Danke, Oliver. Jetzt kommen noch zwei schmalblättrige Galium mit vielen Borsten/Stachelchen am Rand, die nach EfÖLS 2008 auf kristallinem Untergrund eher zu pumilum, und auf Kalk eher zu lucidum gehören müßten.
Die Seckacher Tauern sind ja zum größten Teil kristallin. Die Bilder stammen vom Brandstätter Törl zwischen dem Hochreichart und dem Brandstätterkogel, und müßten dort zu pumilum gehören. Dazu würde auch der schmale Blütenstand passen. Ist das OK ?
Hat der dunkle Teil mit Borstenkranz an den Knoten eine bestimmungsrelevante Bedeutung ?

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Die Schneealpe besteht wohl aus Kalk oder Dolomit, dann würde ich die folgenden Bilder als G. lucidum bezeichnen, zumal die Art auch in Fotos überall mit vielblütigen Blütenständen dargestellt wird. Auch OK?

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Das pumilum-Merkmal in EfÖLS 2008 "LB'Rand zumind. im vorderen Teil mit einzelnen bis zahlr. abstehenden u. vorwärts gerichteten Haarborsten od. Stachelchen" ist allerdings ein Mysterium, weil ich es sonst nirgends wiederfinde. Denn dieses Merkmal wird weder in der 8-bändigen Flora von Baden-Württemberg (Band 5 von 1996), noch in der neuen Flora Germanica (2022, Band 2) erwähnt.
In meinem inzwischen 19 Jahre alten Rothmaler 4 (von 2005) wird es sogar genau umgekehrt angegeben: Da steht bei anisophyllum "BlRand von Stachelzähnchen rau od. gewimpert", aber bei pumilum nichts über Borsten/Stachelchen am Blattrand. Das deckt sich wiederum mit der Flora Europaea (4. Band von 1976): "margin more or less revolute, with patent or retrorse (or rarely antrorse) scabridity, rarely glabresenent or with patent hairs" bei anisophyllon, bei pumilum steht nichts über Borsten oder keine am Blattrand.
Ist pumilum z.B. auf der Schwäbischen Alb (Kalk) also dieser kahle Typ

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..... (Fortsetzung im nächsten Beitrag, weil keine Bilder mehr angenommen werden)