Arctium-Hybride oder doch noch eine reine Art?
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Arctium-Hybride oder doch noch eine reine Art?
Was haltet ihr von dieser Pflanze, die zusammen mit A. nemorosum und A. minus in der Tristacher Drauau wächst? Ist das eine Hybride - naheliegend wäre hier für mich nemorosum x tomentosum (diese Art wächst dort auch in der Nähe) - oder doch noch nemorosum?
Der Blattstiel ist wie das Foto zeigt hohl.
Lg
Oliver
Der Blattstiel ist wie das Foto zeigt hohl.
Lg
Oliver
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Re: Arctium-Hybride oder doch noch eine reine Art?
Die langen Körbchenstiele deuten schon recht auf die Beteiligung von tomentosum hin.
Peter Pilsl
SABOTAG
SABOTAG
- Norbert Griebl
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Re: Arctium-Hybride oder doch noch eine reine Art?
was ich in der Literatur bisher an Arctium-Hybriden gefunden habe:
Arctium lappa × A. minus (= Arctium ×nothum)
NÖ, W.
HEGI (1929: 834): Niederösterreich: Angern an der March.
JANCHEN (1956–1960: 661): Niederösterreich, gewiß weiter verbreitet.
JANCHEN (1977: 547): Niederösterreich: Angern an der March. Wien: Simmering, Kaisermühlen.
Herbarium Pilsl:
• 8144/3, 24.06.2000, Salzburg: Salzburg-Stadt, Schallmoos, S vom Baron Schwarz-Park, Straßenrand, Ruderal, 420 m SH, 13°03'20"E 47°49'12"N, Belegnummer 11175.///
Arctium lappa × A. nemorosum (= Arctium ×cimbricum)
JANCHEN (1956–1960: 661, als A. lappa × A. vulgare): selten, ob auch in Österreich?
Arctium lappa × A. tomentosum (= Arctium ×ambiguum)
NÖ, T, V.
BECK (1893): Niederösterreich: Weißenbach nächst Gloggnitz.
HALACSY (1896): Niederösterreich: Gloggnitz.
HEGI (1929: 834): im ganzen Gebiet ziemlich häufig auftretend.
JANCHEN (1956–1960: 661): NÖ, St; wahrscheinlich im ganzen Gebiet ziemlich häufig.
JANCHEN (1977: 547): Niederösterreich: Schwechat, Mannswörth an der Donau, Stockerau, Rekawinkel, Rappoltenkirchen, Vösendorf, Weißenbach südwestlich von Gloggnitz.
SCHEFCZIK (1978): Niederösterreich: Bei Beck 1893:1228 „Weißenbach nächst Gloggnitz" (dieser Fundort liegt südöstl. nahe der Gebietsgrenze); bei Halâcsy 1896:296 „Gloggnitz". H.
POLATSCHEK (1997: 412): Osttirol: Huben bis Feld im Iseltal. Vorarlberg: Langen am Arlberg.
MAUERER (1998: 130): Steiermark.
Arctium minus × A. nemorosum (= Arctium pubens)
K.
HARTL & al. (1992: 87): Kärnten: 9342/2 Südwest-Kärnten; 9050/4 Nordost-Kärnten.
POLATSCHEK & NEUNER (2013: 130): Nordtirol: Alfutzalm bei Starkenbach, St. Martin SW Gnadenwald bei Hall in Tirol, Lettenbach – Hafegg bei Pflach. Osttirol: Iseltal bei Ainet – St. Johann im Walde. Vorarlberg: Stallehr gegen Radin im Klostertal.
Arctium minus × A. tomentosum (= Arctium ×mixtum)
NÖ, St, T, W.
RECHINGER (1925): Niederösterreich: Zwerndorf (1923).
HEGI (1929: 834): stellenweise nicht selten. Wien.
NEUMAYER (1929): Steiermark: Klachau (Karl Rechinger sen.); Niederösterreich: Viertel unter dem Wienerwalde: Zwerndorf (Karl Rechinger sen.).
VIERHAPPER (1935): Salzburg: auf Schuttplätzen bei Ramingstein im Murtale, Lungau.
JANCHEN (1956–1960: 661): Bgl, NÖ, St, Sb; wahrscheinlich im ganzen Gebiet ziemlich häufig.
LEEDER & REITER (1958): Salzburg: Bei Ramingstein (Vierhapper).
TRAXLER (1958: 69): Burgenland: zwischen Bruck an der Leitha und Rohrau.
JANCHEN (1977: 547): Niederösterreich: Schwechat, Moosbrunn, zwischen Bruck an der Leitha und Rohrau, Zwerndorf an der March.
POLATSCHEK (1997: 413): Nordtirol: Gasthaus Neue Zoll bis Pontlatzbrück südöstlich Landeck.
MAUERER (1998: 127): Steiermark.
Arctium nemorosum × A. tomentosum (= Arctium ×neumani)
T.
POLATSCHEK (1997: 414): Nordtirol: Weg zur Muhrbachschlucht (Wiener Steig) nördlich Umhausen.
LG Norbert
Arctium lappa × A. minus (= Arctium ×nothum)
NÖ, W.
HEGI (1929: 834): Niederösterreich: Angern an der March.
JANCHEN (1956–1960: 661): Niederösterreich, gewiß weiter verbreitet.
JANCHEN (1977: 547): Niederösterreich: Angern an der March. Wien: Simmering, Kaisermühlen.
Herbarium Pilsl:
• 8144/3, 24.06.2000, Salzburg: Salzburg-Stadt, Schallmoos, S vom Baron Schwarz-Park, Straßenrand, Ruderal, 420 m SH, 13°03'20"E 47°49'12"N, Belegnummer 11175.///
Arctium lappa × A. nemorosum (= Arctium ×cimbricum)
JANCHEN (1956–1960: 661, als A. lappa × A. vulgare): selten, ob auch in Österreich?
Arctium lappa × A. tomentosum (= Arctium ×ambiguum)
NÖ, T, V.
BECK (1893): Niederösterreich: Weißenbach nächst Gloggnitz.
HALACSY (1896): Niederösterreich: Gloggnitz.
HEGI (1929: 834): im ganzen Gebiet ziemlich häufig auftretend.
JANCHEN (1956–1960: 661): NÖ, St; wahrscheinlich im ganzen Gebiet ziemlich häufig.
JANCHEN (1977: 547): Niederösterreich: Schwechat, Mannswörth an der Donau, Stockerau, Rekawinkel, Rappoltenkirchen, Vösendorf, Weißenbach südwestlich von Gloggnitz.
SCHEFCZIK (1978): Niederösterreich: Bei Beck 1893:1228 „Weißenbach nächst Gloggnitz" (dieser Fundort liegt südöstl. nahe der Gebietsgrenze); bei Halâcsy 1896:296 „Gloggnitz". H.
POLATSCHEK (1997: 412): Osttirol: Huben bis Feld im Iseltal. Vorarlberg: Langen am Arlberg.
MAUERER (1998: 130): Steiermark.
Arctium minus × A. nemorosum (= Arctium pubens)
K.
HARTL & al. (1992: 87): Kärnten: 9342/2 Südwest-Kärnten; 9050/4 Nordost-Kärnten.
POLATSCHEK & NEUNER (2013: 130): Nordtirol: Alfutzalm bei Starkenbach, St. Martin SW Gnadenwald bei Hall in Tirol, Lettenbach – Hafegg bei Pflach. Osttirol: Iseltal bei Ainet – St. Johann im Walde. Vorarlberg: Stallehr gegen Radin im Klostertal.
Arctium minus × A. tomentosum (= Arctium ×mixtum)
NÖ, St, T, W.
RECHINGER (1925): Niederösterreich: Zwerndorf (1923).
HEGI (1929: 834): stellenweise nicht selten. Wien.
NEUMAYER (1929): Steiermark: Klachau (Karl Rechinger sen.); Niederösterreich: Viertel unter dem Wienerwalde: Zwerndorf (Karl Rechinger sen.).
VIERHAPPER (1935): Salzburg: auf Schuttplätzen bei Ramingstein im Murtale, Lungau.
JANCHEN (1956–1960: 661): Bgl, NÖ, St, Sb; wahrscheinlich im ganzen Gebiet ziemlich häufig.
LEEDER & REITER (1958): Salzburg: Bei Ramingstein (Vierhapper).
TRAXLER (1958: 69): Burgenland: zwischen Bruck an der Leitha und Rohrau.
JANCHEN (1977: 547): Niederösterreich: Schwechat, Moosbrunn, zwischen Bruck an der Leitha und Rohrau, Zwerndorf an der March.
POLATSCHEK (1997: 413): Nordtirol: Gasthaus Neue Zoll bis Pontlatzbrück südöstlich Landeck.
MAUERER (1998: 127): Steiermark.
Arctium nemorosum × A. tomentosum (= Arctium ×neumani)
T.
POLATSCHEK (1997: 414): Nordtirol: Weg zur Muhrbachschlucht (Wiener Steig) nördlich Umhausen.
LG Norbert
Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien
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Re: Arctium-Hybride oder doch noch eine reine Art?
Danke für eure Rückmeldungen! Ich denke auch, dass es A. tomentosum x nemorosum ist, auch wenn noch leichte Restzweifel bestehen, da offenbar auch nemorosum etwas spinnwebige Hüllen haben darf („Blumen in Schwaben“ sagt aber, dass die Hüllen dieser kahl sein sollen!?). Reines A. tomentosum ist das aber sicher nicht, denn diese Art hätte doch dichter spinnwebige Hüllen und nicht die fast waagrecht abstehenden Äste.
Lg
Oliver
Lg
Oliver
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