Caryophyllaceae_Cerastium carinthiacum subsp. carinthiacum?
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Caryophyllaceae_Cerastium carinthiacum subsp. carinthiacum?
Liebe NaturforscherInnen,
Beim Fotos Aufarbeiten ist mir eine Cerastium-Aufnahme untergekommen, die ich auf der Rax im Juni machen durfte. Holodero hab ich sie damals als Cerastium carinthiacum subsp. carinthiacum bezeichnet (Blattform, Hochblätter mit breitem Hautrand). Jetzt komm ich beim Fischadler-Check darauf, dass die Art eigentlich keine Drüsenhaare haben darf ... Fällt euch was Besseres ein?
Liebe Grüße, Jock
Beim Fotos Aufarbeiten ist mir eine Cerastium-Aufnahme untergekommen, die ich auf der Rax im Juni machen durfte. Holodero hab ich sie damals als Cerastium carinthiacum subsp. carinthiacum bezeichnet (Blattform, Hochblätter mit breitem Hautrand). Jetzt komm ich beim Fischadler-Check darauf, dass die Art eigentlich keine Drüsenhaare haben darf ... Fällt euch was Besseres ein?
Liebe Grüße, Jock
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Re: Caryophyllaceae_Cerastium carinthiacum subsp. carinthiacum?
Hallo Jock!
Würde mir ein solches Cerastium in den silikatischen Zentralalpen begegnen, würde ich aufgrund des Habitus auf die Schnelle vermutlich Cerastium alpinum sagen, aber auf der karbonatgeprägten Rax schließe ich diese Art, auch aufgrund der breithautrandigen Hochblätter, aus. Zudem würde ich alle Arten vor Schlüsselpunkt 20 der EFÖLS 2008 ebenso ausschließen und danach auch die kultiviert und gelegentlich adventiven Arten C. tomentosum und C. biebersteinii. C. eriophorum ist zwar kalkliebend, kommt aber rezent mit einer deutlichen Entfernung von der Rax in der Stmk. und in Kärnten vor; auch schaut diese Art zudem morphologisch anders aus.
Bleibt also eigentlich nur Cerastium carinthiacum, bei welcher die ssp. austroalpinum immerhin dicht drüsig behaart ist, aber keinen lt. Schlüssel keinen Hautrand an den Hochblättern ausbildet. Die ssp. carinthiacum ist hinsichtlich dieser Merkmalen genau gegensätzlich. Interessant ist, dass in den neuen Verbreitungskarten zur neuen Roten Liste Österreichs beide Unterarten von C. carinthiacum auf dem (Nah-)Bereich der Rax, also für NÖ. angegeben werden, obwohl in der EFÖLS die ssp. austroalpinum nur für die Stmk., Kärnten und Osttirol angeführt ist.
Ich würde die Fotos vorläufig - mangels anderer Alternativen - unter "C. carinthiacum" laufen lassen und vermute, dass auch in dieser Gruppe noch nicht das letzte taxonomische Wort gesprochen sein dürfte ...
Viele Grüße
Oliver
Würde mir ein solches Cerastium in den silikatischen Zentralalpen begegnen, würde ich aufgrund des Habitus auf die Schnelle vermutlich Cerastium alpinum sagen, aber auf der karbonatgeprägten Rax schließe ich diese Art, auch aufgrund der breithautrandigen Hochblätter, aus. Zudem würde ich alle Arten vor Schlüsselpunkt 20 der EFÖLS 2008 ebenso ausschließen und danach auch die kultiviert und gelegentlich adventiven Arten C. tomentosum und C. biebersteinii. C. eriophorum ist zwar kalkliebend, kommt aber rezent mit einer deutlichen Entfernung von der Rax in der Stmk. und in Kärnten vor; auch schaut diese Art zudem morphologisch anders aus.
Bleibt also eigentlich nur Cerastium carinthiacum, bei welcher die ssp. austroalpinum immerhin dicht drüsig behaart ist, aber keinen lt. Schlüssel keinen Hautrand an den Hochblättern ausbildet. Die ssp. carinthiacum ist hinsichtlich dieser Merkmalen genau gegensätzlich. Interessant ist, dass in den neuen Verbreitungskarten zur neuen Roten Liste Österreichs beide Unterarten von C. carinthiacum auf dem (Nah-)Bereich der Rax, also für NÖ. angegeben werden, obwohl in der EFÖLS die ssp. austroalpinum nur für die Stmk., Kärnten und Osttirol angeführt ist.
Ich würde die Fotos vorläufig - mangels anderer Alternativen - unter "C. carinthiacum" laufen lassen und vermute, dass auch in dieser Gruppe noch nicht das letzte taxonomische Wort gesprochen sein dürfte ...
Viele Grüße
Oliver
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Re: Caryophyllaceae_Cerastium carinthiacum subsp. carinthiacum?
Servus Oliver,
Vielen Dank für deine Einschätzung! So werde ich es tun.
Liebe Grüße
Jock
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Liebe Grüße
Jock
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