Forum Flora Austria

Liebe alle,

immer wieder begegnet man bei uns in Osttirol Kranzenzianen, die bereits früh im Mai-Juni blühen (vernale Formen) und in montanen-subalpinen Silikat-Magerwiesen /-weiden aufteten wie hier gestern am Zettersfeld bei Lienz auf rd. 1200 msm.

Analysiert man dann die Merkmale, ist man überrascht, nur sehr schwach ausgeprägte Papillen am Kelchblattrand vorzufinden - tw. wirken die Kelchblattränder richtig glatt. Aber eigentlich kann das dann doch wieder nur Gentianella rhaetica sein, oder? Autumnale Formen dieser Art haben bei uns EFÖLS-konform aber immerhin auch deutliche Papillen ...

Wie ist da eure Erfahrung?

Viele Grüße
Oliver

Lieber Oliver,

ich kenne bei Gentianella sp. leider nur die Frühsommerform von G. austriaca, weil ich die halt auch immer wieder sehe (und meist ja doch am Ostalpenrand unterwegs bin). Und bei G. austriaca sind mir bis dato keine wirklich signifikanten morphologischen Unterschiede aufgefallen; die Frühsommerform ist tendentiell etwas höherwüchsig und lockerblütiger, würde ich sagen, aber das wär's dann auch schon gewesen.