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Hinterland NO-N von Jois (N-Bgld.)

Verfasst: Samstag 6. Juni 2020, 13:17
von kurt nadler
Kurze Befahrung am 29.5.2020. Hierher gehört weiters viewtopic.php?f=4&t=2266#p11551.
Auch ein Thema/Beitrag zu Euphorbien ist zu dieser Kurzexkursion in Vorbereitung - hierzu möchte ich aber heute noch hinschaun.

Zuerst 5 Bilder aus alten Weingartenbrachen nordöstlich von Jois, teils ein fruchtiges Vergnügen: In der Knackerdbeerbrache genügte der Schatten eines Kirschbaums, um einen Teppich Walderdbeeren zu ermöglichen.
Dann den Gritschenbergweg weiter rauf an Weg- und Weingartenrändern ...

Re: Kurze Befahrung NO-N Jois

Verfasst: Samstag 6. Juni 2020, 13:23
von kurt nadler
Teil 2:
Etwas weiter nördlich eine leider nahezu gänzlich verbuschte vormalige Trockenrasenheide - sehr artenreich und noch nicht eutrophiert:

Re: Kurze Befahrung NO-N Jois

Verfasst: Samstag 6. Juni 2020, 13:31
von kurt nadler
Teil 3:
Vom vorherigen Heiderest rauf zum Truppenübungsplatz Bruckneudorf am Leithabergkamm und runter Richtung Jois. Großflächiges Wiesengebiet mager bis fett, jedenfalls extensiv genutzt.

Dass es schlechtes Licht gab, einen Schauerausläufer und stets starken Wind, zeigen die ziemlich "beeinträchtigten" Pflanzenfotos der gesamten Tour.

Re: Kurze Befahrung NO-N Jois

Verfasst: Samstag 6. Juni 2020, 13:33
von kurt nadler
Teil 4 - Ende:
Runter bis in Ortsnähe.

Re: Kurze Befahrung NO-N Jois

Verfasst: Samstag 6. Juni 2020, 21:04
von Hermann Falkner
Dein M. comosum ist meiner Meinung nach kMuscari tenuifolium (Perigon: schwarzer Rand)!

Re: Kurze Befahrung NO-N Jois

Verfasst: Samstag 6. Juni 2020, 21:35
von kurt nadler
achtung zu comosum versus tenuifolium: schwarzer rand ja, aber grüne endzipfel! - wie derzeit alle comosums. wir haben mit der gebotenen vorsicht (lehre aus den forumserkenntnissen aus 2019) bestimmt - ist aber auch allein kein beweis...
aus furcht, ein tenuifolium-legastheniker zu sein, hab ich zwischenzeitlich noch die fotosammlung von dort kontrolliert: nochmals aus der nähe das bezweifelte exemplar, versehen mit einem "cf." und dann vertreter aus dem am 29.5. angeschauten, 20 m entfernten hauptbestand, bild aber von heute, leider wieder mit viel wind. die langen sterilblütenstiele sind für diesen bestand eindeutig comosum.

ich häng dann gleich die im selben grätzel, aber auf einer ortsnäheren route neu aufgenommenen pflanzen von heute, 6.6.2020, an:

Re: Kurze Befahrung NO-N Jois

Verfasst: Samstag 6. Juni 2020, 23:13
von kurt nadler
das forum macht, was es will. und ich versteh nicht, warum es mir die vor dem neuen schub geposteten und von mir in der vorschau kontrollierten muscaribilder gekillt hat. das gibts doch nicht.
also nun hier nochmals - im anhang; zum im vor-beitrag einleitenden text gehörig:

Re: Kurze Befahrung NO-N Jois

Verfasst: Sonntag 7. Juni 2020, 06:40
von Stefan Lefnaer
Bei Melampyrum arvense biete ich mit (bei Poysdorf) :-)

20200606_145458.jpg
Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
20200606_145458.jpg (983.23 KiB) 5413 mal betrachtet
20200606_145311.jpg
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Re: Kurze Befahrung NO-N Jois

Verfasst: Sonntag 7. Juni 2020, 06:43
von Stefan Lefnaer
Ich würde das erste Muscari auch für M. tenuiflorum halten. Das zweite für M. comosum.

Re: Kurze Befahrung NO-N Jois

Verfasst: Sonntag 7. Juni 2020, 08:52
von kurt nadler
schlägt meinen m. arvense-bestand! m.a. ist in "meiner" region ur-selten. kenns sonst vom raum manhartsberg/retz, dort verbreitet. wie schauts im weinviertel sonst aus?

ad muscari: vielleicht doppelte legasthenie (fortgesetzte art- und namensverkennung): ich versuch, mir fortan schmalblütig statt schmalblättrig einzuprägen. wird aber sehr schwierig.
vom habitus der waldrandpflanze her hätt ich nicht die geringsten tenuiflorum-probleme, aber mit den grünen zipfeln schon.
eigentlich sollte ich diesen bestand auch nochmals auf fortschreitende sterilblütenstielstreckung prüfen. zum fotozeitpunkt war das sicher eher form von m. ten. und nicht von m. com., das geb ich zu, und das war damals auch vorm genauen blick auf die p.-zipfel meine erste fernmeinung. die frage ist nun, welche merkmale höherwertig sind.
ist auch für die rote liste relevant. denn derzeit geh ich davon aus, dass comosum verbreiteter, euryöker und ruderaler ist als tenuiflorum und daher eine höchstens geringe gefährdung herrscht, und bei ten. eine mäßige (je fürs pannon).