Viola ambigua
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Re: Viola ambigua
danke für diesen naturschutzerfolg, der als beispiel dienen kann, wie auf basis ehrenamtlicher naturwissenschaftlicher tätigkeit und konsequenter kommunikation eine konstruktive umsetzung erfolgen kann.
- Norbert Sauberer
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Re: Viola ambigua
Das Stefan'sche Behaarungsmerkmal kannte ich noch nicht, kann ich aber nun bestätigen!
- Stefan Lefnaer
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Re: Viola ambigua
Heute habe ich den Wartberg bei Ulrichskirchen (Bez. Mistelbach) inspiziert. Das Gebiet wird vom Naturschutzbund betreut, ich war dort schon bei ein paar Pflegeeinsätzen dabei. Am Westhang befindet sich ein schöner Halbtrockenrasen mit Carex humilis (man entschuldige bitte meine Abschweifungen vom eigentlichen Thema):
Hier ein Blick nach Norden. Im Vordergrund Adonis vernalis, im Hintergrund die ebenfalls sehr interessanten Halbtrockenrasen "Am Hirschen" (mit dem Wasserbehälter, den man als weißen Punkt ausmachen kann) und "Haulesbergen":
Am Halbtrockenrasen sehr zahlreich Viola ambigua mit vielfach schon weitgehend lehrbuchmäßig entwickelten Laubblättern:
Auch am Südhang fand ich Exemplare:
Und nun wieder als Abschweifung: auch Viola rupestris konnte ich finden, wenn auch viel seltener als V. ambigua:
Hier ein Blick nach Norden. Im Vordergrund Adonis vernalis, im Hintergrund die ebenfalls sehr interessanten Halbtrockenrasen "Am Hirschen" (mit dem Wasserbehälter, den man als weißen Punkt ausmachen kann) und "Haulesbergen":
Am Halbtrockenrasen sehr zahlreich Viola ambigua mit vielfach schon weitgehend lehrbuchmäßig entwickelten Laubblättern:
Auch am Südhang fand ich Exemplare:
Und nun wieder als Abschweifung: auch Viola rupestris konnte ich finden, wenn auch viel seltener als V. ambigua:
- Stefan Lefnaer
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Re: Viola ambigua
Gestern habe ich mir den schon oben angesprochenen Halbtrockenrasen "Haulesbergen" angesehen. Hier zuerst ein paar Eindrücke:
Und auch hier gibt es zahlreich V. ambigua:
Im folgenden meine aktuelle Verbreitungskarte. Da ich die Art erst seit kurzem unterscheiden kann, fehlen sicher noch viele Nachweise.
Und auch hier gibt es zahlreich V. ambigua:
Im folgenden meine aktuelle Verbreitungskarte. Da ich die Art erst seit kurzem unterscheiden kann, fehlen sicher noch viele Nachweise.
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Re: Viola ambigua
Bei den letzten drei Bildern: Interessant, wie sich Blütenfarbe und -form klassischer V. hirta annähern - bei wirklich völlig andersartigem Laub. Und eindrucksvoll bei allen nicht hybridverdächtigen Bildern der einzelne, nicht horst-/herdenbildende Wuchs, der scheinbar ein recht konstantes Merkmal über alle hier präsentierten niederösterreichischen Vorkommen darstellt (ausgenommen meins im Hybridschwarm zu suavis).
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Re: Viola ambigua
update zum beitrag vom 20.3. über "unseren" hybridschwarm ambigua - suavis sowie zu reinen ambigua im benachbarten nsg spitzerberg:
bilder vom 12.4.2020:
die ersten 4 bilder aus dem hybridschwarm: ohne blüten bleiben "makroskopisch" und ohne auszugraben die blatt- und wuchsformmerkmale.
die späteren 2 bilder vom "trockenrasen" am spitzerberg: das laub ist nun (mehr als zur blütezeit) gefaltet. ob dies den typischen sommerzustand oder eine zwischenanpassung an die aktuelle dürre darstellt, kann ich nicht beurteilen.
bilder vom 12.4.2020:
die ersten 4 bilder aus dem hybridschwarm: ohne blüten bleiben "makroskopisch" und ohne auszugraben die blatt- und wuchsformmerkmale.
die späteren 2 bilder vom "trockenrasen" am spitzerberg: das laub ist nun (mehr als zur blütezeit) gefaltet. ob dies den typischen sommerzustand oder eine zwischenanpassung an die aktuelle dürre darstellt, kann ich nicht beurteilen.
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- Stefan Lefnaer
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Re: Viola ambigua
Am Wochenende kamen neue Quadranten hinzu. Hier meine neue Verbreitungskarte für das Weinviertel:
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Re: Viola ambigua
zuletzt am 18.4.2020 auf einem friedhofrasen in dt. altenburg, umgebend cf. suavis und alba (je längst abgeblüht).
damit eine (nach suavis, odorata, hirta, alba, reichenbachiana, riviniana, rupestris, ...) nächste veilchensippe, die kommunale scherrasen bewohnt.
damit eine (nach suavis, odorata, hirta, alba, reichenbachiana, riviniana, rupestris, ...) nächste veilchensippe, die kommunale scherrasen bewohnt.
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- Mit Knautia arvensis i.w.S., Ranunculus bulbosus und Potentilla incana. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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