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Galium aristatum/laevigatum

Verfasst: Samstag 28. Juli 2018, 14:33
von Jonas
Hallo zusammen

Das Artenpaar Galium aristatum/laevigatum ist für mich einfach nicht zu unterscheiden. Letztes Wochenende war ich noch im Misox im Kanton Graubünden und konnte zahlreiche Populationen aus dieser Gruppe finden, jedoch ohne nennenswerte Unterschiede zwischen den verschiedenen Individuen zuerkennen.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden "Arten" sollen ja sein: Stängel unten 4-kantig oder rundlich, Ausläufer ja/nein, Stängel am Grund bewurzelt ja/nein. Ich bin überfordert, für welche Art sprechen denn nun die fotografierten Merkmale? Oder sind es überhaupt 2 gut unterscheidbare Arten? Hat jemand Erfahrung in dieser Gruppe?
Freue mich auf Antworten von euch :-)

Liebe Grüsse
Jonas

Re: Galium aristatum/laevigatum

Verfasst: Samstag 28. Juli 2018, 15:01
von Jonas
Hier noch Bilder der Stängebasis von 2 weiteren Populationen im Val Grono im Misox.

Re: Galium aristatum/laevigatum

Verfasst: Samstag 28. Juli 2018, 15:02
von Jonas
Hier noch Bilder einer 3. Population!

Beste Grüsse
Jonas

Re: Galium aristatum/laevigatum

Verfasst: Mittwoch 15. August 2018, 20:24
von Jonas
Ich erlaube mir den Beitrag doch nochmals nach oben zu holen.
Kennt vielleicht doch jemand die beiden "Arten"? Auch Antworten wie "die Unterscheidung ist unmöglich..." oder "das Bildmaterial ist zu schlecht..." wären sehr hilfreich.
Ohne fremde Hilfe bin ich bei der Gruppe heillos überfordert und beginne mittlerweile auch ernsthaft am Artkonzept bzgl. der beiden zu zweifeln...

Beste Grüsse
Jonas

Re: Galium aristatum/laevigatum

Verfasst: Donnerstag 16. August 2018, 20:34
von Oliver Stöhr
Hallo Jonas,
ich kann dazu leider nicht viel beitragen, da ich beide Arten zu wenig kenne - sie sind ja auch ziemlich selten in Österreich. Aber die erste Pflanze (dazu Bild 4 von oben) würde ich rein vom EFÖLS-Schlüssel zu G. laevigatum stellen, da hier doch eindeutig kurze (weißliche) Ausläufer erkennbar sind.
Viele Grüße
Oliver

Re: Galium aristatum/laevigatum

Verfasst: Donnerstag 16. August 2018, 21:10
von Jonas
Hallo Oliver

Vielen Dank für deine Einschätzung! Im Kanton Tessin ist diese Gruppen stellenweise recht verbreitet in montanen Buchenwäldern.
G. laevigatum könnte bei der ersten Pflanze tatsächlich passen. Der Stängel war ja auch +/- abgerundet.
Wiederum könnten bei der dritten Population auch Ausläufer zu sehen sein. Der Stängel hier war jedoch eindeutig kantig *schulterzuck*!
Das Merkmal mit der Bewurzelung ist mir immer noch ein Rätsel.
Ich glaube so schnell, wage ich mich nicht mehr an diese Gruppe ;-)

Beste Grüsse
Jonas