Kationische und anionische Nährstoffe

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Jürgen Baldinger
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Kationische und anionische Nährstoffe

Beitragvon Jürgen Baldinger » Mittwoch 30. August 2017, 08:27

In "Bodenkunde und Standortlehre" von Karl Stahr et al, 2007 heißt es, dass in humiden Gebieten Kationen als Nährstoffe für Pflanzen wichtiger seien, in ariden hingegen anionische.

Der Zusammenhang wird aber meiner Meinung nach nicht hinreichend erklärt. Mir ist klar, dass Niederschläge zu einem nach unten gerichteten Transport von v. a. leicht löslichen Salzen sorgen und so v. a. reifere Böden auswaschen, während in trockenen Gebieten ein Kapillarsog nach oben stattffindet und bodennah hohe Konzentrationen sich einstellen können.

Dass die Austauscher an der Oberfläche der Sorptionskomplexe in basischen Böden überwiegend negativ geladen sind und somit v. a. Kationen wie Ca2+, Mg2+, K+, Na+ binden, sehe ich auch noch; in sauren Böden ist die Anionenaustauschkapazität von Bedeutung.

Stehe ich auf der Leitung? Wie ist der Zusammenhang Niederschläge - Basensättigung?
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"

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Jürgen Baldinger
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Re: Kationische und anionische Nährstoffe

Beitragvon Jürgen Baldinger » Montag 4. September 2017, 21:35

Kein Bodenchemiker unter uns?
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"

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Jürgen Baldinger
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Re: Kationische und anionische Nährstoffe

Beitragvon Jürgen Baldinger » Donnerstag 16. November 2017, 20:04

Antwort der Fachschaft Forst der TU München via Twitter: Durch Niederschlag sinke die Basensättigung. Tendenz sei daher, dass in ariden Gebieten eine hohe Basensättigung vorliege, auch wenn viele Faktoren wie Niederschläge, Ausgangsgestein u. a. m. eine Rolle spielten.

Ob somit der dritte Absatz (Ladung der Sorptionskomplexe) zur Beantwortung gar nicht notwendig ist, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"


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