Teucrium scorodonia cf.
- Stefan Lefnaer
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Teucrium scorodonia cf.
Ich sah die Lamiacee dort im Ernstbrunner Wald schon letzten Winter, später im Jahr und ohne Laubblätter, und habe schon damals gerätselt um was es sich handeln könnte. Im Sommer habe ich dann leider vergessen nochmals hinzusehen. Heute hab ich sie wieder gesehen und würde sie nun für Teucrium scorodonia halten. Wer kann mir das bestätigen oder gegebenenfalls einen besseren Vorschlag liefern?
Laut RLÖ22 ist Teucrium scorodonia im Pannonikum nur ein unbeständiger bis eingebürgerter Neophyt. Janchen (1977) nennt einen unbeständigen Fund aus dem Weinviertel: "Kreuttal (bei Unter-Olberndorf im südöstl. Weinviertel), südexponierter lichter Waldrand (Eichenmischwald), auf kalkarmen Sandstein, Einzelexemplar; gefunden von F. Ehrendorfer 1961". Von Th. Barta gibt es aus Niederösterreich Belege von nächst dem Bahnhof Ausschlag-Zöbern in der Buckligen Welt.
Mein Fund beruht vermutlich auf einer Verschleppung. Die Population ist recht groß bzw. erstreckt sich auf mehrere Quadratdekameter, es scheint ihr also gut zu gehen. Auch die Standortsbedingungen, das wären kalkfreie, saure Böden, sind über den Schottern und Sanden der Urdonau erfüllt. Ebenso wie das etwas (sub)ozeanische Mikroklima im großen Waldgebiet.
Hier noch Fotos:
Laut RLÖ22 ist Teucrium scorodonia im Pannonikum nur ein unbeständiger bis eingebürgerter Neophyt. Janchen (1977) nennt einen unbeständigen Fund aus dem Weinviertel: "Kreuttal (bei Unter-Olberndorf im südöstl. Weinviertel), südexponierter lichter Waldrand (Eichenmischwald), auf kalkarmen Sandstein, Einzelexemplar; gefunden von F. Ehrendorfer 1961". Von Th. Barta gibt es aus Niederösterreich Belege von nächst dem Bahnhof Ausschlag-Zöbern in der Buckligen Welt.
Mein Fund beruht vermutlich auf einer Verschleppung. Die Population ist recht groß bzw. erstreckt sich auf mehrere Quadratdekameter, es scheint ihr also gut zu gehen. Auch die Standortsbedingungen, das wären kalkfreie, saure Böden, sind über den Schottern und Sanden der Urdonau erfüllt. Ebenso wie das etwas (sub)ozeanische Mikroklima im großen Waldgebiet.
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- Norbert Sauberer
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Re: Teucrium scorodonia cf.
Ich habe zwar diese Art schon längere Zeit nicht mehr gesehen, halte aber deine Bestimmung für zutreffend!
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Re: Teucrium scorodonia cf.
Ja diese Bestimmung passt. Ich kenne die Art von früher aus dem subozeanisch getönten Hausruck und Kobernausserwald, wo sie verbreitet ist.
- Stefan Lefnaer
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Re: Teucrium scorodonia cf.
Danke euch!
Re: Teucrium scorodonia cf.
Ja genau im Hausruck ist sie sehr stark. Wird gerne durch Forstgeräte verschleppt, auf den Fotos sieht man eh einen Waldweg.
LG
LG
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Re: Teucrium scorodonia cf.
Vergleichsexemplar Teucrium scorodonia in einem Eichenbühel im oö. Sauwald S Dittersdorf, 2022-08-29.
Gratuliere zum spannenden Fund!
Gratuliere zum spannenden Fund!
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- Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
- DSC09624 teucrium scorodonia, Sauwald, S Dittersdorf, 2022-08-29.JPG (1.24 MiB) 609 mal betrachtet
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