Viola spp. 2022
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OnlineStefan Lefnaer
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Viola spp. 2022
Es ist zwar noch etwas früh im Jahr, aber es geht mir wie Mozart: ich habe schon solche Sehnsucht nach Veilchen. Bis Mai werden wir allerdings glücklicherweise nicht warten müssen.
Mit blühenden Pflanzen kann ich zur Zeit noch nicht aufwarten. Also fangen wir einfach an: mit einem einzelnen Laubblatt. Heute auf einer Weingartenböschung nächst Ulrichskirchen. Vor zwei Jahren fand ich dort V. ambigua, dazu passt aber der Blattschnitt nicht, Sommerblätter sollten deutlich länglicher und am Grund gestutzt sein. Ausläufer waren keine sichtbar, der Blattstiel war dicht kurz behaart und mir fällt nur V. rupestris ein, das vom Standort gut passen würde. Auch wenn mir die Lamina zu uneben ist. Vielleicht fällt jemanden anderen was besseres ein. Ob ich das Pflänzchen später wieder finde und das Rätsel auflösen kann, ist fraglich.
Etwas weiter in einem mit Robinien verwachsenen Hohlweg dann überwinterte Pfanzen mit deutlich oberirdischen Ausläufern. Aufgrund dieser, des Standorts und des Blattschnitts halte ich diese für V. odorata.
Mit blühenden Pflanzen kann ich zur Zeit noch nicht aufwarten. Also fangen wir einfach an: mit einem einzelnen Laubblatt. Heute auf einer Weingartenböschung nächst Ulrichskirchen. Vor zwei Jahren fand ich dort V. ambigua, dazu passt aber der Blattschnitt nicht, Sommerblätter sollten deutlich länglicher und am Grund gestutzt sein. Ausläufer waren keine sichtbar, der Blattstiel war dicht kurz behaart und mir fällt nur V. rupestris ein, das vom Standort gut passen würde. Auch wenn mir die Lamina zu uneben ist. Vielleicht fällt jemanden anderen was besseres ein. Ob ich das Pflänzchen später wieder finde und das Rätsel auflösen kann, ist fraglich.
Etwas weiter in einem mit Robinien verwachsenen Hohlweg dann überwinterte Pfanzen mit deutlich oberirdischen Ausläufern. Aufgrund dieser, des Standorts und des Blattschnitts halte ich diese für V. odorata.
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Re: Viola spp. 2022
ganz schön gewagtes erstes veilchenbild. mir fiele von blattschnitt und behaarung auch nix andres ein, aber absolute größenmaße sollten das allerdings tunlichst bestätigen. die relativen schaun ja nicht so schlecht aus.
mich stört der offensichtlich eutrophe standort aber sehr für rupestris, aber wenn ambigua dort ebenfalls überdauert - die beiden können ja gut miteinand.
sehe erst beim zweiten durchgang die odoratas: wenns keine bastarde sind - darauf sehe ich auch keine schlagenden hinweise - dann ja, odorata.
ich kann auch die veilchen kaum mehr erwarten, auch angesichts meiner früheren fotos, die mir jetzt im winter unter die augen kommen; und collina hab ich schändlicherweise auch noch immer nicht gesehen, obwohl sie am leithaberg überall in der lit. zu lesen ist.
mich stört der offensichtlich eutrophe standort aber sehr für rupestris, aber wenn ambigua dort ebenfalls überdauert - die beiden können ja gut miteinand.
sehe erst beim zweiten durchgang die odoratas: wenns keine bastarde sind - darauf sehe ich auch keine schlagenden hinweise - dann ja, odorata.
ich kann auch die veilchen kaum mehr erwarten, auch angesichts meiner früheren fotos, die mir jetzt im winter unter die augen kommen; und collina hab ich schändlicherweise auch noch immer nicht gesehen, obwohl sie am leithaberg überall in der lit. zu lesen ist.
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OnlineStefan Lefnaer
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Re: Viola spp. 2022
Auf einer vor einer Hausmauer gelegenen Rasenfläche in der Jedleseer Straße ist Viola odorata seit letzter Woche voll erblüht. Im Spitzer Park, wo es offensichtlich deutlich kühler ist, ist hingegen noch gar nichts zu sehen.
Übrigens soll heuer endlich die ersehnte Viola-Spezialexkursion stattfinden, unter Beteiligung der führenden Veilchenexperten Österreichs wenn nicht gar Mitteleuropas. Details folgen auf der Vereinshomepage.
Übrigens soll heuer endlich die ersehnte Viola-Spezialexkursion stattfinden, unter Beteiligung der führenden Veilchenexperten Österreichs wenn nicht gar Mitteleuropas. Details folgen auf der Vereinshomepage.
- Norbert Sauberer
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Re: Viola spp. 2022
Mir ist aufgefallen, dass die ersten bzw. frühen Blätter von Viola ambigua meist einen mehr oder weniger deutlich herzförmigen Grund haben, während die späteren Blätter am Grund immer gerader werden. Bei Viola hirta ist das eher umgekehrt und die frühen Blätter sind oft nur wenig herzförmig, die späteren dann aber umso mehr. Daher halte ich Viola ambigua bei deinen ersten Fotos ganz oben für durchaus wahrscheinlich, dafür spricht ja auch die kurze Behaarung des Blattstiels, die du erwähnt hast.
- Hermann Falkner
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Re: Viola spp. 2022
Ich poste mal aus den Vöslauer Kalenderblättern (betreut Rupert Stingl) Viola hirta vs. collina:
https://www.badvoeslau.at/de/lebenswert ... -2013.html
(runterscrollen)
V. ambigua gibt's dort leider nicht; aber man sieht sehr schön den Blattschnitt bzw. die doch recht grosse Variabilität bei V. hirta. - Selbst trau ich mich nur anhand der Blätter kaum Veilchen zu bestimmen, ausser andere Merkmale wie zB die Ausläufer sind ganz eindeutig.
https://www.badvoeslau.at/de/lebenswert ... -2013.html
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V. ambigua gibt's dort leider nicht; aber man sieht sehr schön den Blattschnitt bzw. die doch recht grosse Variabilität bei V. hirta. - Selbst trau ich mich nur anhand der Blätter kaum Veilchen zu bestimmen, ausser andere Merkmale wie zB die Ausläufer sind ganz eindeutig.
- Hermann Falkner
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Re: Viola spp. 2022
Am Braunsberg haben am 27.02. schon 4 Arten geblüht: nur sehr spärlich Viola odorata - hier schon von Weitem leicht an den Ausläufern erkennbar:
... und Viola hirta:
Auch noch nicht häufig, aber schon etwas zahlreicher, Viola suavis:
Nur am Südhang Viola ambigua (ich glaub, die gibts am Nordhang gar nicht) - sehr intensiv duftend, und schon ziemlich viele Individuen übrigens:
... und Viola hirta:
Auch noch nicht häufig, aber schon etwas zahlreicher, Viola suavis:
Nur am Südhang Viola ambigua (ich glaub, die gibts am Nordhang gar nicht) - sehr intensiv duftend, und schon ziemlich viele Individuen übrigens:
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OnlineStefan Lefnaer
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Re: Viola spp. 2022
Im Weinviertel tut sich noch nicht allzu viel mit den Veilchen. Am Sauberg zwischen Altenmarkt im Thale und Haslach gab es heute aber immerhin Viola suavis neu für Qu. 7463-1:
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Re: Viola spp. 2022
"freche" suavis mit den oberirdischen stolonen.
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OnlineStefan Lefnaer
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Re: Viola spp. 2022
Ganz oberirdisch waren sie nicht, eher oberflächennah. Solche Böschungen sind ja immer in Bewegung und wenn die Stolonen bei Starkregen etc. freigelegt werden, werden sie wohl, sobald sie die Sonne "spüren", Chlorophyll ausbilden.
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OnlineStefan Lefnaer
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Re: Viola spp. 2022
Mit den Veilchen geht es nun rasant voran. V. suavis hatten wir schon. Am folgenden Foto aus der Nähe von Schletz (neu für Qu. 7464-2) sieht man schön die dicken, kurzen unterirdischen Ausläufer:
Zum Vergleich V. odorata, die ich ein paar hundert Meter weiter fand, mit dünnen, langen oberirdischen Ausläufern:
Beim Steinmandl auf einer trocken-warmen Straßenböschung im Wald war Viola alba subsp. alba zu sehen:
Bei Herzogbirbaum blüht nun zudem V. hirta...
...sowie V. rupestris (neu für Qu. 7463-4):
Zum Vergleich V. odorata, die ich ein paar hundert Meter weiter fand, mit dünnen, langen oberirdischen Ausläufern:
Beim Steinmandl auf einer trocken-warmen Straßenböschung im Wald war Viola alba subsp. alba zu sehen:
Bei Herzogbirbaum blüht nun zudem V. hirta...
...sowie V. rupestris (neu für Qu. 7463-4):
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