Hylotelephium
- Stefan Lefnaer
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Hylotelephium
Diese Pflanzen hier bei Litschau müssen wohl Hylotelephium jullianum NT sein. "LB meist in 3-zähligen Quirlen, aufrecht-abstehend, stets bereift; Blüstd gewölbt; KroB 4–4,5 mm lg; — Stg aufsteigend, meist dicht ziegeldachig beblättert; LB niemals löffelfmg; Blüstd reichblütig", das passt alles.
Inwieweit die "Wu rübenfmg" und die "Erneuerungsknospen (am StgGrund) keulenfmg, stumpf" sind, sei dahingestellt. Dazu später mehr.
Inwieweit die "Wu rübenfmg" und die "Erneuerungsknospen (am StgGrund) keulenfmg, stumpf" sind, sei dahingestellt. Dazu später mehr.
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Re: Hylotelephium
Ja, zweifelsfrei.
Ach ja: Laub kann auch in hohem Ausmaß - vor allem oben - wechselständig sein.
Ach ja: Laub kann auch in hohem Ausmaß - vor allem oben - wechselständig sein.
- Stefan Lefnaer
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Re: Hylotelephium
Hier nun Hylotelephium maximum LC , im PA NT , aus dem Ernstbrunner Wald. Von Hitze und Trockenheit gezeichnet. "LB meist gegenstdg, ± waagrecht-abstehend, nicht bereift; Blüstd flach; KroB 3–3,5(4) mm lg; Stg aufrecht; LB meist löffelfmg gebogen; Blüstd wenigblütig", das passt recht gut. Naja, manche Pflanzen haben quirlförmig angeordnete Laubblätter, aber das kann man durchgehen lassen.
Was nun mit "Wu spindelfmg; Erneuerungsknospen (am StgGrund) walzl., spitz." gemeint ist, kann ich nicht nachvollziehen. Was soll da der Unterschied zu H. jullianum sein? Leider finde ich im Internet keine Fotos und in den Atlasbänden (Rothmaler, Ungarn) sind die beiden Arten nicht drinnen, was solche Bücher unbrauchbar macht, wenn das was wichtig wäre, gar nicht abgebildet ist. Hat wer Fotos vom Unterbau der Arten oder weiß sonst was gemeint ist?
Was nun mit "Wu spindelfmg; Erneuerungsknospen (am StgGrund) walzl., spitz." gemeint ist, kann ich nicht nachvollziehen. Was soll da der Unterschied zu H. jullianum sein? Leider finde ich im Internet keine Fotos und in den Atlasbänden (Rothmaler, Ungarn) sind die beiden Arten nicht drinnen, was solche Bücher unbrauchbar macht, wenn das was wichtig wäre, gar nicht abgebildet ist. Hat wer Fotos vom Unterbau der Arten oder weiß sonst was gemeint ist?
- Stefan Lefnaer
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Re: Hylotelephium
Siehe auch hier.
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Re: Hylotelephium
Wollte schon in meiner späteren "Jugend" - im Mühlviertel, wo jullianum vor maximum vor telephium vorkommen - einmal was zu den Unterschieden der Arten schreiben, kam aber nie dazu, dann war eigentlich eh schon alles geklärt - die botanikerszene kennt schon seit geraumer zeit jullianum, welches als regionalendemit die tschechen beschrieben hatten.
- Stefan Lefnaer
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Re: Hylotelephium
Gut, was sind nun die Unterschiede betreffend Wurzel und Erneuerungsknospen?
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Re: Hylotelephium
weiß nicht.
areal, ökologie und oberirdische makromerkmale genügen normalerweise für sichere unterscheidungen, auch ohne blüte. jullianum und telephium sind dabei für mich einander ähnlicher als max. lediglich nichtblühende am alpennordrand von NÖ bis sbg. konnte ich immer wieder nicht sicher ansprechen; die befinden sich aber im tel.-areal und sind somit im regelfall kaum jullianum-verdächtig.
ja, wenns so einfach wäre, wenn man eingeschaut ist, das auch merkmalsgetrennt nach außen zu kommunizieren, hätt ich ja längst was geschrieben.
areal, ökologie und oberirdische makromerkmale genügen normalerweise für sichere unterscheidungen, auch ohne blüte. jullianum und telephium sind dabei für mich einander ähnlicher als max. lediglich nichtblühende am alpennordrand von NÖ bis sbg. konnte ich immer wieder nicht sicher ansprechen; die befinden sich aber im tel.-areal und sind somit im regelfall kaum jullianum-verdächtig.
ja, wenns so einfach wäre, wenn man eingeschaut ist, das auch merkmalsgetrennt nach außen zu kommunizieren, hätt ich ja längst was geschrieben.
- Jürgen Baldinger
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Re: Hylotelephium
Was Wurzeln und Erneuerungsknospen betrifft, wird in der Flora Gallica (dort 4 Hylotelephium-Arten) übrigens ganz zu Beginn H. anacampseros mit "Stängelgrund als knollenartiges Rhizom, dick" von H. maximum, H. telephium, H. jullianum mit "Stängelgrund als kurzes Rhizom, dieses mit spindelförmigen, knollenartigen Wurzeln" abgegrenzt, wobei innerhalb dieser drei Arten das Merkmal dann nicht weiter unterschieden wird. Ansonsten wird hier im Übrigen unter anderem auf die Blattrand-Zähnung Bezug genommen (jullianum mit schwacher Zähnung) und die Art als zurückgehend beschrieben.
Bei jullianum findet sich dann folgende Anmerkung:
Bei jullianum findet sich dann folgende Anmerkung:
Pflanze sehr robust, ruderal, steril scheinend; einige Klone sind morphologisch H. maximum näher, andere H. telephium; eine Hybridgruppe ist denkbar [H. maximum x H. telephium], einst künstlich verbreitet, zum Beispiel als Medizinalpflanze, und heute nahe Dörfern, wo sie kultiviert wurden, überlebend. Zu untersuchen.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
- Stefan Lefnaer
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Re: Hylotelephium
Hier der Vollständigkeit halber, es haben eh sicher schon alle nachgesehen, die Gefährdungs- und groben Verbreitungsangaben der Hylotelephium-Arten.
Von den Zeigerwerten her unterscheiden sich H. maximum und H. jullianum im Übrigen kaum. H. maximum ist um eine Stufe wärmeliebender, um eine Stufe kalkiebender und um eine Stufe weniger stickstoffliebend, aber das war es schon.
Saumpflanze ist für H. maximum nicht ganz zutreffend. Es handelt sich auch um eine typische Art trocken-warmer, lichter Wälder.
Von den Zeigerwerten her unterscheiden sich H. maximum und H. jullianum im Übrigen kaum. H. maximum ist um eine Stufe wärmeliebender, um eine Stufe kalkiebender und um eine Stufe weniger stickstoffliebend, aber das war es schon.
Saumpflanze ist für H. maximum nicht ganz zutreffend. Es handelt sich auch um eine typische Art trocken-warmer, lichter Wälder.
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Re: Hylotelephium
H. maximum ist bei uns in Osttirol häufig und wächst abseits der Wälder & Säume auch in Hecken, in Ufergehölzen, auf Lesesteinmauern bzw. -haufen sowie in montanen Felsfluren.
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