Acorus calamus (tatsächlich wohl Typha latifolia) und Bergenia cf. × cordifolia?

[Oliver Stöhr]

Ja, Typha und vermutlich T. latifolia. Bei der Bergenia würde ich auch B. x cordifolia sagen.
Hast du dir den Schoenoplectus, man an den ersten beiden Bildern sehen kann, angeschaut?

[Jürgen Baldinger]

Danke für eure Ergänzungen, nicht zuletzt für den Hinweis auf die Blattscheiden-Innenseiten, Patrick. Es waren keine generativen Merkmale zu sehen, Oliver, aber ich werde wie gesagt wieder hinfahren und dann hoffentlich mehr berichten können.

[kurt nadler]

Ad Oliver: Ja, interessant. Die graue Färbung weist stark auf tabernaemontani hin.

[Stefan Lefnaer]

Auf die Farbe sollte man sich da nicht verlassen, es gibt auch graugrüne S. lacustris. Man sollte immer das Perigon und die Griffel prüfen. Wobei zumindest im Weinviertel S. tabernaemontani die häufigere Art ist.

[kurt nadler]

ich machs mit den samen, dreieckiger versus rundlicher. meist gibts eh eine merkmalskombi inkl. standortsfaktoren.
aber in diesem fall: kein perigon da.

[Stefan Lefnaer]

Am ersten Foto bilde ich mir ein einen Blütenstand sehen zu können. Jürgen, kannst du ja vielleicht auch anschauen, falls du nochmals hinkommst.

[Jürgen Baldinger]

Das meinst du?

Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0

cf. acorus calamus bach wildungsmauer 20230908_101610.jpg (1.84 MiB) 3728 mal betrachtet

[Stefan Lefnaer]

Ja, genau. Vielleicht ist es aber auch nur eine Wanze die da draufsitzt. Für einen Blütenstand sitzt das Ding eher zu weit unten.

[Norbert Griebl]

…...die Bergenie dürfte Bergenia x schmidtii sein, (= Bergenia ciliata x B. crassifolia).
Dafür spricht der leicht gezähnte und bewimperte Blattrand. Bergenia cordifolia ist übrigens ein eher gärtnerischer Name und ein Synonym zu Bergenia crassifolia, zumindest bei Kew science 2023.
Bergenia ×schmidtii ist aus den beiden zentralasiatischen Arten Bergenia ciliata × B. crassifolia entstanden und wurde 1875 durch Carl Schmidt von Haage & Schmidt in Essen eingeführt. Sie wird wie die Elternarten als immergrüne Zierstaude genutzt und unterscheidet sich von der häufig kultivierten B. crassifolia durch gezähnte, bewimperte Blattränder. Bergenia ×schmidtii konnte u. a. 1968 und 1969 im Teichtal bei Neusiedl am See im Burgenland subspontan gefunden werden (MELZER 1972).

LG Norbert

[Jürgen Baldinger]

Danke, Norbert, dann lege ich das so ab.