Auswirkungen des Klimawandels auf Halbtrockenrasen
Verfasst: Sonntag 6. März 2022, 19:23
Dass die menschgemachte Klimakrise massive negative Auswirkungen auf die Menschen haben wird, dürfte wohl außer Frage stehen. Bei den Auswirkungen auf die Natur sehe ich dies nicht so eindeutig. Die bisherigen Hauptgefährdungsfaktoren von Halbkulturformationen wie Trockenrasen, aber auch von extensiv bewirtschafteten Äckern sind bisher eindeutig der Landnutzungswandel (Intensivierung wie Nutzungsaufgabe gleichermaßen) sowie die Eutrophierung der Landschaft durch Kunstdünger, Futtermittelimporte und das Verbrennen fossiler Brennstoffe. Inwieweit sich die Klimakrise hier in Zukunft negativ auswirken wird, kann vermutlich im Moment nicht seriös beantwortet werden. Ich habe auch noch nie von entsprechenden Studien gehört, da alle in den Alpen über die Auswirkungen des Klimawandels forschen, da das jetzt "in" zu sein scheint und das Pannonikum anscheinend ignoriert wird. Ich bin aber beileibe keine Experte und möglicherweise gibt es da auch etwas, vielleicht in den anderen Staaten mit pannonischer Flora.
Speziell bei Halbtrockenrasen, deren Störungsregime, die Beweidung, vor einiger Zeit aufgegeben wurde, bilde ich mir ein positive Auswirkungen der Erderwärmung beobachten zu können. In einigen entsprechenden Flächen im Weinviertel haben sich in den letzten Jahrzehnten invasiv Rot- und auch Schwarz-Föhren aus Anpflanzungen ausgebreitet. Z.B. am Burgstall bei Haslach und auch am Sauberg. Wie man an den Bildern unten erkennen kann, sind diese nun wieder großteils abgestorben, der Rest gelb verfärbt und wohl angezählt. Ich würde das auf die Hitzesommer zurückführen, die Gymnospermen wegen deren im Unterschied zu Angiospermen weniger leistungsfähigen Leitungsbahnen nicht überstehen. Was meint ihr zu der Thematik bzw. welcher Erfahrungen habt ihr gemacht?
Speziell bei Halbtrockenrasen, deren Störungsregime, die Beweidung, vor einiger Zeit aufgegeben wurde, bilde ich mir ein positive Auswirkungen der Erderwärmung beobachten zu können. In einigen entsprechenden Flächen im Weinviertel haben sich in den letzten Jahrzehnten invasiv Rot- und auch Schwarz-Föhren aus Anpflanzungen ausgebreitet. Z.B. am Burgstall bei Haslach und auch am Sauberg. Wie man an den Bildern unten erkennen kann, sind diese nun wieder großteils abgestorben, der Rest gelb verfärbt und wohl angezählt. Ich würde das auf die Hitzesommer zurückführen, die Gymnospermen wegen deren im Unterschied zu Angiospermen weniger leistungsfähigen Leitungsbahnen nicht überstehen. Was meint ihr zu der Thematik bzw. welcher Erfahrungen habt ihr gemacht?