Da ich manfred ja fortgesetzt befasse mit mir unterkommenden neuen taxonomischen und nomenklatorischen entwicklungen (oder aber auch neuen florenvertretern), bin ich immer erfreut, dass die noch einen widerhall finden. das werden andere, professionellere kolleg/innen wohl auch machen. Ja, er ist sehr tolerant und aufnahmefähig, und zum glück lässt er sich nicht aus dem konzept bringen.
ja, irgendwann muss dann allgemeiner redaktionsschluss sein.
beim herausgeber in linz hats im herbst einen personalwechsel gegeben; vielleicht erweiterte das die frist?
wirkliche konkurrenz sind die genannten parallelprodukte nicht, denn jeder blick über die grenzen zeigt ein insgesamt doch wesentlich abweichendes sippenreservoir bzw. tw. abweichende merkmale (und auch abweichende nomenklaturen).
nur der Fischadler oder hinkünftig wohl fischer bildet die österreichische gefäßpflanzliche biodiversität mit ihren aktuellen wandeln bestmöglich ab. (wobei ich davon ausgehe, dass zahlreiche "versteckt" publizierte funde wie z.b. poa annua var aquatica oder lindelofia longiflora, beide in
https://www.zobodat.at/pdf/STAPFIA_0113_0129-0146.pdf) trotzdem keinen eingang finden werden, geschweige denn unpublizierte wie vielleicht geum coccineum.)
und: pflanzenbestimmen nur mit fischadler oder fischer geht NICHT. in kritischen bzw. schwierigeren oder nicht eindeutigen fällen sind immer andere quellen beizuziehen, die ganzen deutschen buch-werke, blumeninschwaben.de, mittelmeerflora.de, aliens in belgium, spezialliteratur etc.
und und: zum trost: es ist nicht viel FALSCH im fischadler "fischer et al. 2008": alyssum montanum ist eigentlich durchwegs subsp. gmelinii oder cerastium pumilum agg. war "falsch" subspezifisch "bemerkmalt". aber da gabs immer wieder zwischendurch-richtigstellungen, die wenigstens neilreichia-leser/innen vorliegen. und man könnte sich auch am "handhabbaren" format der alten auflage erfreuen.