Forum Flora Austria

Diese Pflanze mit dicklichen gegenständigen Blättern (ca. 6-7 cm lang) habe ich gestern einem felsigen Straßenrand in Hinterburg bei Matrei gesehen, ich vermute eine Verwilderung aus benachbarten Gärten - hat wer ein Tipp?
edit: kann das Saponaria officinalis sein?

.....möglich,
möglich aber auch Centranthus ruber? Die kann auch gelbgrüne statt blaugrüne Blätter haben.
LG Norbert

Danke Norbert, die oberen Blätter am Trieb rechts oben schauen tatsächlich auch etwas stängelumfassend bzw. breit ansitzend aus, was für Centranthus sprechen würde. Dass sich diese wärmeliebende Art aber auf 1000 msm ( wenn auch südexponiert) bei den heurigen gewaltigen Schneemassen über den Winter gehalten, wäre kurios - und es wäre mW. der erste Adventivnachweis in Osttirol.

Lg
Oliver

bin gegen saponaria und stark für centranthus.

Meiner Meinung nach ist das Saponaria und kein Centranthus. Die Blattnervatur ist mit den 3(selten5) basal entspringenden Nerven recht typisch. Centranthus zeigt das - zumindest auf meinen Herbarbelegen - nicht so.

Danke für die weiteren Beiträge - ich werde ggf. die Entwicklung dieser Pflanze weiterverfolgen.

Liebe Alle!

Ich glaube, genau die Blattnervatur spricht gegen Saponaria officinalis, bei der die basal entspringenden Nerven gegen die Spitze zusammenlaufen, während sie bei Centranthus ruber auseinanderlaufen, wie es bei den Bildern aus meinem Garten zu sehen ist. Es könnte natürlich auch etwas ganz anderes sein, es bleibt also spannend.

LG,
Alfred

Danke Alfred - sehr aufschlussreich! Und ja, es bleibt spannend.
Lg
Oliver

Jetzt hänge ich noch ein Foto an - aufgenommen nahe einer Gartenauswurfstelle im Iseltal. Haben die Gartenprofis unter uns dazu eine Idee? Die Blätter sind auffallend grasgrün und 3-4 cm breit.
Danke und Lg
Oliver

da passe ich. wärn die blätter nicht grün, sondern grau, hätten wir wieder muscari comosum - auch diese weist rosa kaputzenspitzen auf - vor uns. aber mit dieser farbe ...
lauchgeruchstest hast eh nicht gemacht, oder?