Symphyotrichum spp.
Verfasst: Samstag 13. Oktober 2018, 20:25
Herbstastern-Zeit ist! Ich würde mich hier gerne mit Euch über Eure Bestimmungserfahrungen dazu austauschen, ohne jetzt zunächst Fotos herzuzeigen. Es geht mir um die Frage, welchem Schlüssel, somit welchem taxonomischen Konzept der Vorzug zu geben ist. Gestern habe ich im Marchfeld einen kleinen Bestand gefunden, verpilzt, Zungen weiß. Von Symphyotrichum novae-angliae können wir absehen. Im EföLS-Schlüssel werden dann die Korb-bezogenen Dimensionen wichtig (u. a. Korbdurchmesser, Hüllblatt- und Zungenbreite). In meinem Fall wäre damit lanceolatum auszuschließen, weil alles zu groß ist. Die Breite des Laubblattgrunds ist grenzwertig. Von der Hüllblatt-Form käme ich zu laeve, dagegen spricht das Rhizom; Haarleisten sind +/- vorhanden. Hans Reicherts Schlüssel kommt hingegen ohne Korb- und Blattmaße aus und fokussiert auf die Hüllblätter. Damit wäre ich bei lanceolatum.
Wie geht's Euch damit? Weniger geht's mir um meine vorliegende Bestimmung, und einen Beleg habe ich. Grundsätzlich interessiert mich, ob Ihr dazu ratet, Korb- und Hüllmetrik nicht zu streng zu sehen, sondern Augenmerk vor allem auf die Hüllblatt-Form zu legen und weitere qualitative Merkmale wie Derbheit der Laubblätter, Hochblätter, Blattgrund, Bereifung, Blattrand ergänzend zu berücksichtigen.
Wie geht's Euch damit? Weniger geht's mir um meine vorliegende Bestimmung, und einen Beleg habe ich. Grundsätzlich interessiert mich, ob Ihr dazu ratet, Korb- und Hüllmetrik nicht zu streng zu sehen, sondern Augenmerk vor allem auf die Hüllblatt-Form zu legen und weitere qualitative Merkmale wie Derbheit der Laubblätter, Hochblätter, Blattgrund, Bereifung, Blattrand ergänzend zu berücksichtigen.