Potamogeton cf. nodosus
- Stefan Lefnaer
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Potamogeton cf. nodosus
Liebe Leute,
im südlichen Weinviertel fand ich heute in einem Bach dieses Potamogeton. Gelenk hat es keines, daher kann es nicht P. natans sein. Da passen auch die Laubblätter bzw. der Spreitengrund nicht. Für die anderen Arten bräuchte man eigentlich Unterwasserblätter und Früchte, beides ist bei meinen Pflanzen nicht (mehr) vorhanden. Mit den sonstigen Merkmalen komme auf P. nodosus (bei dem sich die Unterwasserblätter laut Schlüssel früh auflösen), auch wenn ich unten am Stängel keine Knoten sehen kann und die Art dort gar nicht vorkommen "darf". Was meint ihr dazu?
Schöne Grüße
Stefan
im südlichen Weinviertel fand ich heute in einem Bach dieses Potamogeton. Gelenk hat es keines, daher kann es nicht P. natans sein. Da passen auch die Laubblätter bzw. der Spreitengrund nicht. Für die anderen Arten bräuchte man eigentlich Unterwasserblätter und Früchte, beides ist bei meinen Pflanzen nicht (mehr) vorhanden. Mit den sonstigen Merkmalen komme auf P. nodosus (bei dem sich die Unterwasserblätter laut Schlüssel früh auflösen), auch wenn ich unten am Stängel keine Knoten sehen kann und die Art dort gar nicht vorkommen "darf". Was meint ihr dazu?
Schöne Grüße
Stefan
- Norbert Sauberer
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Re: Potamogeton cf. nodosus
Schaut aus wie P. nodosus.... lass dich nicht beirren von einer Aussage wie "nicht vorkommen darf"...
- Stefan Lefnaer
- Beiträge: 3591
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Re: Potamogeton cf. nodosus
Danke für deine Einschätzung, Norbert!
Das Habitat würde ganz gut passen, auch wenn der Bach eher seicht als tief ist. In der Exkursionsflora wird die Art bisher nur für das südliche Wiener Becken angegeben. Janchen 1977, der die davorliegenden 100 Jahre rekapituliert und heute seltene Arten oftmals häufig nennt, schreibt nur: "NÖ: Fließende Gewässer; in niederen Lagen; s. zerstr. - Wiener Becken: In der Schwechat von Traiskirchen über Möllersdorf und Achau bis Schwechat, im Triesting-Kanal zw. Laxenburg und Münchendorf, bei Mannswörth, ehemals auch in der Liesing zw. Unter-Laa und Kledering; außerdem in Wassergräben bei Gmünd."
Das Habitat würde ganz gut passen, auch wenn der Bach eher seicht als tief ist. In der Exkursionsflora wird die Art bisher nur für das südliche Wiener Becken angegeben. Janchen 1977, der die davorliegenden 100 Jahre rekapituliert und heute seltene Arten oftmals häufig nennt, schreibt nur: "NÖ: Fließende Gewässer; in niederen Lagen; s. zerstr. - Wiener Becken: In der Schwechat von Traiskirchen über Möllersdorf und Achau bis Schwechat, im Triesting-Kanal zw. Laxenburg und Münchendorf, bei Mannswörth, ehemals auch in der Liesing zw. Unter-Laa und Kledering; außerdem in Wassergräben bei Gmünd."
- Hermann Falkner
- Beiträge: 1818
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Re: Potamogeton cf. nodosus
In der Liesing bei Unter-Laa geht auf eine Nennung bei Neilreich zurück, gerade dort ist die Art übrigens vor einigen Jahren von Alexander Mrkvicka (wieder)entdeckt worden, unmittelbar nach Revitalisierung = Renaturierung dieses Abschnitts (wobei lt Mrkvicka von der Gemeinde Wien nicht ausgebracht); Fund ist in der Neilreichia publiziert, siehe:
https://www.google.at/url?sa=t&source=w ... JFhUDHrlF5
Ich kenne die Art von diesem Standort gut und würde deinen Fund auch für P. nodosus halten.
Der Standort ist per Bus leicht erreichbar, falls du dir den vergleichshalber anschauen möchtest: ich bin kürzlich vorbeigekommen, und da war die Art dort noch sehr vital.
Bus 70a bis Kledering Kirche und von dort die (flache) Liesing durchwaten bis zur Rechtsbiegung des Baches, oder vielleicht einfacher, obwohl etwas länger: bis Unterlaa Stadtgrenze und zur Liesingbrücke zurück, am orographisch linken Liesingufer bachaufwärts bis zu einem Weg, der zur Liesing hin abzweigt und genau zum Standort am Liesingknie führt.
https://www.google.at/url?sa=t&source=w ... JFhUDHrlF5
Ich kenne die Art von diesem Standort gut und würde deinen Fund auch für P. nodosus halten.
Der Standort ist per Bus leicht erreichbar, falls du dir den vergleichshalber anschauen möchtest: ich bin kürzlich vorbeigekommen, und da war die Art dort noch sehr vital.
Bus 70a bis Kledering Kirche und von dort die (flache) Liesing durchwaten bis zur Rechtsbiegung des Baches, oder vielleicht einfacher, obwohl etwas länger: bis Unterlaa Stadtgrenze und zur Liesingbrücke zurück, am orographisch linken Liesingufer bachaufwärts bis zu einem Weg, der zur Liesing hin abzweigt und genau zum Standort am Liesingknie führt.
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