Leithagebirge bei Breitenbrunn
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Re: Leithagebirge bei Breitenbrunn
Nun der Bildbericht von der gestrigen Exkursion von Breitenbrunn-Waldrand rauf zum Hoadl (und retour):
Teil 1
KORREKTUR 18.4.2022: Der vermutete und zuallererst als Chamaecytisus angenommene "Ginster" ist definitiv Cytisus nigricans. Verwunderlich, dass er hier nur über Kalkuntergrund auftritt.
Teil 1
KORREKTUR 18.4.2022: Der vermutete und zuallererst als Chamaecytisus angenommene "Ginster" ist definitiv Cytisus nigricans. Verwunderlich, dass er hier nur über Kalkuntergrund auftritt.
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- Seh ich nur sehr selten.
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- Seh ich nur sehr selten.
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- Das ist diese Sippe: http://forum.flora-austria.at/download/file.php?id=26529 vom letzten Mal. ERGÄNZUNG 5.6.2021: Aktuelle Vermutung: Cytisus nigricans.
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- Das ist diese Sippe: http://forum.flora-austria.at/download/file.php?id=26529 vom letzten Mal. ERGÄNZUNG 5.6.2021: Aktuelle Vermutung: Cytisus nigricans.
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Zuletzt geändert von kurt nadler am Montag 18. April 2022, 09:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Leithagebirge bei Breitenbrunn
Teil 2:
Ankunft am Hoadl.
Ob die horstigen Melicas picta sind? Immerhin ausgeprägter Silikatstandort.
U.a. haben wir Veronica vindobonensis genaustens unter die Lupe genommen - im wahrsten Sinn des Wortes, zumal ich heuer im Spätwinter als V. chamaedrys bestimmbare Steriltriebe(ich hoffe, ich vergesse sie nicht im Teil 3 hochzuladen) fand, jedoch zur Vegetationszeit nur V. vind.-Fertiltriebe: Die Kelchhaare lassen sich nicht zählen, sonst passen aber die vindobonensis-Merkmale mit einer Ausnahme: Die "völlig kahlen" Stängelzonen zwischen den Haarleisten sind kahl - oder aber auch allerwinzigst locker behaart!
Ankunft am Hoadl.
Ob die horstigen Melicas picta sind? Immerhin ausgeprägter Silikatstandort.
U.a. haben wir Veronica vindobonensis genaustens unter die Lupe genommen - im wahrsten Sinn des Wortes, zumal ich heuer im Spätwinter als V. chamaedrys bestimmbare Steriltriebe(ich hoffe, ich vergesse sie nicht im Teil 3 hochzuladen) fand, jedoch zur Vegetationszeit nur V. vind.-Fertiltriebe: Die Kelchhaare lassen sich nicht zählen, sonst passen aber die vindobonensis-Merkmale mit einer Ausnahme: Die "völlig kahlen" Stängelzonen zwischen den Haarleisten sind kahl - oder aber auch allerwinzigst locker behaart!
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Re: Leithagebirge bei Breitenbrunn
Teil 3:
Am Hoadl.
Zuerst die versprochene Replik zu den Frühlings-Veronicas, genau wo jetzt V. vindobonensis wächst: Die muss man eigentlich mit V. chamaedrys bestimmen. Das nenn ich Mysterium!! Es bleibt Aufklärungsbedarf. Dass ich / wir seither zweimal beim Intensivbotanisieren echte chamaedrys übersehen hätte(n), ist nicht kategorisch ausschließbar, aber nicht sehr wahrscheinlich.
Eine Frage ist auch, ob V. vind. überhaupt im Lauf des Jahres Steriltriebe ausbildet.
Am Hoadl.
Zuerst die versprochene Replik zu den Frühlings-Veronicas, genau wo jetzt V. vindobonensis wächst: Die muss man eigentlich mit V. chamaedrys bestimmen. Das nenn ich Mysterium!! Es bleibt Aufklärungsbedarf. Dass ich / wir seither zweimal beim Intensivbotanisieren echte chamaedrys übersehen hätte(n), ist nicht kategorisch ausschließbar, aber nicht sehr wahrscheinlich.
Eine Frage ist auch, ob V. vind. überhaupt im Lauf des Jahres Steriltriebe ausbildet.
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- Diese eine meiner Lieblingsarten ist hier sehr verbreitet, mäßig häufig und sehr individuenreich.
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- Diese eine meiner Lieblingsarten ist hier sehr verbreitet, mäßig häufig und sehr individuenreich.
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- Gibt´s weit zerstreut ziemlich viele.
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- Gibt´s weit zerstreut ziemlich viele.
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- Bestimmung allerdings nach Eföls 2008; das könnte überholt sein.
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- Bestimmung allerdings nach Eföls 2008; das könnte überholt sein.
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- Aktuell das am häufigsten und verbreitetsten wirkende Cerastium; dafür diesmal kein brachypetalum gefunden, schon seltsam.
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- Aktuell das am häufigsten und verbreitetsten wirkende Cerastium; dafür diesmal kein brachypetalum gefunden, schon seltsam.
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Re: Leithagebirge bei Breitenbrunn
Teil 4:
Weiter am Hoadl.
Nächstes Mysterium "Sauerampfer": Wie von Mitte April gezeigt, gibt es in den Frischwiesenbereichen reichlich 2 völlig verschiedene Sippen von Rumex acetosa. Dem gegenüber stehen in Trockenwiesenbereiche Bestände von Rumex (cf.) thyrsiflorus, die sich vom Grundlaub für mich rein gar nicht von acetosa unterscheiden. Blütensprosse sucht man natürlich derzeit vergebens, da diese Art ein Sommerblüher ist. Allenfalls sind die "Horste" breiter als bei acetosa. Die sehr unwahrscheinliche Hypothese wäre, dass acetosa schon auch in den trocken-mageren Wiesenteilen vorkommt, bloß dort nicht zur Blüte kommt und deswegen thyrsiflorus obsolet ist. Muss man sicherheitshalber im Sommer nachschaun.
ERGÄNZUNG von 17.4.2022: Rumex thyrsiflorus wurde im Frühling richtig angesprochen. Die beiden "vikariieren" am Hoadl je nach Standortseigenschaften; die Vorkommen überschneiden einander (knapp) nicht.
Immer sind Kommentare und Korrekturen erbeten; hier bietet sich bspw. Salix an,; schaut ein bissl mysinifolia ähnlich, aber wir haben keine Idee dazu. Ausgewachsene Sträucher am Waldrand gibt´s nicht bis auf 1 cinerea. Caprea wächst an Straßenrändern.
Weiter am Hoadl.
Nächstes Mysterium "Sauerampfer": Wie von Mitte April gezeigt, gibt es in den Frischwiesenbereichen reichlich 2 völlig verschiedene Sippen von Rumex acetosa. Dem gegenüber stehen in Trockenwiesenbereiche Bestände von Rumex (cf.) thyrsiflorus, die sich vom Grundlaub für mich rein gar nicht von acetosa unterscheiden. Blütensprosse sucht man natürlich derzeit vergebens, da diese Art ein Sommerblüher ist. Allenfalls sind die "Horste" breiter als bei acetosa. Die sehr unwahrscheinliche Hypothese wäre, dass acetosa schon auch in den trocken-mageren Wiesenteilen vorkommt, bloß dort nicht zur Blüte kommt und deswegen thyrsiflorus obsolet ist. Muss man sicherheitshalber im Sommer nachschaun.
ERGÄNZUNG von 17.4.2022: Rumex thyrsiflorus wurde im Frühling richtig angesprochen. Die beiden "vikariieren" am Hoadl je nach Standortseigenschaften; die Vorkommen überschneiden einander (knapp) nicht.
Immer sind Kommentare und Korrekturen erbeten; hier bietet sich bspw. Salix an,; schaut ein bissl mysinifolia ähnlich, aber wir haben keine Idee dazu. Ausgewachsene Sträucher am Waldrand gibt´s nicht bis auf 1 cinerea. Caprea wächst an Straßenrändern.
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Zuletzt geändert von kurt nadler am Montag 18. April 2022, 09:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Leithagebirge bei Breitenbrunn
Teil 5:
Hoadl.
Ergänzung vom 18.4.2022: Die schon als Vicia tenuifolia erwartete Sippe war das dann auch.
Hoadl.
Ergänzung vom 18.4.2022: Die schon als Vicia tenuifolia erwartete Sippe war das dann auch.
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- So kam sie 2 Wochen vorher, wollig, schon als ausdauernde Art kenntlich, damals noch ein Rätsel für mich.
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- So kam sie 2 Wochen vorher, wollig, schon als ausdauernde Art kenntlich, damals noch ein Rätsel für mich.
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Zuletzt geändert von kurt nadler am Montag 18. April 2022, 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Leithagebirge bei Breitenbrunn
Teil 6: Serie-Ende: Abmarsch vom Hoadl.
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Re: Leithagebirge bei Breitenbrunn
Anweg zum und Abweg vom Hoadl heute:
Nicht nur im Mühlviertel blühn die Veilchen. V. reichenbachiana ist hier der Nachzügler, der zwar im Leithageb. ziemlich verbreitet vorkommt, doch auf der viologisch wiederholt gut untersuchten Route zum Hoadl bisher nicht zu finden war.
Teil 1
Sagtsma bitte was zur Carex sp.!
Ergänzende Infos zur Carex sp. vom 1.6.2021:
Die Zartheit der Pflanze, die oft mehrfachen männlichen Ähren und vor allem die nicht zeilige Verteilung der Schläuche an den weiblichen Ähren weisen deutlich auf secalina hin und nicht auf die ähnliche hordeistichos (Fischer et al. 2008, Blumen in Schwaben).
Nicht nur im Mühlviertel blühn die Veilchen. V. reichenbachiana ist hier der Nachzügler, der zwar im Leithageb. ziemlich verbreitet vorkommt, doch auf der viologisch wiederholt gut untersuchten Route zum Hoadl bisher nicht zu finden war.
Teil 1
Sagtsma bitte was zur Carex sp.!
Ergänzende Infos zur Carex sp. vom 1.6.2021:
Die Zartheit der Pflanze, die oft mehrfachen männlichen Ähren und vor allem die nicht zeilige Verteilung der Schläuche an den weiblichen Ähren weisen deutlich auf secalina hin und nicht auf die ähnliche hordeistichos (Fischer et al. 2008, Blumen in Schwaben).
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- Korrektur: Vicia pisiformis! (Dank an Stefan!).
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- Korrektur: Vicia pisiformis! (Dank an Stefan!).
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- Korrektur: Carex cf. secalina (Dank an Oliver!).
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- Korrektur: Carex cf. secalina (Dank an Oliver!).
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Zuletzt geändert von kurt nadler am Dienstag 1. Juni 2021, 06:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Leithagebirge bei Breitenbrunn
Teil 2
Im Gegensatz zu Stefans Zentralweinviertler "Gebirge" heißts hier ja wirklich Gebirge, daher verwundern montane Arten nicht, auch die Phänologie am Hoadl ist noch eher frühlings- als sommerhaft. Aber das Hoadl kommt hier bei Gelegenheit wieder gesondert.
Im Gegensatz zu Stefans Zentralweinviertler "Gebirge" heißts hier ja wirklich Gebirge, daher verwundern montane Arten nicht, auch die Phänologie am Hoadl ist noch eher frühlings- als sommerhaft. Aber das Hoadl kommt hier bei Gelegenheit wieder gesondert.
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- Stefan Lefnaer
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Re: Leithagebirge bei Breitenbrunn
Vicia pisiformis meist du sicher?
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Re: Leithagebirge bei Breitenbrunn
Die Indet-Carex ist in der Tat eigenartig. Wie viele männliche Ähren sind da vorhanden? Dem Foto nach könnten es zum Teil 2 sein, oder? Habituell schaut die Pflanze ein wenig wie eine Carex secalina aus, die ich letztes Wochenende in Rust im Seevorgelände gefunden habe (siehe Bild), aber diese Art ist ja standörtlich ganz anders eingenischt (Art verdichteter salzhaltiger Böden)
Lg
Oliver
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Oliver
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