Crocosmia cf. ×crocosmiiflora

= Blütenpflanzen; Bestimmungsfragen
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Stefan Lefnaer
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Crocosmia cf. ×crocosmiiflora

Beitragvon Stefan Lefnaer » Montag 21. Oktober 2024, 07:12

Es ist erstaunlich, was man im tiefsten Waldviertel so (halb-)verwildert finden kann. Hier lebt bei Litschau in einem Fichtenforst, wohl aus Gartenabfällen stammend, zwischen anderen Neophyten eine Zierpflanze, die mir Flora Incogniata als Crocosmia ×crocosmiiflora bestimmt hat. Kann das wer bestätigen?

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Norbert Griebl
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Re: Crocosmia cf. ×crocosmiiflora

Beitragvon Norbert Griebl » Montag 21. Oktober 2024, 11:26

Interessanter Fund.
Zu der Sippe:
Garten-Montbretie, Crocosmia ×crocosmiiflora Schwertliliengewächs, Iridaceae

Steckbrief: 30–80 cm hohe Knollenstaude mit gerippten Stängeln und linealischen, 25–50 cm langen und 1–2,5 cm breiten Blättern. Blüten in zweizeiligen Ähren und 3–5 Seitenähren angeordnet. Perigon orange, Perigonzipfel 1,5–2,5 cm lang, Perigonröhre 1–1,5 cm lang. Griffel und Staubblätter so lang wie die Perigonzipfel. Blütezeit Juli bis Oktober.

Name: Die deutsche Benennung und das Gattungssynonym Montbretia ehrt den französischen Botaniker Ernest Coquebert de Montbret (1780−1801), der Napoleon Bonaparte auf seinem Feldzug nach Ägypten begleitete und dort die Flora studierte. Er starb in jungen Jahren in Kairo an der Pest.

Nutzung: Zierpflanze, in zahlreichen Sorten von alphabetisch `Babylon´ bis `Zeal Tan´.

Ausbreitung: 1880 in der Gärtnerei Lemoine im französischen Nancy aus den beiden afrikanischen Arten Gold-Montbretie, Crocosmia aurea und Potts-Montbretie, Crocosmia pottsii, entstanden. Die Gold-Mondbretie, C. aurea, ist 1845 nach Europa gekommen, Potts-Montbretie, C. pottsii, wahrscheinlich etwa zur gleichen Zeit (JÄGER & al. 2008). Die Hybride ist samensteril und breitet sich durch Ausläufer aus. Im Gebiet gegenwärtig sehr selten und vereinzelt, in Westeuropa lokal häufig und eingebürgert, so besonders in Irland (PILSL & al. 2008). In Kalifornien und Neuseeland invasiv.
ÖSTERREICH:
Bei Villach und Hundsdorf bei Feistritz in Kärnten (MELZER 1969), in Niederösterreich (ESSL & RABITSCH 2002), Ohrhalling, Wernstein und Gigling in Oberösterreich (GRIMS 2008, HOHLA 2009), am Kräutlerweg und Umgebung des Salzachsees in der Stadt Salzburg (PILSL & al. 2008) und bei Dornbirn in Vorarlberg (HOHLA 2014). Der Erstnachweis für Österreich erfolgte 1967.

LG
Norbert
Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien


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