sich die Urdonau in einem Delta und formte so einen breiten Schüttkegel im Raum Mistelbach aus.
Hier derselbe Ausschnitt topographisch:
Auf der folgenden geologischen Karte ist die HMF als oranger annähernd horizontaler Streifen eingezeichnet. Im Osten quert die HMF die ältere, in die rechte obere Bildecke streichende Waschbergzone die zur allochthonen Molasse gehört (lila und dunkelblau) bzw. floß damals die Donau über diese Schwelle hinweg. Noch weiter östlich ergoß sich die Urdonau in einem Delta und formte so einen breiten Schüttkegel im Raum Mistelbach aus.
Hier derselbe Ausschnitt topographisch: