Stubalm abseits Brandkogel
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Stubalm abseits Brandkogel
wie in viewtopic.php?f=23&t=2428 erwähnt, waren wir kürzlich auf der stubalm weitre taxa nachsuchen.
ich beginne einmal im bereich um den rappoldkogel (hauptgipfel der stubalm), welcher in der stapfia-publikation (https://www.zobodat.at/pdf/STAPFIA_0109_0041-0101.pdf) nicht inhalt war und sich durch weitre gebirgstaxa auszeichnet, die´s auf der almenhochfläche nicht gibt.
erfreulicherweise haben mir immer wieder interessierte die eine oder andre art nachgemeldet, die ich mit unsren eigenen neufunden möglichst heuer noch zusammenfassen möchte und hoffentlich in form einer ergänzungspublikation unterbringe (hoffentlich inkl. der durch kollegen brandstätter erbrachten hieraciennachweise, denen ich hier noch nicht vorgreifen kann.)
teil 1: SO-aufstieg rappold, ein gemütlicher spaziergang. 20.7.2020
ich beginne einmal im bereich um den rappoldkogel (hauptgipfel der stubalm), welcher in der stapfia-publikation (https://www.zobodat.at/pdf/STAPFIA_0109_0041-0101.pdf) nicht inhalt war und sich durch weitre gebirgstaxa auszeichnet, die´s auf der almenhochfläche nicht gibt.
erfreulicherweise haben mir immer wieder interessierte die eine oder andre art nachgemeldet, die ich mit unsren eigenen neufunden möglichst heuer noch zusammenfassen möchte und hoffentlich in form einer ergänzungspublikation unterbringe (hoffentlich inkl. der durch kollegen brandstätter erbrachten hieraciennachweise, denen ich hier noch nicht vorgreifen kann.)
teil 1: SO-aufstieg rappold, ein gemütlicher spaziergang. 20.7.2020
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- Alle heute am Weg gefundenen Exemplare überaus borstenhaarig - noch nie so was gesehen. Ob da die mir nicht von hier bekannte S. montana eingekreuzt ist? Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Später kommt noch ein weitres Exemplar ca. 1 km entfernt.
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- Später kommt noch ein weitres Exemplar ca. 1 km entfernt.
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- Nach Fischadler sollte dieses kein C. fontanum s.str. sein, und lucorum fällt ohnehin flach.
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- Nach Fischadler sollte dieses kein C. fontanum s.str. sein, und lucorum fällt ohnehin flach.
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- Eine meiner Lieblingspflanzenarten; kommt daher öfter. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Der Glimmerschiefer ist nach dem Rappoldkogel benannt und geht immer wieder in Gneis über.
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- Der Glimmerschiefer ist nach dem Rappoldkogel benannt und geht immer wieder in Gneis über.
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Re: Stubalm abseits Brandkogel
teil 2 - SO-aufstieg
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- Das polyploide accinium gaultherioides ist nach neueren Lit.-Befunden SW-österreichisch und soll im Gegensatz zu den Angaben im Fischadler morphologisch nicht sicher von V. u. unterscheidbar sein.
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- Das polyploide accinium gaultherioides ist nach neueren Lit.-Befunden SW-österreichisch und soll im Gegensatz zu den Angaben im Fischadler morphologisch nicht sicher von V. u. unterscheidbar sein.
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Re: Stubalm abseits Brandkogel
teil 3 - weiter bis zum gipfel (letzte 2 bilder)
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- Kleiner Bestand mit geprüften charakteristischen Grundblattmerkmalen.
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- Kleiner Bestand mit geprüften charakteristischen Grundblattmerkmalen.
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- Im Vordergrund Biotoptyp "Offener bodensaurer Hochgebirgsrasen". Sie auch folgendes Bild.
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- Im Vordergrund Biotoptyp "Offener bodensaurer Hochgebirgsrasen". Sie auch folgendes Bild.
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Re: Stubalm abseits Brandkogel
teil 4 - abstieg vom gipfel (bild 1) richtung salzstiegel.
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- Zuletzt als Hieracium intybaceum im Fischadler angeführt. Vorkommen felsgebunden, fast alle gemsenverbissen.
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- Zuletzt als Hieracium intybaceum im Fischadler angeführt. Vorkommen felsgebunden, fast alle gemsenverbissen.
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- Aus einem Kleinbereich, wo mir T. Wimmer von 2018 nachweisliche Nigritella austriaca gemeldet hat. Soll aber phänologisch vor N. rhellicani blühen, und hier stehen auch etliche N. rhel.
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- Aus einem Kleinbereich, wo mir T. Wimmer von 2018 nachweisliche Nigritella austriaca gemeldet hat. Soll aber phänologisch vor N. rhellicani blühen, und hier stehen auch etliche N. rhel.
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- Galeopsisbestimmung hier nicht erfolgt, in der Hoffnung, der Bestand entspricht jenen unsrer (sicheren) Bestimmungen 2018.
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- Galeopsisbestimmung hier nicht erfolgt, in der Hoffnung, der Bestand entspricht jenen unsrer (sicheren) Bestimmungen 2018.
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- P2260257 rappold-salzstiegel gentiana lutea.JPG (928.71 KiB) 3574 mal betrachtet
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Re: Stubalm abseits Brandkogel
teil 5 - salzstiegelweg an der rappold-südflanke:
eigentlich wurde hier 2018 der kompakteste und dichteste plat. bifolia-bestand festgestellt, doch dieses exemplar ist da nicht wirklich zuordenbar. für mich weder muelleri, montana (chlorantha) noch bifolia.
und wieder das absurde scorzoneroides autumnalis.
wenn zeit bleibt, kommt demnächst wölker- und schwarzkogel im kernbereich der stubalm.
wenn sonst jemand hier was reinstellen möchte, sei sie/er willkommen.
eigentlich wurde hier 2018 der kompakteste und dichteste plat. bifolia-bestand festgestellt, doch dieses exemplar ist da nicht wirklich zuordenbar. für mich weder muelleri, montana (chlorantha) noch bifolia.
und wieder das absurde scorzoneroides autumnalis.
wenn zeit bleibt, kommt demnächst wölker- und schwarzkogel im kernbereich der stubalm.
wenn sonst jemand hier was reinstellen möchte, sei sie/er willkommen.
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Re: Stubalm abseits Brandkogel
Schöne Zusammenstellung,
Bild P2260187 halte ich für Gnaphalium sylvaticum.
LG
Bild P2260187 halte ich für Gnaphalium sylvaticum.
LG
Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien
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Re: Stubalm abseits Brandkogel
gnaph. war eindeutig: hochstehendes, großes grundlaub, "3-nervig", 2 bestimmer.
heute beginne ich mit mit dem kernteil der stubalm um wölker- bis schwarzkogel:
außer 1. bild (20.7.2020) alles 21.7.2020. (übrigens 1 tag, wo unabhängig von uns auch ein botanikerkollege unterwegs war und mir funde meldete.)
heute beginne ich mit mit dem kernteil der stubalm um wölker- bis schwarzkogel:
außer 1. bild (20.7.2020) alles 21.7.2020. (übrigens 1 tag, wo unabhängig von uns auch ein botanikerkollege unterwegs war und mir funde meldete.)
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- Wenige gefülltblühende Exemplare, diese wesentlich oranger als die normalen daneben. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
- DSC09545 stubalm ranunculus nemorosus.JPG (636.2 KiB) 3544 mal betrachtet
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- Es wurde mir auch schon der Verdacht auf subsp. suffruticosum zugetragen; konnte ich bislang nicht bestätigen. Aber das heißt nix. Typische Lebenräume fehlen hierfür aber eher.
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- Es wurde mir auch schon der Verdacht auf subsp. suffruticosum zugetragen; konnte ich bislang nicht bestätigen. Aber das heißt nix. Typische Lebenräume fehlen hierfür aber eher.
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- DSC09575 stubalm gentiana nivalis, trifolium repens, trifolium pratense.JPG (401.27 KiB) 3544 mal betrachtet
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Re: Stubalm abseits Brandkogel
teile 2
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- Campanula c. scheint hier genetisch leicht durch scheuchzeri beeinflusst zu sein.
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- Campanula c. scheint hier genetisch leicht durch scheuchzeri beeinflusst zu sein.
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- Durch Flächenfräsungen gefährdeter Lebensraumtyp.
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- Durch Flächenfräsungen gefährdeter Lebensraumtyp.
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Re: Stubalm abseits Brandkogel
teil 3
"reine" campanula scheuchzeri, wie wir sie von den salzburger nordalpen kennen, scheint hier nicht vorzukommen. tw. wurde dieser sachverhalt schon in der publikation kurz angeschnitten. entsprechende hinweise bekam ich auch schon aus der kollegenschaft.
da rotundifolia nur als eingeschlepptes einzelexemplar recht weit weg vorgefunden wurde, gehe ich einmal von introgression von cochl.-genmaterial aus. (in der publ. war ich noch mehr bei rot.-einfluss.)
vielleicht ists aber auch eine abgrenzbare regionalsippe, wie man das hier bei tofieldia und galium pumilum (mit anisophyllon-ähnlichkeit) vermuten kann.
dass sich cerastium arvense strictum hier morphologisch mehr oder weniger stark der unterart suffruticosum (viewtopic.php?f=10&t=2369&hilit=cerastium) annähert, sei anhand zweier leider nicht guter fotos nochmals belegt: laub rückwärts gebogen, schmal (aber eher nicht ausreichend), "viel"-blütige infloreszenz (dennoch die individuen z.b. in almhausnähe ganz überwiegend dreiblütig). leider erkennt man die beschaffenheit der infloreszenztragblätter nicht wirklich.
wenn zeit bleibt, folgt bei nächster gelegenheit der blick auf die spärlichen nasslebensräume der stubalm.
"reine" campanula scheuchzeri, wie wir sie von den salzburger nordalpen kennen, scheint hier nicht vorzukommen. tw. wurde dieser sachverhalt schon in der publikation kurz angeschnitten. entsprechende hinweise bekam ich auch schon aus der kollegenschaft.
da rotundifolia nur als eingeschlepptes einzelexemplar recht weit weg vorgefunden wurde, gehe ich einmal von introgression von cochl.-genmaterial aus. (in der publ. war ich noch mehr bei rot.-einfluss.)
vielleicht ists aber auch eine abgrenzbare regionalsippe, wie man das hier bei tofieldia und galium pumilum (mit anisophyllon-ähnlichkeit) vermuten kann.
dass sich cerastium arvense strictum hier morphologisch mehr oder weniger stark der unterart suffruticosum (viewtopic.php?f=10&t=2369&hilit=cerastium) annähert, sei anhand zweier leider nicht guter fotos nochmals belegt: laub rückwärts gebogen, schmal (aber eher nicht ausreichend), "viel"-blütige infloreszenz (dennoch die individuen z.b. in almhausnähe ganz überwiegend dreiblütig). leider erkennt man die beschaffenheit der infloreszenztragblätter nicht wirklich.
wenn zeit bleibt, folgt bei nächster gelegenheit der blick auf die spärlichen nasslebensräume der stubalm.
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Re: Stubalm abseits Brandkogel
teil 4
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- Eine hier nicht häufige Art.
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- Eine hier nicht häufige Art.
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- Allgemein sehr häufig; hier ein Nachblüher.
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- Allgemein sehr häufig; hier ein Nachblüher.
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- Offen waren am 21.7.2020 noch keine Blüten.
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- Offen waren am 21.7.2020 noch keine Blüten.
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