Schneebergland - Cirsium hybrid?
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Schneebergland - Cirsium hybrid?
21.6. Hauslitzsattel bei Puchberg am Schneeberg, Lage Süd, 800m, Aufnahmen von zwei Standorten am gleichen Hang, einmal leicht sickerfeucht mit Cirsium pannonicum oder G. boreale am gleichen Standort und einmal Halbtrockenrasen und ebenfalls mit C.p.
mir ist nur dieser Fundort bekannt
zur Blütenfarbe: die ist in etwa blass-rosa
es fehlt die Aufnahme der Blattunterseite
bin auch damit zufrieden, wenn Ihr mir sagen könnt, es ist nicht Cirsium heterophyllum oder Cirsium ?
Aufnahme1 Blüte vergrößert
mir ist nur dieser Fundort bekannt
zur Blütenfarbe: die ist in etwa blass-rosa
es fehlt die Aufnahme der Blattunterseite
bin auch damit zufrieden, wenn Ihr mir sagen könnt, es ist nicht Cirsium heterophyllum oder Cirsium ?
Aufnahme1 Blüte vergrößert
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Re: Schneebergland - Cirsium hybrid?
Cirsium heterophyllum ist das sicher nicht.
Mein Tipp ist die Hybride Cirsium pannonicum x erisithales, denn die Blütenfarbe ist heller als bei reiner pannonicum (d.h. Einfluss einer gelbblütigen Elternart) und die Blätter sind regelmäßig eingeschnitten (dies hat C. erisithales auch).
LG
Oliver
Mein Tipp ist die Hybride Cirsium pannonicum x erisithales, denn die Blütenfarbe ist heller als bei reiner pannonicum (d.h. Einfluss einer gelbblütigen Elternart) und die Blätter sind regelmäßig eingeschnitten (dies hat C. erisithales auch).
LG
Oliver
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Re: Schneebergland - Cirsium hybrid?
sehr interessant, danke, und
ja das kann zutreffen, beide Arten sind am Hauslitzsattel anzutreffen, Eresithales ganz besonders, Pannonicum nur an ganz wenigen exponierten Südlagen
ja das kann zutreffen, beide Arten sind am Hauslitzsattel anzutreffen, Eresithales ganz besonders, Pannonicum nur an ganz wenigen exponierten Südlagen
- Norbert Griebl
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Re: Schneebergland - Cirsium hybrid?
Liebes Forum!
Nachdem ich gerade an einem Cirsium-Hybriden-Bericht arbeite und ich dankbar für diese neuen Fundort von Cirsium x linkianum bin, anbei meine bisherigen Recherchen dazu:
Cirsium erisithales × C. pannonicum = C. ×linkianum
K, NÖ.
Benannt zu Ehren des deutschen Naturwissenschaftlers Heinrich Friedrich Link (1767–1851), Professor der Naturwissenschaften und Direktor des Botanischen Gartens in Berlin.
MUELLNER (1885: 32): K: 9551/2 Loibltal. NÖ: 8061/4 Oberhof im Blättertal bei Gutenstein.
HALACSY (1896: 292): NÖ: 8061/4 Muggendorf bei Gutenstein; 8161/1 Bärental bei Gutenstein.
KHEK (1897: 7): NÖ: 7762/3 Rappoltenkirchen bei Sieghartskirchen.
MURR (1899: 107): OÖ: Fallgraben in der Grünau bei Spital am Pyhrn. Dieser Fund ist anzuzweifeln, weil Cirsium pannonicum laut Verbreitungskarte im Pyhrn-Gebiet fehlt (PILS, 1994: 30).
BEGER in HEGI (1929, Nachdruck 1987: 911): „NÖ, OÖ, St und Tirol“. Bei der Angabe Tirol kann es sich nur um das Trentino, ehemals Teil von Tirol, handeln. Genauso bei der Angabe für die Steiermark, wo es sich um die ehemalige Untersteiermark handeln muss, da in der gegenwärtigen Steiermark Cirsium pannonicum fehlt.
JANCHEN (1956–1960: 653): NÖ, OÖ, St.
JANCHEN (1975: 544): NÖ: 7763/2 zw. Rieglerhütte und Sofienalpe; 8161/2 Pernitz im Piestingtal; 8161/1 Mariahilferberg bei Gutenstein; 8059/3 Türnitz.
HARTL & al. (1992: 401): K: 9451/4; 9550/2; 9551/2; 9551/4.
GRIEBL:
NÖ: 8161/4 Am Ascher im oberen Miesenbachtal, 11.Jun.97; 8060/3 Hinterberg-Gscheid im Halbachtal S von Kleinzell, 29.Jun.97; 8060/1 Ebenwald bei Kleinzell, 29.Jun.98; 8061/4 Lämmertal zwischen Pernitz und „Hals“, 13.Jul.98.
K: 9551/1 Unteres Bodental, 15.Jun.01; 9452/4 Kleinobir-Nordhang zwischen Raspotinik und Trobewände, 25.Jul.08; 9448/2 Villacher Alpe-Osthang am Mautstraßenrand oberhalb des Alpengartens, 4.Aug.12.
Quellen:
HALACSY E. (1896): Flora von Niederösterreich. Zum Gebrauche auf Excursionen und zum Selbstunterricht. F. Tempsky, Wien, 631 pp.
HARTL H., KNIELY G., LEUTE G.H., NIKLFELD H. & M. PERKO (1992): Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Kärntens. — Klagenfurt, 451 S.
JANCHEN E. (1956–1960, 1962, 1964, 1965, 1967): Catalogus Florae Austriae (dazu 1., 2. und 3. Ergänzungsheft und Generalindex). — Springer, Wien.
JANCHEN E. (1975): Flora von Wien, Niederösterreich und Nordburgenland — Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien, 758 pp.
KHEK E. (1897): Ein botanischer Tagesausflug nach Rappoltenkirchen an der Westgrenze des Wienerwaldes – Allg.Bot.Zeitschrift 3: 7–8.
Liebe Grüße
Norbert Griebl
Nachdem ich gerade an einem Cirsium-Hybriden-Bericht arbeite und ich dankbar für diese neuen Fundort von Cirsium x linkianum bin, anbei meine bisherigen Recherchen dazu:
Cirsium erisithales × C. pannonicum = C. ×linkianum
K, NÖ.
Benannt zu Ehren des deutschen Naturwissenschaftlers Heinrich Friedrich Link (1767–1851), Professor der Naturwissenschaften und Direktor des Botanischen Gartens in Berlin.
MUELLNER (1885: 32): K: 9551/2 Loibltal. NÖ: 8061/4 Oberhof im Blättertal bei Gutenstein.
HALACSY (1896: 292): NÖ: 8061/4 Muggendorf bei Gutenstein; 8161/1 Bärental bei Gutenstein.
KHEK (1897: 7): NÖ: 7762/3 Rappoltenkirchen bei Sieghartskirchen.
MURR (1899: 107): OÖ: Fallgraben in der Grünau bei Spital am Pyhrn. Dieser Fund ist anzuzweifeln, weil Cirsium pannonicum laut Verbreitungskarte im Pyhrn-Gebiet fehlt (PILS, 1994: 30).
BEGER in HEGI (1929, Nachdruck 1987: 911): „NÖ, OÖ, St und Tirol“. Bei der Angabe Tirol kann es sich nur um das Trentino, ehemals Teil von Tirol, handeln. Genauso bei der Angabe für die Steiermark, wo es sich um die ehemalige Untersteiermark handeln muss, da in der gegenwärtigen Steiermark Cirsium pannonicum fehlt.
JANCHEN (1956–1960: 653): NÖ, OÖ, St.
JANCHEN (1975: 544): NÖ: 7763/2 zw. Rieglerhütte und Sofienalpe; 8161/2 Pernitz im Piestingtal; 8161/1 Mariahilferberg bei Gutenstein; 8059/3 Türnitz.
HARTL & al. (1992: 401): K: 9451/4; 9550/2; 9551/2; 9551/4.
GRIEBL:
NÖ: 8161/4 Am Ascher im oberen Miesenbachtal, 11.Jun.97; 8060/3 Hinterberg-Gscheid im Halbachtal S von Kleinzell, 29.Jun.97; 8060/1 Ebenwald bei Kleinzell, 29.Jun.98; 8061/4 Lämmertal zwischen Pernitz und „Hals“, 13.Jul.98.
K: 9551/1 Unteres Bodental, 15.Jun.01; 9452/4 Kleinobir-Nordhang zwischen Raspotinik und Trobewände, 25.Jul.08; 9448/2 Villacher Alpe-Osthang am Mautstraßenrand oberhalb des Alpengartens, 4.Aug.12.
Quellen:
HALACSY E. (1896): Flora von Niederösterreich. Zum Gebrauche auf Excursionen und zum Selbstunterricht. F. Tempsky, Wien, 631 pp.
HARTL H., KNIELY G., LEUTE G.H., NIKLFELD H. & M. PERKO (1992): Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Kärntens. — Klagenfurt, 451 S.
JANCHEN E. (1956–1960, 1962, 1964, 1965, 1967): Catalogus Florae Austriae (dazu 1., 2. und 3. Ergänzungsheft und Generalindex). — Springer, Wien.
JANCHEN E. (1975): Flora von Wien, Niederösterreich und Nordburgenland — Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien, 758 pp.
KHEK E. (1897): Ein botanischer Tagesausflug nach Rappoltenkirchen an der Westgrenze des Wienerwaldes – Allg.Bot.Zeitschrift 3: 7–8.
Liebe Grüße
Norbert Griebl
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Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien
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