Cirsium-Hybriden
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Re: Cirsium-Hybriden
Weil es doch eine seltene Hybride ist, möchte ich sie anführen: heute habe ich Cirsium palustre x spinosissimum (C. x spinifolium Beck) am Braunkogel in den Pinzgauer Grasbergen nördlich von Neukirchen am Grv. auf rd 1900 msm an einem Wegrand gefunden - beide Elternarten waren nicht zugegen!
Es handelt sich wohl erst um den 3.Rezentnachweis für Salzburg - siehe: https://www.zobodat.at/pdf/LBB_0038_1_0189-0216.pdf
Lg
Oliver
Es handelt sich wohl erst um den 3.Rezentnachweis für Salzburg - siehe: https://www.zobodat.at/pdf/LBB_0038_1_0189-0216.pdf
Lg
Oliver
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- Norbert Griebl
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Re: Cirsium-Hybriden
Klasse!
Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien
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Re: Cirsium-Hybriden
Nahe Köstendorf im Salzburger Flachgau gab es vor zwei Tagen auch noch Cirsium rivulare x oleraceum zu finden.
Lg
Oliver
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Oliver
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Re: Cirsium-Hybriden
Hier noch eine lustige Hybridkombination von heuer (Zettersfeld, Osttirol), die wir hier im Forum noch nicht hatten und zwar Cirsium palustre x heterophyllum.
LG
Oliver
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Oliver
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- Norbert Griebl
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Re: Cirsium-Hybriden
Danke Oliver für diesen Fund.
Für die Hybride habe ich zusammengeschrieben:
Cirsium heterophyllum × C. palustre = C. ×wankelii
K, NÖ, OÖ, Sb, St, N-Tirol, O-Tirol, V.
Benannt wurde die Hybride 1861 von H. W. Reichardt nach einem Fund im Hagenbachgraben der Seckauer Tauern zu Ehren von Heinrich Wankel (1821–1897), der die Hybride bereits 1843 entdeckte. (REICHARDT, 1861: 381).
PREISSMANN (1895: 110): Steiermark: 8851/3 Subalpine Wiesen bei Murau (FEST).
FUGGER & KASTNER (1899: 208): Salzburg: 8839/3 Mühlachalpe im Salzachgrund.
FRITSCH (1906: 405): Steiermark: 8851/3 Frauenwiese bei Murau (FEST); 8851/3 Gestüthof bei Murau (FEST); 8853/2 Judenburg (EICHENFELD); 8554/2 Kalwang (REICHARDT).
BENZ (1922: 86): St: Seetaler Alpen.
BEGER in HEGI (1929, Nachdruck 1987: 910): zerstreut in Niederösterreich, Steiermark, Tirol und Vorarlberg (Gargellen).
REITER (1950): Salzburg: 8739/2 SO von Neukirchen.
JANCHEN (1956–1960: 656): NÖ, St, Sb, N-Tirol, V; zerstreut.
LEEDER & REITER (1958: 276): Salzburg: 8739/2 sumpfige Waldrandwiese SO Neukirchen (REITER) und 8839/3 Mühlbachalpe bei Krimml (FUGGER).
TURNOVSKY (1969): Kärnten: 9148/4 St. Oswald ob Bad Kleinkirchheim, 1966; 9148/4 Staudach ob Bad Kleinkirchheim, 1967.
LEUTE & ZEITLER (1969: 193): Kärnten: Stangalpen: St. Oswald ob Kleinkirchheim (M. Pull, M. Haberhofer, 1966). Staudach ob Kleinkirchheim (Leute 1967) Herbar Leute. Von Benz (1922) für die Seetaler Alpen angegeben.
JANCHEN (1977: 545): Niederösterreich: 7354/4 oberes Lainsitztal zw. Silberberg und Harmannschlag im W-Waldviertel.
HARTL & al. (1992: 401): Kärnten: Fund von nach 1945: 9148/4 Nord-Kärnten. Fund von zwischen 1900 und 1945: 9346/1 Südwest-Kärnten.
POLATSCHEK (1997: 521): Nordtirol: 8731/2 Silz; 8834/2 Viggartal SO Innsbruck; 9032/3 Zwieselstein bis Bodenegg im Venter Tal; 8834/1 Maria Waldrast gegen Gleins; 8833/4 Neder gegen Neustift/Stubai; 8936/1 Zamser Tal nahe Dominikushütte. Osttirol: 8840/4 Außergschlöß im Tauerntal; 8941/4 Kals-Matreier Törl. Vorarlberg: 9025/2 Hotel Reutehorn bis Gargellen im Gargellental.
MAIER & al. (2001: 316): Osttirol: 9241/3 Winklertal SW Untertilliach; 9040/4 Zwenewaldtal, Bloshütte, SW Hopfgarten im Defereggental.
STÖHR (2006: 207): Salzburg: 8844/4 Bäckenalm in Badgastein (STÖHR, Herbar, 2003).
STÖHR & al. (2006: 158): Oberösterreich: 7454/3 Harrachstal nahe der Harben Aist bei Weitersfelden, Bezirk Freistadt. Diese Hybride fiel im Gelände durch intermediäre Merkmale auf; die weißfilzigen Blattunterseiten deuteten auf den ersten, die dornig geflügelten, herablaufenden Stängelblätter auf den zweiten Elter hin. Cirsium ×wankelii kommt wie viele andere Bastarde im Verbreitungsgebiet der Stammarten zerstreut vor, wurde bislang jedoch für Oberösterreich nicht angegeben. In der separaten Zusammenstellung oberösterreichischer Kratzdistel-Hybriden schreibt Murr (1899), dass „Cirsium heterophyllum zu den größten Seltenheiten zu zählen ist, wonach Kreuzungen mit dieser Art ausscheiden”. Erst NEUMAYER (1924) nennt später Bastarde von Cirsium heterophyllum mit C. rivulare bzw. C. erisithales aus Molln; weiters gibt SPETA (1975) Cirsium heterophyllum × C. oleraceum nahe Freistadt an. Der Erstfund von Cirsium ×wankelii für Österreich stammt bereits aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde von REICHARDT (1861) in der Steiermark getätigt.
STÖHR (2007: 196): Osttirol: 8941/1, Berg im Tauerntal, Aufstieg zur Raneburgalm, 2005. Für diese Hybridkombination lagen erst drei Nachweise aus Osttirol vor, wobei nur jener vom Tauerntal zwischen Außergschlöß und Talschluss und vom Zwenewaldtal als rezent anzusehen war (vgl. POLATSCHEK 1997, MAIER et al. 2001).
KLEESADL & BRANDSTÄTTER (2013: 135): Oberösterreich: 7249/3 Böhmerwald bei Klaffer/Schwarzenberg, 14.Jul.96 (KRAML & LINDBICHLER, 1997).
POLATSCHEK & NEUNER (2013: 172): Osttirol: zwischen Innervillgraten und dem Pustertal.
STÖHR (2018a): Osttirol: Tauerntal, Schildalm, 11.Juli 2018.
Stöhr (2021): Osttirol: Zettersfeld, 2021
GRIEBL: Steiermark: 8654/2 Hagenbachgraben zwischen Liesingau und dem Fasching, 22.Jul.00; 9049/2 am Weg zum Dieslingsee zwischen Altem Forsthaus und Perner Almhütte, 22.Jul.12; 8654/3 Ingeringsee Richtung Brandstätter Törl, 31.Aug.05; 8751/2 zwischen Schöttelbachtal und Hühnerbach-Alm N von Oberwölz, 15.Aug.13; 8752/1 Mautstraße zwischen Oberzeiring und Klosterneuburger Hütte, 30.Jun.16. Salzburg: 8542/4 Bieberg-Alm O Asitzkogel, 22.Sep.95. Osttirol: 9139/2 Unterstaller Alm im Villgratental, 31.Jul.00. Kärnten: 9243/3 zw. Grifitzbühel und Kormat, 2.Jul.00.
LG Norbert
Für die Hybride habe ich zusammengeschrieben:
Cirsium heterophyllum × C. palustre = C. ×wankelii
K, NÖ, OÖ, Sb, St, N-Tirol, O-Tirol, V.
Benannt wurde die Hybride 1861 von H. W. Reichardt nach einem Fund im Hagenbachgraben der Seckauer Tauern zu Ehren von Heinrich Wankel (1821–1897), der die Hybride bereits 1843 entdeckte. (REICHARDT, 1861: 381).
PREISSMANN (1895: 110): Steiermark: 8851/3 Subalpine Wiesen bei Murau (FEST).
FUGGER & KASTNER (1899: 208): Salzburg: 8839/3 Mühlachalpe im Salzachgrund.
FRITSCH (1906: 405): Steiermark: 8851/3 Frauenwiese bei Murau (FEST); 8851/3 Gestüthof bei Murau (FEST); 8853/2 Judenburg (EICHENFELD); 8554/2 Kalwang (REICHARDT).
BENZ (1922: 86): St: Seetaler Alpen.
BEGER in HEGI (1929, Nachdruck 1987: 910): zerstreut in Niederösterreich, Steiermark, Tirol und Vorarlberg (Gargellen).
REITER (1950): Salzburg: 8739/2 SO von Neukirchen.
JANCHEN (1956–1960: 656): NÖ, St, Sb, N-Tirol, V; zerstreut.
LEEDER & REITER (1958: 276): Salzburg: 8739/2 sumpfige Waldrandwiese SO Neukirchen (REITER) und 8839/3 Mühlbachalpe bei Krimml (FUGGER).
TURNOVSKY (1969): Kärnten: 9148/4 St. Oswald ob Bad Kleinkirchheim, 1966; 9148/4 Staudach ob Bad Kleinkirchheim, 1967.
LEUTE & ZEITLER (1969: 193): Kärnten: Stangalpen: St. Oswald ob Kleinkirchheim (M. Pull, M. Haberhofer, 1966). Staudach ob Kleinkirchheim (Leute 1967) Herbar Leute. Von Benz (1922) für die Seetaler Alpen angegeben.
JANCHEN (1977: 545): Niederösterreich: 7354/4 oberes Lainsitztal zw. Silberberg und Harmannschlag im W-Waldviertel.
HARTL & al. (1992: 401): Kärnten: Fund von nach 1945: 9148/4 Nord-Kärnten. Fund von zwischen 1900 und 1945: 9346/1 Südwest-Kärnten.
POLATSCHEK (1997: 521): Nordtirol: 8731/2 Silz; 8834/2 Viggartal SO Innsbruck; 9032/3 Zwieselstein bis Bodenegg im Venter Tal; 8834/1 Maria Waldrast gegen Gleins; 8833/4 Neder gegen Neustift/Stubai; 8936/1 Zamser Tal nahe Dominikushütte. Osttirol: 8840/4 Außergschlöß im Tauerntal; 8941/4 Kals-Matreier Törl. Vorarlberg: 9025/2 Hotel Reutehorn bis Gargellen im Gargellental.
MAIER & al. (2001: 316): Osttirol: 9241/3 Winklertal SW Untertilliach; 9040/4 Zwenewaldtal, Bloshütte, SW Hopfgarten im Defereggental.
STÖHR (2006: 207): Salzburg: 8844/4 Bäckenalm in Badgastein (STÖHR, Herbar, 2003).
STÖHR & al. (2006: 158): Oberösterreich: 7454/3 Harrachstal nahe der Harben Aist bei Weitersfelden, Bezirk Freistadt. Diese Hybride fiel im Gelände durch intermediäre Merkmale auf; die weißfilzigen Blattunterseiten deuteten auf den ersten, die dornig geflügelten, herablaufenden Stängelblätter auf den zweiten Elter hin. Cirsium ×wankelii kommt wie viele andere Bastarde im Verbreitungsgebiet der Stammarten zerstreut vor, wurde bislang jedoch für Oberösterreich nicht angegeben. In der separaten Zusammenstellung oberösterreichischer Kratzdistel-Hybriden schreibt Murr (1899), dass „Cirsium heterophyllum zu den größten Seltenheiten zu zählen ist, wonach Kreuzungen mit dieser Art ausscheiden”. Erst NEUMAYER (1924) nennt später Bastarde von Cirsium heterophyllum mit C. rivulare bzw. C. erisithales aus Molln; weiters gibt SPETA (1975) Cirsium heterophyllum × C. oleraceum nahe Freistadt an. Der Erstfund von Cirsium ×wankelii für Österreich stammt bereits aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde von REICHARDT (1861) in der Steiermark getätigt.
STÖHR (2007: 196): Osttirol: 8941/1, Berg im Tauerntal, Aufstieg zur Raneburgalm, 2005. Für diese Hybridkombination lagen erst drei Nachweise aus Osttirol vor, wobei nur jener vom Tauerntal zwischen Außergschlöß und Talschluss und vom Zwenewaldtal als rezent anzusehen war (vgl. POLATSCHEK 1997, MAIER et al. 2001).
KLEESADL & BRANDSTÄTTER (2013: 135): Oberösterreich: 7249/3 Böhmerwald bei Klaffer/Schwarzenberg, 14.Jul.96 (KRAML & LINDBICHLER, 1997).
POLATSCHEK & NEUNER (2013: 172): Osttirol: zwischen Innervillgraten und dem Pustertal.
STÖHR (2018a): Osttirol: Tauerntal, Schildalm, 11.Juli 2018.
Stöhr (2021): Osttirol: Zettersfeld, 2021
GRIEBL: Steiermark: 8654/2 Hagenbachgraben zwischen Liesingau und dem Fasching, 22.Jul.00; 9049/2 am Weg zum Dieslingsee zwischen Altem Forsthaus und Perner Almhütte, 22.Jul.12; 8654/3 Ingeringsee Richtung Brandstätter Törl, 31.Aug.05; 8751/2 zwischen Schöttelbachtal und Hühnerbach-Alm N von Oberwölz, 15.Aug.13; 8752/1 Mautstraße zwischen Oberzeiring und Klosterneuburger Hütte, 30.Jun.16. Salzburg: 8542/4 Bieberg-Alm O Asitzkogel, 22.Sep.95. Osttirol: 9139/2 Unterstaller Alm im Villgratental, 31.Jul.00. Kärnten: 9243/3 zw. Grifitzbühel und Kormat, 2.Jul.00.
LG Norbert
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Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien
Re: Cirsium-Hybriden
Guten Abend
Wir hatten heute diesen Cirsium-Hybriden in der Umgebung des Glaubenbielenpasses in der Schweiz (Kanton Obwalden). Ist das C. spinosissum x rivulare (war im Gebiet vorhanden)?
Vielen Dank und Gruss
Lukas
Wir hatten heute diesen Cirsium-Hybriden in der Umgebung des Glaubenbielenpasses in der Schweiz (Kanton Obwalden). Ist das C. spinosissum x rivulare (war im Gebiet vorhanden)?
Vielen Dank und Gruss
Lukas
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Re: Cirsium-Hybriden
Hallo und willkommen hier im Forum!
Die Kombination Cirsium rivulare x spinosissimum halte ich hier auch für möglich, allerdings weiß ich nicht wie hoch Cirsium rivulare in der Schweiz hinaufsteigt. Bei uns in Österreich kenne ich keine hochmontanen-subalpinen Vorkommen der Art, aber in der Schweiz kann das anders sein.
Viele Grüße
Oliver
Die Kombination Cirsium rivulare x spinosissimum halte ich hier auch für möglich, allerdings weiß ich nicht wie hoch Cirsium rivulare in der Schweiz hinaufsteigt. Bei uns in Österreich kenne ich keine hochmontanen-subalpinen Vorkommen der Art, aber in der Schweiz kann das anders sein.
Viele Grüße
Oliver
Re: Cirsium-Hybriden
Hallo Oliver
Vielen Dank für deine Antwort und die Begrüssung :-).
Dann werde ich sie so ablegen. Wie geschrieben: C. rivulare kommt da vor (auf rund 1500 m ü. M.) und ist da sogar relativ gut vertreten.
Gruss
Lukas
Vielen Dank für deine Antwort und die Begrüssung :-).
Dann werde ich sie so ablegen. Wie geschrieben: C. rivulare kommt da vor (auf rund 1500 m ü. M.) und ist da sogar relativ gut vertreten.
Gruss
Lukas
- Norbert Griebl
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Re: Cirsium-Hybriden
Schöner Fund, dazu:
Cirsium rivulare × C. spinosissimum = C. ×schultzianum
V.
Die Hybride ist zu Ehren des deutschen Arztes und Botanikers Carl Heinrich Schultz (1805–1867) benannt. Schultz war 1840 Mitbegründer der Pollichia. 1843 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.
TREUINFELS (1875: 264): Nordtirol: Brenner (KERNER). Dieser Fund ist fraglich, da Cirsium rivulare im Gebiet des Brenners fehlt.
JANCHEN (1956–1960: 654, als C. ×schulzeanum): Vorarlberg: (Fluherekalpe bei Ebenit nächst Dornbirn).
POLATSCHEK (1997: 535): Vorarlberg: 8624/2 Fluherekalpe bei Ebenit nächst Dornbirn.
Ich steuere eine weitere seltene Cirsium-Hybride zu, die ich vor wenigen Tagen am Lawinenstein des Toten Gebirges gefunden habe:
Cirsium carniolicum × C. spinosissimum = C. ×nevoleanum
K, OÖ, St.
Benannt zu Ehren des österreichischen Botanikers und Realschullehrers Johann Nevole (1878–1919), Verfasser unter anderem von pflanzengeografischen Arbeiten über das Ötscher- und Hochschwabgebiet.
Bisher zwei Eigenfunde: 15. Aug. 2001 am Mangart auf slowenischer Seite in Richtung Weissenfelser See und am 5.Juli 2022 am Lawinenstein im Toten Gebirge.
MURR (1899: 108): Oberösterreich: 8350/2 Hutereralpe bei Hinterstoder (DÜRRNBERGER, 1895). Dieser Fund Dürrnbergers wird von E. Khek angezweifelt. Er fand bei einer Nachsuche 1908 am Standort nur Cirsium ×flavescens (= Cirsium erisithales × C. spinosissimum) und vermutete eine Verwechslung (KHEK, 1909a: 3) mit dieser Hybride.
BEGER in HEGI (1929, Nachdruck 1987: 914) gibt die Hybride für den Triglav an, nicht aber für Österreich.
LEUTE & ZEITLER (1967: 141): Kärnten: Karawanken: im oberen Bärental von der Universitätsexkursion Saarbrücken beobachtet.
WAGNER & MECENOVIC (1973: 80): Steiermark: 8555/1 Beim Nebelkreuz des Wildfelds.
LEUTE (1977: 141): Kärnten: 9550/2 oberes Bärental.
LG Norbert
Cirsium rivulare × C. spinosissimum = C. ×schultzianum
V.
Die Hybride ist zu Ehren des deutschen Arztes und Botanikers Carl Heinrich Schultz (1805–1867) benannt. Schultz war 1840 Mitbegründer der Pollichia. 1843 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.
TREUINFELS (1875: 264): Nordtirol: Brenner (KERNER). Dieser Fund ist fraglich, da Cirsium rivulare im Gebiet des Brenners fehlt.
JANCHEN (1956–1960: 654, als C. ×schulzeanum): Vorarlberg: (Fluherekalpe bei Ebenit nächst Dornbirn).
POLATSCHEK (1997: 535): Vorarlberg: 8624/2 Fluherekalpe bei Ebenit nächst Dornbirn.
Ich steuere eine weitere seltene Cirsium-Hybride zu, die ich vor wenigen Tagen am Lawinenstein des Toten Gebirges gefunden habe:
Cirsium carniolicum × C. spinosissimum = C. ×nevoleanum
K, OÖ, St.
Benannt zu Ehren des österreichischen Botanikers und Realschullehrers Johann Nevole (1878–1919), Verfasser unter anderem von pflanzengeografischen Arbeiten über das Ötscher- und Hochschwabgebiet.
Bisher zwei Eigenfunde: 15. Aug. 2001 am Mangart auf slowenischer Seite in Richtung Weissenfelser See und am 5.Juli 2022 am Lawinenstein im Toten Gebirge.
MURR (1899: 108): Oberösterreich: 8350/2 Hutereralpe bei Hinterstoder (DÜRRNBERGER, 1895). Dieser Fund Dürrnbergers wird von E. Khek angezweifelt. Er fand bei einer Nachsuche 1908 am Standort nur Cirsium ×flavescens (= Cirsium erisithales × C. spinosissimum) und vermutete eine Verwechslung (KHEK, 1909a: 3) mit dieser Hybride.
BEGER in HEGI (1929, Nachdruck 1987: 914) gibt die Hybride für den Triglav an, nicht aber für Österreich.
LEUTE & ZEITLER (1967: 141): Kärnten: Karawanken: im oberen Bärental von der Universitätsexkursion Saarbrücken beobachtet.
WAGNER & MECENOVIC (1973: 80): Steiermark: 8555/1 Beim Nebelkreuz des Wildfelds.
LEUTE (1977: 141): Kärnten: 9550/2 oberes Bärental.
LG Norbert
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- Cirsium.carniolicum x spinosissimum.St-Lawinenstein.5.Juli.22.JPG (872.58 KiB) 4648 mal betrachtet
Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien
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Re: Cirsium-Hybriden
Super Norbert!
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