Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
- Stefan Lefnaer
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Re: Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
Auch bei den Seggen können zwei "Ausreißer" festgehalten werden. Die erste, Carex remota (hier neu für Qu. 7463-2, zusätzlich für 7463-1), fehlt im zentralen Weinviertel weitgehend. Die nächsten Vorkommen befinden sich erst weiter südlich im Rohrwald und bei Würnitz, entlang der Donau, am Ostrand der Böhmischen Masse, ganz im Norden an der tschechischen Grenze sowie an der March.
Richtiggehend anitpannonisch ist die sonst häufige C. leporina, die im Weinviertel ausschließlich im Glasweiner Wald auftritt, hier neu für Qu. 7463-1:
Richtiggehend anitpannonisch ist die sonst häufige C. leporina, die im Weinviertel ausschließlich im Glasweiner Wald auftritt, hier neu für Qu. 7463-1:
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Re: Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
So ganz antipannonisch wieder doch nicht; auch am Breitenbrunner Hoadl im Leithagebirge ist sie nicht soo selten. Aber es gibt ja tatsächlich nicht so viele saure Gebiete im Pannon.
- Stefan Lefnaer
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Re: Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
Im Weinviertel fehlt C. leporina bis auf den Glasweiner Wald komplett, im Tullnerfeld kommt sie randlich vor, selten an der March und im südlichen Wiener Becken und eben im Leithagebirge. Ich glaube das kann man durchaus als antipannonisch bezeichnen. Im restlichen Österreich kommt sie hingegen fast flächendeckend vor, nicht nur in dezidierten Silikatgebieten. Laut den "Ökologischen Zeigerwerten" ist auch die Kontinentalitätszahl 3 = "ozeanisch-subozeanisch", also durchaus antipannonisch.
- Stefan Lefnaer
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Re: Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
Eine im Weinviertel nicht so häufige Glockenblume ist Campanula cervicaria, im Pann. EN , deren Vorkommen ich heute für Qu. 7463-1, basierend auf einer Angabe von vor 1990, bestätigen konnte:
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Re: Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
und wir hatten uns vor ein paar jahren mit demselben bestimmungsergebnis in einem flaumeichenwald des leithagebirgs (viewtopic.php?f=10&t=1682&p=7307&hilit=cervicaria#p7300) gewundert, da diese art doch als feuchtwiesenpflanze geführt wird.
- Stefan Lefnaer
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Re: Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
Fischer et al. (2008) schreiben "Feuchte bis nasse Wiesen, magere Wälder". Also das würde ja passen.
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Re: Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
der unterschied: deine scheint - etwa nach blumen in schwaben - ECHTE cervicaria zu sein: unsere nicht. ich geh derweil (noch immer) für den zeilerberg im leithagebirge von einem hybridschwarm cervicaria - glomerata aus.
- Stefan Lefnaer
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Re: Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
Auch für den Glasweiner Wald gibt es wieder einige - zumindest im Weinviertel - nicht so häufige Arten zu vermelden, und zwar Laserpitium latifolium subsp. asperum (neu für Qu. 7463-2)
Astrantia major, im Pann. VU (neu für Qu. 7463-2)
sowie in einer Wildschweinsuhle Callitriche palustris s. str. (neu für Qu. 7463-2)
Astrantia major, im Pann. VU (neu für Qu. 7463-2)
sowie in einer Wildschweinsuhle Callitriche palustris s. str. (neu für Qu. 7463-2)
- Stefan Lefnaer
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Re: Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
Aus dem Wald zwischen Hollabrunn und Ernstbrunn gibt es wieder ein paar Neuigkeiten zu berichten. Dessen östlichste Teil, der Ernstbrunner Wald, ist teilweise ziemlich mitteleuropäisch getönt und kann mit feuchten, von Bächlein durchflossenen Waldschluchten aufwarten, die an den Wienerwald erinnern:
Sogar ein kleines Sturzbächlein, fast einen Wasserfall, wohl den einzigen des Weinviertels, gibt es dort:
Weiter unten mündet das Bächlein in einen Fischteich:
Auch Carex agastachys, im Pann wohl VU , gibt es hier anzutreffen (vgl. hier). C. pendula agg. ist für Qu. 7464-1 bereits für vor 1990 angegeben. C. pendula und C. agastachys wurden damals noch nicht unterschieden. Somit handelt es sich um eine Bestätigung und Konkretisierung dieser Angabe.
Zudem fand ich auf einer Waldschneise zahlreich Equisetum telmateia (subsp. telmateia), im Pann. VU . Die Art ist neu für Qu. 7464-1 und überhaupt für das Waldgebiet.
Sogar ein kleines Sturzbächlein, fast einen Wasserfall, wohl den einzigen des Weinviertels, gibt es dort:
Weiter unten mündet das Bächlein in einen Fischteich:
Auch Carex agastachys, im Pann wohl VU , gibt es hier anzutreffen (vgl. hier). C. pendula agg. ist für Qu. 7464-1 bereits für vor 1990 angegeben. C. pendula und C. agastachys wurden damals noch nicht unterschieden. Somit handelt es sich um eine Bestätigung und Konkretisierung dieser Angabe.
Zudem fand ich auf einer Waldschneise zahlreich Equisetum telmateia (subsp. telmateia), im Pann. VU . Die Art ist neu für Qu. 7464-1 und überhaupt für das Waldgebiet.
- Stefan Lefnaer
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Re: Die Wälder der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
Heute fand ich im Glasweiner Wald auf einer Schlagfläche Dipsacus pilosus. Zwar nur ein Einzelstück aber immerhin neu für 7463-2, die bisher bekannten Vorkommen liegen drei Quadranten-Reihen weiter südlich im Bereich der Donau.
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