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Hieracium echioides? – H. rothianum!

Verfasst: Freitag 16. Juni 2023, 12:04
von Jürgen Baldinger
Ist diese heute auf schottrigem Rohboden am Bhf Kaiserebersdorf, Wien gefundene Hieracium subg. Pilosella-Art mit oberseits gelben Zungen, vielkörbigen Stängeln, mehreren Stängelblättern, unterseits nicht weißfilzigen Laubblättern und mit zur Anthese abgestorbenen Grundblättern H. echioides? Keine Ausläufer, graugrüne Stängelblätter (tw. gekniet) deckhaarig, Korbstand doldig-rispig, Hüllblätter sternhaarig-filzig. Oder sind die Endkörbe zu lang gestielt?
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Re: Hieracium echioides?

Verfasst: Freitag 16. Juni 2023, 12:20
von Stefan Lefnaer
Alle GrundB scheinen aber nicht abgestorben zu sein. Wie lang ist die Hülle? Sieht eher lang aus, vielleicht Pilosella rothiana?

Re: Hieracium echioides?

Verfasst: Freitag 16. Juni 2023, 21:28
von Norbert Sauberer
Ja, ich denke auch, dass es sich um eine Zwischenart wie rothiana handelt. Am besten wäre es bei Gottschlich oder Raabe nachzufragen.

Re: Hieracium echioides?

Verfasst: Samstag 17. Juni 2023, 16:27
von Jürgen Baldinger
Danke für eure Hinweise. Die von mir gemessenen Hüllblätter weisen eine Länge von 8-9 mm auf und eine Breite von etwa 1,5 mm. Es waren immer nur die unteren Grundblätter vertrocknet, die oberen nicht. Zusammen mit der lockereren Rispe spricht tatsächlich viel für H. rothianum. Die Behaarung, z. b. Stängel oben zerstreut deck- und sternhaarig, Hüllen sternhaarig-filzig mit Deck-, aber ohne Drüsenhaare, ist ja bei beiden Arten sehr ähnlich. Ich lege den Fund vorerst als H. cf. rothianum zu den Akten.

Re: Hieracium echioides? – vermutl. H. rothianum

Verfasst: Samstag 17. Juni 2023, 21:39
von Jürgen Baldinger
Uwe Raabe meint dazu, dass es das in Österreich anscheinend sehr seltene H. echioides sicher nicht sei:
Die Art blüht später, der Habitus ist ganz anders und auch die Blütenfarbe (dunkler). Hieracium rothianum passt m. E. sehr gut, auch die Blütezeit (relativ früh) passt gut. Die Art ist eigentlich leicht kenntlich und kaum zu verwechseln (auch wenn Einzelexemplare schon mal etwas "irritieren" können). Im nö Burgenland ist die Art recht häufig (gerne auf Brachen, Bahngelände etc., in Neufeld sogar auf dem Friedhof im Rasen), ich kenne sie aber z.B. auch bei Fischamend, an der March, bei Hainburg, aus Wien usw. Möglicherweise hat Hieracium rothianum aktuell sogar eine gewisse Ausbreitungstendenz (Windverbreitung!). Für Wien nicht unbedingt ein "spektakulärer", aber ein schöner Fund.

Hieracium rothianum macht keine oberirdischen, manchmal (z. B. nach dem Abmähen in Rasenflächen) aber kurze unterirdische Ausläufer.

Re: Hieracium echioides? – vermutl. H. rothianum

Verfasst: Samstag 17. Juni 2023, 21:56
von Stefan Lefnaer
Auf der Donauinsel und am Marchfeldkanal steht Pilosella rothiana auf schottrigen Stellen auch viel herum.

Re: Hieracium echioides? – H. rothianum!

Verfasst: Samstag 1. Juli 2023, 20:16
von Jürgen Baldinger
Dann ist das hier SE Kledering entlang des westlichen Begleitwegs zur L2075, lokal ebenfalls zahlreich, wohl auch Hieracium rothianum am kiesigen Wegrand, wie heute gesehen. Südöstlich von Wien, von Kledering über Schwechat bis Fischamend und auch südlich Richtung Götzendorf finde ich Pflanzen wie diese.
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