Phänologie 2023

Pablito

Ich heisse Böhm-Raffay!

kurt nadler

Ja, die menschliche Nomenklatur ist vergleichsweise beständiger...

Ich erlaube mir, mit einem persönlichen Dezemberrückblick das Thema etwas zu "strapazieren".
Nix Phänologisches war in diesem Zeitraum so ganz besonders. Aufgefallen ist aber der lange Herbst, der bis Monatsmitte mit Gehölzbelaubung und Herbstfärbung ganz außergewöhnlich lang angehalten hatte, bedingt durch den langen Sommer, der bis quasi in den November rein dauerte.
Erwähnenswert ist die tiefste Morgentemperatur der letzten 3 Winter, wenn man diesen schon dazurechnet, an meinem Breitenrunner Hofthermometer, das nicht nur Kälte übertreibt, soindern auch nur 1 m hoch und daher kühler als an offiziellen Messstellen angebracht ist. Am Morgen des 4.12. (Messstelle Gugu im Freiwald OÖ an NÖ-grenze -25,4°) erreichte "Breitenbrunn" so minus 10einhalb. Die letzten 2 Winter gings nur jeweils an -8 - trotz 4 eislauffähiger Tage heuer im Februar! Die offiziellen Stationen meines pannonischen Botanik-Umtriebsgebietes zeigten für diesen Morgen etwa -7, entsprechend den Winterminima der letzten Winter. Durch die Kürze des Frosts sind die Behelligungen des Pflanzenlaubs begrenzt geblieben.

Stäubende Haseln zur Jahreswende werden wohl ausbleiben, die hatten wir in Prellenkirchen schon, aber das ist lang her. Gudula hat bei Hainburg die ersten Galanthusspitzen erblickt, ich noch keine. Also vorerst einmal ein "nur üblich warmer Winter".

Ergänzend nennenswert: Die mehreren Hochwässer der letzten Wochen, die nun zu den Weihnachtsfeiertagen teilweise um 5-jährige Dimensionen angenommen haben.

Zuguterletzt noch ein Verweis auf wirklich frühe Galanthus elwesii-Blüte https://www.inaturalist.org/observations/194668478.
Nun ein paar Bilderseiten - chronologisch: