Bestimmungshilfe

[2045]

Am 31.08.2019 wurde die abgebildet Pflanze am Rand einer Forststraße in mehreren Exemplaren gesehen. Ist das eine Rudbeckia?
Fundpunkt Breitenfurt West, Weg zum Hengstl.

Danke im Vor aus, LG Markus

[Oliver Stöhr]

Schaut für mich nach Rudbeckia hirta aus
Lg
Oliver

[Josef]

Hallo Markus!

Rudbeckia hirta kann ich bestätigen - wächst auch bei uns im Garten, falls du Bedarf an Ablegern hast!

LG Josef

[kurt nadler]

von der ziemlich ähnlichen r. fulgida soll sie in erster linie durch die abstehende (stängel)behaarung unterschieden sein (https://de.wikipedia.org/wiki/Rudbeckia).

[Peter Pilsl]

Ich halte die Pflanze eher für Rudbeckia fulgida, auch wenn die entscheidenden Merkmale (Behaarung, sterile Rosette an der Basis) nicht erkennbar sind.

[Oliver Stöhr]

Die relevanten Unterscheidungsmerkmale zu R. fulgida sieht man auf den Bildern in der Tat nicht, aber R. hirta verwildert nach meiner Erfahrung deutlich häufiger als R. fulgida. R. hirta ist zudem sehr formen- und sortenreich.
Die vorsichtige, "korrekte" Angabe dieser Fotos wäre wohl "Rudbeckia sp."
LG
Oliver

[Alfred]

Die ungeteilten Blätter, soweit sie auf dem Foto zu erkennen sind, sprechen für R. hirta.

LG,
Alfred

[Norbert Griebl]

Liebes Forum!

Vom Habitus und der Blattform ist die Pflanze für mich eine Rudbeckia fulgida. Die Art wird viel häufiger von uns Gärtnern in der Gartengestaltung verwendet als R. hirta, Verwilderungsmeldungen finden sich aber seltener als bei Rudbeckia hirta. Am einfachsten wäre, wenn Markus ein Foto hätte, auf dem die Stängelbehaarung zu sehen ist oder Markus würde den Standort nochmals besuchen. Der 1760 in Europa eingeführte und seit 1808 im Gebiet kultivierte nordamerikanische Glänzende Sonnenhut, Rudbeckia fulgida, wird häufig als Zierstaude genutzt und findet sich gelegentlich verwildert, so Seebenstein in Niederösterreich (MELZER 2002), bei Silbering, Reichersberg, Wippenham, Hohenzell und Lochen in Oberösterreich (HOHLA 2015), Elsbethen, Wals-Siezenheim, Seekirchen am Wallersee und vielfach in der Stadt Salzburg (SCHRÖCK & al. 2004, PILSL & al. 2008), Zeltweg in der Steiermark (MELZER 1982), Zirl in Nordtirol (PAGITZ 2007), Dornbirn in Vorarlberg (POLATSCHEK 1997), Simmering und Hütteldorf in Wien (ADLER & MRKVICKA 2003).
Ich hänge zum Vergleich mal die gängigsten Rudbeckia-Sippen aus der Kultur an:
Rudbeckia fulgida var. deamii
Rudbeckia fulgida var. sullivantii
Rudbeckia hirta
Rudbeckia laciniata
Rudbeckia nitida
Rudbeckia triloba

LG Norbert

[2045]

Liebe Forumsmitglieder!

Vielen Dank für die zahlreichen Antwort, tut mir leid, das wichtige Unterscheidungsmerkmal wieder einmal nicht abgebildet zu haben. Es gibt hiervon auch keine weiteren Bilder. Die schön blühenden Pflanzen sind schon Ende August aufgenommen worden, aber erst jetzt beim Aufarbeiten der Bilder wieder in Erinnerung gekommen. Ein weiterer Besuch erfolgte am 11.10.2019, da waren noch Restblühende Pflanzen sichtbar, einige Samenköpfe wurden abgenommen und im Garten gezielt angebaut. Gestern wurde der Standort noch einmal besucht, da war leider nichts mehr für mich auffindbar. Die unangenehmen Nachbarn - Brennessel und Co. haben dort alles überwuchert.
Ich habe schon vorgemerkt, nächsten Sommer wieder hinzusehen. Vielleicht lässt sich dann doch die Art bestimmen. In der Hoffnung, das auf diesem idealen Holzlagerplatz dann nicht tonnenweise Schnittholz liegt...
LG Markus

[2045]

Heute, 12. 07.2020, habe ich den Standort wieder besucht und die Pflanzen blühend wiedergefunden.
Korrigieren muss ich die Gemeinde, man fährt zwar über Breitenfurt hin, und beginnt auch in Breitenfurt weg zu gehen, dort ist aber schon Gemeindegebiet von Wolfsgraben (7862/3).

Inzwischen habe ich von Josef Rudbeckia hirta Pflanzen erhalten, die nun im Garten in Kultur sind. Diese Pflanzen sehen klar anderes aus.

Die heute wieder besuchten Pflanzen neben der Forststraße sind völlig kahl, weisen keinerlei Behaarung am Stängel auf. Somit dürfte es sich bei diesen Pflanzen, wie schon von Norbert voriges Jahr vermutet, um Rudbeckia fulgida handeln.

LG Markus