NO-Leithagebirge
Verfasst: Sonntag 17. April 2022, 08:48
Da wir nach dem Breitenbrunner Hoadl (viewtopic.php?f=38&t=2883&p=16396&hilit=leithagebirge#p16396) seit der Jahreswende 2020/2021 auch ein weiteres Untersuchungsgebiet im NO-Leithagebirge bearbeiten, braucht´s ein neues Thema, auch wenn ich nicht gewährleisten kann, dieses regelmäßig befüllen zu können. Es soll für nordöstlich an Breitenbrunn schließende Bereiche gelten. Gern könnt auch Ihr dieses Thema für Dortiges verwenden.
Vorerst einmal teilweise als Replik zu viewtopic.php?f=38&t=3119#p20255 von Jürgen und Stefans Antwort viewtopic.php?f=38&t=3119&start=10#p20259 hierzu.
Zuerst sahen wir auf einem Halbtrockenrasen einen weitläufigen Bestand von Potentilla heptaphylla, für uns neu im Frühling und außerhalb Kärntens; vikariiert auf fast nur einer Wiese quasi mit der sonst im Leithagebirge verbreiteten P. verna agg. Sie schaut der verna i.w.S. (und andren uns bekannten Potentillen) nicht im geringsten ähnlich, kein Teppichwuchs, auffälliger langer, lichter, abstehender, dunkliger Pelz, viel kleinere, nicht tellerförmig aufgehende und nicht waagrecht aufreichende Blüten im Vgl. zu verna agg. Ich hätte den Untergrund dort für silikatisch gehalten, auf Kalkrasen kennen wir sie nicht. Warum wo in der Lit. kalkliebend oder kalkhold angegeben ist, versteh ich gar nicht; auch bei Feldkirchen in Ktn. steht sie auf Silikat-Trockenwiesen.
Sehr verbreitet ist in den Halbtrockenrasen natürlich Carex caryophyllea, auf Kalk ungleich häufiger und prägender als auf Silikat. Auch Muscari neglectum, häufigst am Kalk, meidet im Gebiet die Silikatrasen komischerweise fast gänzlich, während sie am noch saureren, wenige km entfernten Hoadl aspektbildend häufig vorkommt. Nur in Kalkrasen konnten wir Carex supina, auch gemischt mit caryophyllea, finden. Das Laub ist deutlich schlanker und aufstrebender, die ganze Pflanze ist viel zarter. Das "(cf.)" ließ ich noch stehen, denn noch konnte ich Papierliteratur nicht dazu befragen.
Winterannuelle gibt´s über ein großes Gebiet kaum; auch die Frühjahrsveilchen sind fad, auf allen Wiesentypen nur hirta; keine rupestris gefunden, nur an den Säumen suavis, odorata und ihre tw. ihre Bastarde bzw. solche zu hirta; an den Säumen weiters mirabilis, noch nicht einmal reichenbachiana und riviniana, geschweige denn wie am Hoadl canina. Am Kalkrasen hinter Jois kaum ein Veilchen: einzelne nicht verifizierte Verdachtsfälle auf ambigua, doch ohne Duft (war dieser bei Wind und Wärme verblasen?).
Vorerst einmal teilweise als Replik zu viewtopic.php?f=38&t=3119#p20255 von Jürgen und Stefans Antwort viewtopic.php?f=38&t=3119&start=10#p20259 hierzu.
Zuerst sahen wir auf einem Halbtrockenrasen einen weitläufigen Bestand von Potentilla heptaphylla, für uns neu im Frühling und außerhalb Kärntens; vikariiert auf fast nur einer Wiese quasi mit der sonst im Leithagebirge verbreiteten P. verna agg. Sie schaut der verna i.w.S. (und andren uns bekannten Potentillen) nicht im geringsten ähnlich, kein Teppichwuchs, auffälliger langer, lichter, abstehender, dunkliger Pelz, viel kleinere, nicht tellerförmig aufgehende und nicht waagrecht aufreichende Blüten im Vgl. zu verna agg. Ich hätte den Untergrund dort für silikatisch gehalten, auf Kalkrasen kennen wir sie nicht. Warum wo in der Lit. kalkliebend oder kalkhold angegeben ist, versteh ich gar nicht; auch bei Feldkirchen in Ktn. steht sie auf Silikat-Trockenwiesen.
Sehr verbreitet ist in den Halbtrockenrasen natürlich Carex caryophyllea, auf Kalk ungleich häufiger und prägender als auf Silikat. Auch Muscari neglectum, häufigst am Kalk, meidet im Gebiet die Silikatrasen komischerweise fast gänzlich, während sie am noch saureren, wenige km entfernten Hoadl aspektbildend häufig vorkommt. Nur in Kalkrasen konnten wir Carex supina, auch gemischt mit caryophyllea, finden. Das Laub ist deutlich schlanker und aufstrebender, die ganze Pflanze ist viel zarter. Das "(cf.)" ließ ich noch stehen, denn noch konnte ich Papierliteratur nicht dazu befragen.
Winterannuelle gibt´s über ein großes Gebiet kaum; auch die Frühjahrsveilchen sind fad, auf allen Wiesentypen nur hirta; keine rupestris gefunden, nur an den Säumen suavis, odorata und ihre tw. ihre Bastarde bzw. solche zu hirta; an den Säumen weiters mirabilis, noch nicht einmal reichenbachiana und riviniana, geschweige denn wie am Hoadl canina. Am Kalkrasen hinter Jois kaum ein Veilchen: einzelne nicht verifizierte Verdachtsfälle auf ambigua, doch ohne Duft (war dieser bei Wind und Wärme verblasen?).