Viola-Workshop - kritische Arten unterscheiden, Hybrid-Problematik
Verfasst: Dienstag 4. April 2017, 21:23
Liebes Forum,
der Beitrag von Jürgen Baldinger (Bisamberg, mit dem "verdächtigen" weissgestreiften Viola cf. ambigua, die ich selbst gar nicht einordnen kann) bringt mich auf die Idee, einen "Viola-Workshop"-Diskussionsthread zu machen.
Manche Arten sind ja wirklich gar nicht so leicht zu unterscheiden - auch bzw. gerade häufigere Arten, insbes. weil es oft auch Hybridschwärme mit intermediären Populationen gibt (Viola odorata ×suavis; Viola reichenbachiana ×riviniana!).
Ich beginne einmal mit Exemplaren von Viola ambigua - diese Art ist eigentlich relativ leicht zu bestimmen, sofern keine Hybriden vorliegen:
- keine Ausläufer
- Laubblätter deutlich gestutzt und länglich (sehr deutlich länger als breit)
- Blüte duftend und Kronblätter sehr dunkel
Die Bilder anbei sind vom Spitzerberg (Habitus; 02.04.2011) bzw. Mödlinger Eichkogel (Laubblatt; 03.05.2016).
Die Art findet man vor allem in den Hainburger Bergen etwas häufiger, übrigens natürlich auch im benachbarten Ausland auf dem Thebener Kogel (Slowakei), ist sonst ja sehr selten.
Eine Verwechslung mit der Gruppe V. odorata/suavis/alba ist auch vom Habitus her eigentlich nicht möglich; V. pyrenaica ist möglicherweise ähnlicher (diese Art kenne ich nicht), ist aber nur in West- und Südösterreich verbreitet, das Areal dürfte sich also mit V. ambigua nicht oder bestenfalls marginal überschneiden, dasselbe gilt für V. thomasiana (nur Westösterreich, mit ebenfalls gestutzten Laubblättern; auch diese Art kenne ich nicht).
Diskussion erwünscht, natürlich auch Beiträge zu anderen Arten ;-)
der Beitrag von Jürgen Baldinger (Bisamberg, mit dem "verdächtigen" weissgestreiften Viola cf. ambigua, die ich selbst gar nicht einordnen kann) bringt mich auf die Idee, einen "Viola-Workshop"-Diskussionsthread zu machen.
Manche Arten sind ja wirklich gar nicht so leicht zu unterscheiden - auch bzw. gerade häufigere Arten, insbes. weil es oft auch Hybridschwärme mit intermediären Populationen gibt (Viola odorata ×suavis; Viola reichenbachiana ×riviniana!).
Ich beginne einmal mit Exemplaren von Viola ambigua - diese Art ist eigentlich relativ leicht zu bestimmen, sofern keine Hybriden vorliegen:
- keine Ausläufer
- Laubblätter deutlich gestutzt und länglich (sehr deutlich länger als breit)
- Blüte duftend und Kronblätter sehr dunkel
Die Bilder anbei sind vom Spitzerberg (Habitus; 02.04.2011) bzw. Mödlinger Eichkogel (Laubblatt; 03.05.2016).
Die Art findet man vor allem in den Hainburger Bergen etwas häufiger, übrigens natürlich auch im benachbarten Ausland auf dem Thebener Kogel (Slowakei), ist sonst ja sehr selten.
Eine Verwechslung mit der Gruppe V. odorata/suavis/alba ist auch vom Habitus her eigentlich nicht möglich; V. pyrenaica ist möglicherweise ähnlicher (diese Art kenne ich nicht), ist aber nur in West- und Südösterreich verbreitet, das Areal dürfte sich also mit V. ambigua nicht oder bestenfalls marginal überschneiden, dasselbe gilt für V. thomasiana (nur Westösterreich, mit ebenfalls gestutzten Laubblättern; auch diese Art kenne ich nicht).
Diskussion erwünscht, natürlich auch Beiträge zu anderen Arten ;-)