Am 6. September 2020 habe ich
hier und in
Lefnaer (2021) über einen Fund von
Lythrum portula (=
Peplis portula)
VU , im PA
EN auf einem Waldweg am Glockenberg berichtet. Heute konnte ich in der Nähe eine große Wildschweinsuhle mit einer größeren Population ausfindig machen:
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Es ist davon auszugehen, dass es sich beim kleineren Vorkommen am Waldweg um eine Verschleppung aus der Suhle handelt. Im Glasweiner Wald habe ich den Sumpfquendel ebenfalls in zwei Wildschweinsuhlen nachgewiesen (siehe
hier und
Lefnaer 2021). Aus meiner Sicht spricht vieles dafür Wildschweinsuhlen neben Ufersäumen für eines der natürlichen Habitate von
Lythrum portula in Mitteleuropa zu halten. Andere rezente Habitate wie nasse Äcker, Ruderalstellen, nasse Wege und nasse Gräben sind klarerweise anthropogenen Ursprungs und waren vor der Sesshaftwerdung des Menschen nicht vorhanden und daher als Lebensraum für den Sumpfquendel nicht verfügbar. Aus meiner Sicht werden durch große Säugetiere (die es früher viel mehr gab, bevor der Mensch Auerochse, Wildpferd, Waldelefant, Steppennashorn usw. ausrottete) geschaffene Habitate bisher zu wenig beachtet und in Betracht gezogen.