Feuchtwiesen in den Gattendorfer und Zurndorfer Leithaauen (N-Bgld.)

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Peter Pilsl
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Re: Feuchtwiesen in den Gattendorfer und Zurndorfer Leithaauen

Beitragvon Peter Pilsl » Mittwoch 3. Februar 2021, 08:34

Das sind echt schöne Wiesen!
Ist der Sonchus arvensis nicht für die ssp. uliginosus zu drüsig im Blütenstand ?
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Stefan Lefnaer
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Re: Feuchtwiesen in den Gattendorfer und Zurndorfer Leithaauen

Beitragvon Stefan Lefnaer » Mittwoch 3. Februar 2021, 09:28

Zu DSC09070: bei Sonchus arvensis subsp. uliginosus sollte die Hülle ja eigentlich drüsenlos sein. Obwohl ich den Wert der Unterarten etwas anzweifle, da ich die meistens direkt nebeneinander finde.

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Re: Feuchtwiesen in den Gattendorfer und Zurndorfer Leithaauen

Beitragvon Peter Pilsl » Mittwoch 3. Februar 2021, 09:31

Bisher hatte ich in Salzburg keine Probleme die Unterarten auseinanderzuhalten. Aber bei uns ist die Art generell nicht häufig. Die ssp. uliginosus hat bei uns eher eine Präferenz für salzbeeinflusste Straßenränder
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kurt nadler
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Re: Feuchtwiesen in den Gattendorfer und Zurndorfer Leithaauen

Beitragvon kurt nadler » Mittwoch 3. Februar 2021, 10:10

na ja, ist ja immerhin nur lockerdrüsig.
aber eins kommt mir schon vor, auch wenn die gesamte population in den wiesen mäh-ersatzblütenstände aufweist: das, was ich 2020 im salzburger tennengau fälschlicherweise als sonchus palustris gepostet hab, entspricht der grobmorphologie und ökologie nach kaum dem, was da im pannon massenhaft auf den wiesen wächst. ich würde dennoch nicht ungschaut unterschreiben, dass letzteres auch die massenpflanze der waldviertler hackfruchtäcker ist, die wohl anstandslos als s. a. arvensis angesehen wird.
im aufbereitung hab ich eine weitere pannonische feuchtwiesenserie aus dem nordöstlichen neusiedlerseevorland, wo die pflanze ebenfalls in superwiesen vorkommt. da bin ich schon gespannt.
jedenfalls danke für eure kritischen hinweise. ich werd hinkünftig noch näher drauf achten, das drüsigkeitsmerkmal ist eh sehr prominent sichtbar. und mit den atlasergebnissen befindet man sich mit den gezeigten arealen der beiden sippen sowieso schon auf sehr dünnem eis. schaut nicht ganz haltbar aus, das ganze.

p.s.:
vor allem inula britannica war mir ein genuss, nachdem ich über jahre gewohnt bin, nur minimalste populationsreste in scherrasen vorzufinden. nie hatte ich vorher die gelegenheit, die pflanze hektarweise und teils bestandsbildend vorzufinden.

falls wir einmal "vegetationszeitlich" mehr in die gegend kommen sollten, wirds sicher spannend sein, ob sich das grobe erstbild erhärtet, dass inula s. salicina in feuchtwiesen und i. s. aspera eher in halbtrockenrasen wächst.

kurt nadler
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Re: Feuchtwiesen in den Gattendorfer und Zurndorfer Leithaauen

Beitragvon kurt nadler » Mittwoch 3. Februar 2021, 10:27

ad norbert, jetzt erst gesehen:
schöne ornifunde! vor allem die alten!
so was hält uns dann wohl von frühsommerbesuchen ab. außerdem ist zu dieser zeit immer zu wenig freizeitpotential vorhanden.
einige pflanzenarten waren für mich bzw. für uns völlig neu: lathyrus pal., taraxacum pal. und vielleicht noch das eine oder andere gewächs; succisella haben wir vergeblich gesucht.

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Re: Feuchtwiesen in den Gattendorfer und Zurndorfer Leithaauen (N-Bgld.)

Beitragvon asta » Mittwoch 10. Februar 2021, 00:18

Zur Zeit sind die Wiesen auch ein toller Anblick. Großflächig überschwemmt und oft in Nebel gehüllt.
Das war heute morgen, schlechtes Licht, schnelles Foto im vorbeifahren. Einige Kiebitze sind schon da, nicht zu überhören und wenn man genau schaut am Bild zwischen den Lacken zu erahnen.


DSCF56072.JPG
Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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kurt nadler
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Re: Feuchtwiesen in den Gattendorfer und Zurndorfer Leithaauen (N-Bgld.)

Beitragvon kurt nadler » Mittwoch 10. Februar 2021, 17:45

danke für die aktuellinfo. könnte ein ausflugsziel werden, sobald alles steifgefroren ist.


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