Unbekannte Pflanze aus dem Wallis

= Blütenpflanzen; Bestimmungsfragen
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Jonas
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Unbekannte Pflanze aus dem Wallis

Beitragvon Jonas » Sonntag 10. März 2024, 11:57

Hallo zusammen

Gestern war es endlich wieder so weit und ich konnte die erste Botanikexkursion des Jahres in Angriff nehmen. Diese führte mich nach Erde/Aven im Kanton Wallis. Dabei konnte ich auch schöne Populationen von der in der Schweiz seltenen Viola suavis entdecken. An einem trockenen Gebüschrand fand ich aber auch die folgenden Pflanzen. Keine Ahnung was das sein könnte.... Ev. was aus dem Garten?

Beste Grüsse
Jonas
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Re: Unbekannte Pflanze aus dem Wallis

Beitragvon kurt nadler » Sonntag 10. März 2024, 23:22

Aconitum anthora? (Kenne ich leider nicht im Frühlingszustand.)

Andreas Beiser
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Re: Unbekannte Pflanze aus dem Wallis

Beitragvon Andreas Beiser » Montag 11. März 2024, 00:06

Gefühslmäßig geht das für mich in die Apiaceen-Richtung, interessant finde ich die Stachelspitzchen & die Behaarung. Vielleicht gehört auch irgendwas von dem trockenen Stengelwerk am Boden dazu. Mit der Flora Helvetica neben mir ganz ins Blaue hinein getippt & ohne geringste Ahnung wie ein frischer Frühlingsaustrieb davon ausschaut: vielleicht Peucedanum venetum?

schöne Grüße
Andreas

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Jonas
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Re: Unbekannte Pflanze aus dem Wallis

Beitragvon Jonas » Montag 11. März 2024, 11:01

Danke euch für das Miträtseln :-)
Also Aconitum anthora ist aus der Region nicht bekannt und überhaupt nur sehr lokal in der Schweiz vorkommend. Peucedanum venetum würde von der Verbreitung und wohl auch Ökologie (trockener Gebüschrand) besser hinpassen, auch wenn diese aus genau diesem Rasterquadrat noch nicht bekannt ist. Bislang kenne ich P. venetum halt nur ausgewachsen und dann schauen die Blätter schon sehr anders aus, aber alles fängt ja mal klein an.... hätte an den Blättern riechen sollen, um den charakteristischen Apiaceae-Duft zu prüfen....
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Re: Unbekannte Pflanze aus dem Wallis

Beitragvon Andreas Beiser » Montag 11. März 2024, 13:29

... das mit dem "warum habe ich nicht die Nase verwendet" habe ich mir im Nachhinein auch schon öfter gedacht ;) ... Apiaceen vegetativ sind schon nicht einfach und frisch treibend sowieso (heiteres Rätselraten fortgesetzt ... ist es vielleicht Torilis?).
Grüße!

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Re: Unbekannte Pflanze aus dem Wallis

Beitragvon Jonas » Montag 11. März 2024, 14:04

Ja, die Nase hilft oft schon recht weiter :-)
In der Umgebung hatte es viel Torilis arvensis mit austreibenden Blätter, welche schon deutlich länger und schmäler waren... Wäre deshalb irgendwie eher skeptisch.
Ich kann halt leider auch nicht ausschliessen, dass es sich um eine verwilderte Zierpflanze handeln könnte...
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Re: Unbekannte Pflanze aus dem Wallis

Beitragvon kurt nadler » Dienstag 12. März 2024, 22:35

Keine Torilis! T. arvensis ist bei uns übrigens frühlingskeimend; japonica hat ganz andere Rosetten. Beide Torilis sehen ganz anders aus. Ich halte Deine Pflanze für eine Staude.

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Re: Unbekannte Pflanze aus dem Wallis

Beitragvon Jürgen Baldinger » Mittwoch 13. März 2024, 05:55

Was schließt eigentlich eine Ranunculacee aus?
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"

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Jonas
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Re: Unbekannte Pflanze aus dem Wallis

Beitragvon Jonas » Mittwoch 13. März 2024, 09:01

Eine Ranunculaceae war im Feld mein erster Gedanke, nur habe ich keine Ahnung, welche es sein könnte…
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Re: Unbekannte Pflanze aus dem Wallis

Beitragvon Elias Spögler » Mittwoch 13. März 2024, 17:50

Wie wär's mit Artemisia vulgaris?


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