Minuartia glaucina?
- Jürgen Baldinger
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Minuartia glaucina?
Heute auf lückigem Sandtrockenrasen der Sandberge Oberweiden: Ist das Minuartia glaucina? Die Art wäre neu für mich. Es gibt keine Nebenblätter, 3 Griffel, die fünf Kronblätter sind etwa so lang wie die vorne spitzen Kelchblätter, ungeteilt und vorne abgerundet, die Kelchblätter dreinervig, in den Achseln der pfriemlichen Laubblätter gibt es sterile Laubblattbüschel.
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- Jürgen Baldinger
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Re: Minuartia glaucina?
Eigentlich kann es ja nichts anderes sein, oder? Die einzige ähnliche Art wäre ja die subalpin-alpine M. gerardii, die ja aufgrund des meist fehlenden Stängels einen kompakten Eindruck macht.
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- Norbert Sauberer
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Re: Minuartia glaucina?
Ja, kann ich bestätigen. Die Blütezeit ist halt ungewöhnlich zeitig im Jahr, aber wundern muss man sich ja nicht mehr bei so einem "Pseudo-Winter". Offiziell ist das nun die Gattung Sabulina.
- Jürgen Baldinger
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Re: Minuartia glaucina?
Danke sehr, Norbert. Wie oft siehst du die Art?
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- Jürgen Baldinger
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Re: Minuartia glaucina?
Naja, jedenfalls liegen für das zentrale Marchfeld im Atlas nur alte Angaben vor, somit ist diese Beobachtung oben eine rezente Bestätigung. Interessant wäre, ob die steirischen und Kärntner Vorkommen noch bestehen.
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Re: Minuartia glaucina?
https://www.inaturalist.org/observation ... _id=836868
ob die niederösterreicher alle stimmen, bliebe allenfalls zu prüfen.
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- Jürgen Baldinger
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Re: Minuartia glaucina?
Und bei dir wachsen sie quasi vor'm Haustor? ;-)
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Re: Minuartia glaucina?
glaub ich eigentlich nicht.
detto einen florendatenbankeintrag vom westlichen spitzerberg.
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- Jürgen Baldinger
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Re: Minuartia glaucina?
Hab' mich auf den Verbreitungsatlas bezogen, wo ja im östlichen NÖ südlich der Donau zwei Quadranten rezent angeführt sind, aber natürlich, wenn sie dort vielleicht nur punktuell auftritt...
Janchen schreibt 1977 ja noch für NÖ "Marchfeld, Hainburger Berge, Westrand von Wien, Steinfeld, Than bei Edlitz" und für das Burgenland "Hackelsberg, Winden, St. Georgen am Leithagebirge". Für die Vorkommen in den Westbezirken Wiens, 1859 auch bei Neilreich angeführt ("Im Marchthale zwischen Angern und Schlosshof bis Breitensee, auf der Türkenschanze bis über Gersthof hinaus und auf der gegenüber liegenden Hügelreihe zwischen Hernals und Pötzleinsdorf, auf der Nordwestseite des Haglersberges bei Goyss [= Jois, Anm.]") liegt ja keine rezente Bestätigung mehr vor, ebensowenig wie für jenes bei Edlitz und bei Jois sowie die weststeirischen und ostkärntnerischen Vorkommen. Dazugekommen ist dafür anscheinend ein Vorkommen an der Bahn nördlich von Breitenlee. Kennt das jemand? Ist das entlang der Bahntrasse des ehemaligen Frachtenbahnhofs? Naja, und kultiviert gibt es die Östliche Frühlings-Miere nun auch in Favoriten. ;-)
Janchen schreibt 1977 ja noch für NÖ "Marchfeld, Hainburger Berge, Westrand von Wien, Steinfeld, Than bei Edlitz" und für das Burgenland "Hackelsberg, Winden, St. Georgen am Leithagebirge". Für die Vorkommen in den Westbezirken Wiens, 1859 auch bei Neilreich angeführt ("Im Marchthale zwischen Angern und Schlosshof bis Breitensee, auf der Türkenschanze bis über Gersthof hinaus und auf der gegenüber liegenden Hügelreihe zwischen Hernals und Pötzleinsdorf, auf der Nordwestseite des Haglersberges bei Goyss [= Jois, Anm.]") liegt ja keine rezente Bestätigung mehr vor, ebensowenig wie für jenes bei Edlitz und bei Jois sowie die weststeirischen und ostkärntnerischen Vorkommen. Dazugekommen ist dafür anscheinend ein Vorkommen an der Bahn nördlich von Breitenlee. Kennt das jemand? Ist das entlang der Bahntrasse des ehemaligen Frachtenbahnhofs? Naja, und kultiviert gibt es die Östliche Frühlings-Miere nun auch in Favoriten. ;-)
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Re: Minuartia glaucina?
interessant! was macht glaucina an standorten von setacea? kann man die bestimmungen verwechseln?
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