Bestimmungshilfe

= Blütenpflanzen; Bestimmungsfragen
Thomas Vasold
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Bestimmungshilfe

Beitragvon Thomas Vasold » Montag 6. August 2018, 14:25

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Liebes Forum!
Bin gerade in Meran auf Wanderurlaub und habe mehrfach im Wald diese Pflanze gesehen. Bitte um Bestimmungshilfe.
Thomas

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Jürgen Baldinger
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Re: Bestimmungshilfe

Beitragvon Jürgen Baldinger » Montag 6. August 2018, 15:05

Das ist Commelina communis.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"

Thomas Vasold
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Re: Bestimmungshilfe

Beitragvon Thomas Vasold » Montag 6. August 2018, 15:41

Jürgen Baldinger hat geschrieben:Das ist Commelina communis.

Danke für die prompte Hilfe.

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Norbert Griebl
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Re: Bestimmungshilfe

Beitragvon Norbert Griebl » Donnerstag 16. August 2018, 14:23

Hallo Thomas!

Zu deinem Fund noch ein paar Recherche-Ergebnisse zur Echten Tagblume, Commelina communis:
Die Gattung ist zu Ehren der niederländischen Botaniker Jan Commelin (1629–1692) und dessen Neffen Caspar Commelin (1667–1731) benannt. Jan Commelin veröffentlichte die erste Flora der Niederlande.
Heimat: Ostasien.
Nutzung: Zierpflanze.
Ausbreitung: 1725 kam die Tagblume nach England und schon zehn Jahre später wuchs sie im Waltherschen Garten in Leipzig. Im 19. Jahrhundert war sie in den Gärten des Gebiets weit verbreitet, um dann im 20. Jahrhundert an Bedeutung zu verlieren (Krausch 2003).
Tritt verwildert oder verschleppt an Ruderalstellen, Straßenrändern, in Parkanlagen und Maisäckern auf.
In Österreich vereinzelt auftretend, so in Poppendorf, Eisenstadt und Csaterberg bei Kohfidisch im Burgenland (Traxler 1984, Traxler 1969), in Kärnten in St. Georgen im Lavanttal (Melzer 1997), im Klagenfurter Becken mehrfach (Hartl & al. 1992), in Niederösterreich bei Dürrenstein, Krems und Lengenfeld (Essl & Stöhr 2006), im Marchfeld bei Süßenbrunn, an der Thermenlinie bei Pfaffstätten (Janchen 1977), in Oberösterreich bei Braunau und Linz (Hohla 2001), im Friedhof von Kopfing (Grims 2008), bei Münichholz, Naarn und Sierning (Essl & Hauser 2005), am Bleicherbach und bei der Kirche Lorch bei Enns (Essl 2006), bei St. Nikolai im Strudengau und Feldkirchen a. d. Donau (Stöhr & al. 2012), in Salzburg in Bergheim im Flachgau und Golling im Tennengau (Schröck & al. 2004, Stöhr & al. 2012), in der Steiermark in Riegersburg (Essl & Stöhr 2006), bei Ehrenhausen, Arnfels und Pinggau (Essl 2008), in Nordtirol bei Mils und Zirl (Pagitz 2008), in Osttirol bei Nußdorf und Matrei (Stöhr 2011, Brandes 2011), in Wien mehrfach, so Stadtpark, Schlossgasse, Hartmanngasse, Nikolsdorfergasse, Laaerberg, Küniglberg, Stammersdorf, Rodaun, Althanstraße, Pezzlgasse und Martinstraße (Adler & Mrkvicka 2003, Essl & Stöhr 2006). In Niederösterreich, Oberösterreich, Wien, Salzburg und Südtirol lokal mit Tendenz zur Einbürgerung (Essl & Hauser 2005, Essl 2006, Wilhalm & al. 2002).
Quellen:
ADLER W. & MRKVICKA Ch. (2003): Die Flora von Wien - gestern und heute – Verlag des Naturhistorischen Museums Wien, 831 S.
BRANDES D. (2011): Neophyten in Osttirol – Institut für Pflanzenbiologie, Technische Universität Braunschweig - Brandes Dietmar_diverse botanische Arbeiten 112_2011: 1–68.
DÖRR E. & LIPPERT W. (2001): Flora des Allgäus und seiner Umgebung Band 1 – IHW-Verlag Eching, 680 S.
ESSL F. & HAUSER E. (2005): Floristische Beobachtungen aus dem östlichen Oberösterreich und dem angrenzenden Niederösterreich, Teil IV – Beitr. Naturk. Oberösterreichs 14: 39–61.
ESSL F. (2006): Floristische Beobachtungen aus dem östlichen Oberösterreich und dem angrenzenden Niederösterreich, Teil V – Beitr. Naturk. Oberösterreichs 16: 161–195.
ESSL F. & STÖHR O. (2006): Bemerkenswerte floristische Funde aus Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark, Teil III – Linzer biol. Beitr. 38_1: 121–163.
FISCHER W. (2017): Flora der Prignitz – Verhandlungen des Botanischen Vereins von Brandenburg und Berlin, Beiheft 8 – Natur & Text, 484 S.
GRIMS F. (2008): Flora und Vegetation des Sauwaldes und der umgrenzenden Täler von Pram, Inn und Donau – 40 Jahre später - Stapfia 87, 262 S.
HARTL H., KNIELY G., LEUTE G.H., NIKLFELD H. & M. PERKO (1992): Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Kärntens. — Klagenfurt, 451 S.
HOHLA M. (2001): Dittrichia graveolens (L.) W. Greuter, Juncus ensifolius Wikstr. und Ranunculus penicillatus (Dumfort.) Bab. neu für Österreich und weitere Beiträge zur Kenntnis der Flora des Innviertels und des angrenzenden Bayerns – Beitr. Naturk. Oberösterreichs 10: 275–353.
JANCHEN E. (1977): Flora von Wien, Niederösterreich und Nordburgenland. — Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien 2. Aufl. 757 S.
KRAUSCH H.-D. (2003): Kaiserkron und Päonien rot - Von der Entdeckung und Einführung unserer Gartenblumen – Dölling und Galitz-Verlag. 536 S
PAGITZ K. (2008): Verbascum chaixii subsp. chaixii, neu für Österreich, sowie weitere Neuheiten in der Tiroler Flora. — Neilreichia 5.
SCHRÖCK C., STÖHR O., GEWOLF S., EICHBERGER C,. NOWOTNY G., MAYR A. & PILSL P. (2004): Beiträge zur Adventivflora von Salzburg I. — Sauteria 13: 221–237.
STÖHR O. (2011): Notizen zur Flora von Osttirol IV – nago Osttirol.www.nago-osttirol.at
STÖHR O., PILSL P., STAUDINGER M., KLEESADL G., ESSL F., ENGLISCH Th., LUGMAIR A. & WITTMANN H. (2012): Beiträge zur Flora von Österreich, IV – Stapfia 97: 53–136.
TRAXLER G. (1969): Floristische Neuigkeiten aus dem Burgenland (III) – Burgenländische Heimatblätter 31: 49–54.
TRAXLER G. (1984): Floristische Neuigkeiten aus dem Burgenland (XVIII). — Burgenl. Heimatbl. 46: 126–135.
WILHALM T., STOCKNER W. & TRATTER W. (2002): Für die Flora Südtirols neue Gefäßpflanzen (2) – Gredleriana 2: 295–318.

LG
Norbert
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Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien


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