Beitragvon Jürgen Baldinger » Samstag 22. Oktober 2016, 21:33
War auch kürzlich am Bahnhof Inzersdorf (von dem botanisch ja nicht mehr sehr viel über ist seit dem Bau des neuen Terminals), da muss ich Helianthus tuberosus übersehen haben.
Die bestimmungskritischen Merkmale von Helianthus tuberosus/Topinambur hier im Gebiet übrigens laut EfÖLS:
- Pflanze ausdauernd (Geophyt), Stängel mehr- bis vielkörbig, steifhaarig
- Stängel nirgends drüsenhaarig
- Körbe mit gelben Röhrenblüten und randlichen gelben Zungenblüten (Zungen meist 2 - 4 cm lang)
- Rhizom mit knolligen, hellgelblich-braunen Verdickungen
- Hüllblätter unverwachsen, nicht schwarzrandig, bewimpert, breitlanzettlich, dunkelgrün, zugespitzt
- Stängel mit gegenständigen (zumindest die unteren), gestielten, einfachen, ungeteilten Laubblättern, diese nie miteinander verwachsen, ihr Rand gesägt bis gezähnt, Spreite eiförmig, meist 10 - 25 cm lang und 7 - 15 cm breit, beiderseits steifhaarig, grasgrün
- Korbboden mit Spreublättern, nicht kegelförmig, sondern flach bis wenig aufgewölbt, Körbe meist 4 - 8 cm Durchmesser, einzeln, lang gestielt, stets aufrecht
- Zungenblüten steril, Röhrenblüten zwittrig
- Frucht 5 - 15 mm lang, nicht oder nur wenig zusammengedrückt (Durchmesser elliptisch bis undeutlich vierkantig), Pappus ohne mit Widerhaken versehenen Grannen, entweder fehlend oder nur aus zwei hinfälligen, spitzen Schuppen bestehend
- Höhe: 150 - 250 (300 cm)
- Blühzeit: X (XI), Kurztagpflanze
- Standort: Ufer, feuchte Ruderalfluren
Die Hybride mit Helianthus pauciflorus verwildere gelegentlich unbeständig auf Ruderalstellen in B, N, St, K und ist in Südtirol entlang der Etsch-Dämme eingebürgert, heißt es abschließend in der EfÖLS.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"