ruderale Viola und Salix
- Carnifex
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ruderale Viola und Salix
Auf einer Baubrache gefunden, passen diese Veilchen nach meinen Aufzeichnungen am besten auf Viola x scabra , bin mir aber sehr unsicher.
Außerdem bräuchte ich Hilfe bei dieser Salix.
Beide Funde von Anfang März
Liebe Grüße
Lorin
Außerdem bräuchte ich Hilfe bei dieser Salix.
Beide Funde von Anfang März
Liebe Grüße
Lorin
- Jürgen Baldinger
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Re: ruderale Viola und Salix
Die Weide scheint Salix caprea zu sein.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
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Re: ruderale Viola und Salix
rinde und verzweigung sowie katzlfähigkeit deuten auch für mich auf caprea oder einen verwandten kultivar.
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Re: ruderale Viola und Salix
Hallo Lorin,
ich glaube nicht, dass es sich um Salix caprea handelt, denn deren junge Triebe (zumindest die einjährigen) wären behaart und die Triebe hätten rhombische Aufbrüche. Welche Art es ist, kann ich aufgrund der Fotos aber auch nicht sagen, da man keine Knospenschuppen und auch zu wenig von den Blüten sieht.
Zur Viola: Viola x scabra wäre denkbar, auch wenn die Blätter rel. rundlich wirken.
LG
Oliver
ich glaube nicht, dass es sich um Salix caprea handelt, denn deren junge Triebe (zumindest die einjährigen) wären behaart und die Triebe hätten rhombische Aufbrüche. Welche Art es ist, kann ich aufgrund der Fotos aber auch nicht sagen, da man keine Knospenschuppen und auch zu wenig von den Blüten sieht.
Zur Viola: Viola x scabra wäre denkbar, auch wenn die Blätter rel. rundlich wirken.
LG
Oliver
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Re: ruderale Viola und Salix
viola, denkanstöße eines nicht-scabra-kenners: ruderal klingt, wie wenn hirta-standorte eher nicht im nahen umkreis wären. die ausläufer sind lang, die stängelblättchen nicht besonders weit unten, odoratalaub, also insgesamt bedeutendes im rahmen von odorata, nur die blüten lila statt violett (da ist ein hirta-farbeinschlag denkbar) und die blütenstiele sind wohl recht glatt, was auf einen suavis-einschlag (in urbanen bereichen vielleicht naheliegend?) schließen lassen könnte (für den wiederum weiße augen zu fehlen scheinen und die farbe recht unpassend ist).
gibt´s eine griffige, haltbare kontraindikation zu odorata? wurden lila individuen von odorata beobachtet?
gibt´s eine griffige, haltbare kontraindikation zu odorata? wurden lila individuen von odorata beobachtet?
- Jürgen Baldinger
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Re: ruderale Viola und Salix
Am Telefon gesehen schien mir zunächst die Struktur des Salix-Astes auf dem zweiten Foto Behaarung zu sein, aber dem ist offenbar nicht so. Was käme in Frage? Salix fragilis?
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
- Carnifex
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Re: ruderale Viola und Salix
hier sind weitere Fotos, die hoffentlich mehr Klarheit bringen.
Zur Viola: Die Vorblätter sind tendenziell in der Mitte oder darunter, aber nicht oberhalb.
Zur Herkunft des Bestandes: Wird vermutlich bereits vor dem Abriss dort gewachsen sein, d.h. möglicherweise angepflanzt worden (unter einer Birke, die stehengelassen wurde)
Zur Salix: Weiß zwar nicht wie die Knospenschuppen helfen können, aber hier sind ein paar weitere Fotos. Der Stamm ist zumindest im oberen Bereich kurz behaart.
Zur Viola: Die Vorblätter sind tendenziell in der Mitte oder darunter, aber nicht oberhalb.
Zur Herkunft des Bestandes: Wird vermutlich bereits vor dem Abriss dort gewachsen sein, d.h. möglicherweise angepflanzt worden (unter einer Birke, die stehengelassen wurde)
Zur Salix: Weiß zwar nicht wie die Knospenschuppen helfen können, aber hier sind ein paar weitere Fotos. Der Stamm ist zumindest im oberen Bereich kurz behaart.
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Re: ruderale Viola und Salix
Hallo!
ad Viola: hier könnte tatsächlich, wie Kurt vermutet, eine blaublütige Form von Viola odorata vorliegen, da die Blätter ziemlich rundlich wirken. Viola hirta ist das jedenfalls sicher nicht.
ad Salix: Form und der Farbe der Blatt- und Blütenknospen sind - wenn man kleine Blattmerkmale wie hier zur Verfügung hat - durchaus von diagnostischer Relevanz. Nicht umsonst gibt es ja auch einen Schlüssel für Knospen und Zweige im Winterzustand von Elvira Hörandl als profunde Salix-Kennerin im Buch "Weiden in Österreich und angrenzenden Gebieten" (2002)! Was nun die abgebildete Weide betrifft, so vermag ich mich dennoch nicht festzulegen. Für Salix caprea irritieren mich auch die jungen Vorblätter unterhalb des Blütenstandes, auch wenn offenbar die jungen Triebe behaart sind. Zudem schaut die Form der Blattknospen für mich nicht nach caprea aus. Ich schlage vor, dass die Pflanze in 3-4 Wochen nochmals aufgesucht werden sollte, dann hat man Blätter und wird (hoffentlich) mehr sagen können ...
Viele Grüße
Oliver
ad Viola: hier könnte tatsächlich, wie Kurt vermutet, eine blaublütige Form von Viola odorata vorliegen, da die Blätter ziemlich rundlich wirken. Viola hirta ist das jedenfalls sicher nicht.
ad Salix: Form und der Farbe der Blatt- und Blütenknospen sind - wenn man kleine Blattmerkmale wie hier zur Verfügung hat - durchaus von diagnostischer Relevanz. Nicht umsonst gibt es ja auch einen Schlüssel für Knospen und Zweige im Winterzustand von Elvira Hörandl als profunde Salix-Kennerin im Buch "Weiden in Österreich und angrenzenden Gebieten" (2002)! Was nun die abgebildete Weide betrifft, so vermag ich mich dennoch nicht festzulegen. Für Salix caprea irritieren mich auch die jungen Vorblätter unterhalb des Blütenstandes, auch wenn offenbar die jungen Triebe behaart sind. Zudem schaut die Form der Blattknospen für mich nicht nach caprea aus. Ich schlage vor, dass die Pflanze in 3-4 Wochen nochmals aufgesucht werden sollte, dann hat man Blätter und wird (hoffentlich) mehr sagen können ...
Viele Grüße
Oliver
- Carnifex
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Re: ruderale Viola und Salix
Oliver Stöhr hat geschrieben:Ich schlage vor, dass die Pflanze in 3-4 Wochen nochmals aufgesucht werden sollte
Wird gemacht!
Dann verbuche ich mal das Veilchen derweil unter V. odorata - geduftet haben die Blüten zumindest.
Danke allerseits!
- Stefan Lefnaer
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Re: ruderale Viola und Salix
Für V. odorata sind die Stipeln sehr schmal. Vollausgebildete Laubblätter wäre sicher sinnvoll um eine Unterscheidung zu V. alba subsp. violacea treffen zu können.
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