Zwitter bei Valeriana dioica
Verfasst: Mittwoch 17. April 2024, 21:53
Bekanntermaßen gibt es Gattungen in den sowohl diözische als auch monözische Arten vorkommen. Silene ist so ein Fall. Und Valeriana. Es ist zu vermuten, dass ursprünglich alle Vorfahren monözisch waren und sich im Lauf der Evolution, warum auch immer, bei manchen Kladen Diözie herausgebildet hat. Unlängst habe ich hier Valeriana dioica vorgestellt. Ich hatte mir alle Pflanzen, es waren allerdings nicht sehr viele, angesehen und nur solche mit Staubblättern gefunden. D.h. Weibchen waren keine aufzufinden. Als ich mir die Blüten angesehen habe, war allerdings bei allen neben drei Stamina ein kleiner Griffel vorhanden:
Die EFÖ08 schreibt über die Art: "Pf ± vollkommen 2-häusig (Blü ± vollkommen 1-geschlechtig)". Die Flora Europaea nur lapidar: "Dioecious". Habe ich tatsächlich solch ketzerische Knülche vor mir gehabt, die die heiligen Bücher der Botanik nicht befolgen und sich stattdessen willenlos von der Evolution hin- und hertreiben lassen? Oder ist das eh normal? Wikipedia räumt zumindest ein, es kämen (selten) auch Zwitter vor". Was sind eure Erfahrungen? Sind dann ganze Populationen zwittrig oder immer nur Einzelpflanzen? Und wie schauen (rein) weibliche Blüten aus?
Jedenfalls ein interessantes Thema, finde ich. Ich werde mir die Art im Waldviertel, wo sie häufiger ist als im Weinviertel (noch), heuer genauer ansehen.
Die EFÖ08 schreibt über die Art: "Pf ± vollkommen 2-häusig (Blü ± vollkommen 1-geschlechtig)". Die Flora Europaea nur lapidar: "Dioecious". Habe ich tatsächlich solch ketzerische Knülche vor mir gehabt, die die heiligen Bücher der Botanik nicht befolgen und sich stattdessen willenlos von der Evolution hin- und hertreiben lassen? Oder ist das eh normal? Wikipedia räumt zumindest ein, es kämen (selten) auch Zwitter vor". Was sind eure Erfahrungen? Sind dann ganze Populationen zwittrig oder immer nur Einzelpflanzen? Und wie schauen (rein) weibliche Blüten aus?
Jedenfalls ein interessantes Thema, finde ich. Ich werde mir die Art im Waldviertel, wo sie häufiger ist als im Weinviertel (noch), heuer genauer ansehen.