Renaturierung von Bächen und Flüssen
- Stefan Lefnaer
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Re: Renaturierung von Bächen und Flüssen
Klingt gut! Für Aldrovanda vesiculosa kommt es allerdings zu spät.
Re: Renaturierung von Bächen und Flüssen
Hallo Stefan,
was Aldrovanda vesiculosa betrifft hast du wahrscheinlich recht. Auf der anderen Seite konnte ich im vergangenen Sommer, dank verschiedener Hinweise, die in Vorarlberg ausgestorben geglaubte Blackstonia acuminata auffinden. Es heißt ja auch: die Hoffnung stirbt zuletzt.
Grüße
Alex
was Aldrovanda vesiculosa betrifft hast du wahrscheinlich recht. Auf der anderen Seite konnte ich im vergangenen Sommer, dank verschiedener Hinweise, die in Vorarlberg ausgestorben geglaubte Blackstonia acuminata auffinden. Es heißt ja auch: die Hoffnung stirbt zuletzt.
Grüße
Alex
„Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.“ - Charles Darwin
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Re: Renaturierung von Bächen und Flüssen
für pannonische fließgewässer (und weitere) ist festzuhalten, dass es sich um weiträumige entwässerungsanlagen-vorfluter handelt, die regelmäßig geputzt werden müssen. denn sonst könnten die abertausenden drainagen nicht mehr in sie abrinnen. überall dort wo heute kanäle in senken mit ackerfluren liegen, gabs früher sumpfgebiete bzw. feuchtwiesenfluren.
meiner meinung ist für die instandhaltung der entwässerungssysteme die NÖ ABB zuständig, aber vielleicht täusch ich mich.
verstopfen wo uferbaumwurzeln die drainage oder kommt wo gar ein stau-biber, gibts grundbesitzer- und bewirtschafteraufruhr. also nix mit gestrüpp, schon gar nicht in siedlungsgebieten, denn da gibts nicht nur die bäuerlichen grundbesitzer, sondern auch häusler, die den erosionsschlamm ins haus kriegen, wenn die abflüsse nicht mehr so tüchtig sind, wie technisch konzipiert.
so schauts aus, keine rede von "bächen". wasserrahmenrichtlinie gilt auf einem anderen planeten. schöne moderne welt!
meiner meinung ist für die instandhaltung der entwässerungssysteme die NÖ ABB zuständig, aber vielleicht täusch ich mich.
verstopfen wo uferbaumwurzeln die drainage oder kommt wo gar ein stau-biber, gibts grundbesitzer- und bewirtschafteraufruhr. also nix mit gestrüpp, schon gar nicht in siedlungsgebieten, denn da gibts nicht nur die bäuerlichen grundbesitzer, sondern auch häusler, die den erosionsschlamm ins haus kriegen, wenn die abflüsse nicht mehr so tüchtig sind, wie technisch konzipiert.
so schauts aus, keine rede von "bächen". wasserrahmenrichtlinie gilt auf einem anderen planeten. schöne moderne welt!
Re: Renaturierung von Bächen und Flüssen
Unfassbar, dass selbst hier zu Lande die Natur so leiden muss..
„Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein zustand der Seele.“ (Josef Hofmiller, Schriftsteller und Lehrer)
- Stefan Lefnaer
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Re: Renaturierung von Bächen und Flüssen
Heute habe ich wieder den Senningbach in Streitdorf besucht, vgl. hierzu meinen Beitrag vom 6. Feb. 2021 oben. Erfreulicherweise haben sich die ausgeräumten Flächen sehr gut entwickelt!
Neben Segetalarten wie Kickxia spuria EN
und Euphorbia platyphyllos VU
fanden sich häufige Arten feuchter bis nasser Standorte ein. Darunter Chenopodium polyspermum
Ranunculus sceleratus VU (neu für 7563-2)
und Cyperus fuscus VU (neu für 7563-2)
Zudem fand ich auch einige seltenere Arten, darunter Atriplex prostrata (s. lat.) VU (neu für 7563-2)
Galega officinalis, im Pann EN (neu für 7563-2)
Veronica scardica EN (neu für 7563-2)
und Juncus sphaerocarpus EN (neu für 7563-2)
Auch Potamogeton nodosus EN ist wieder sehr zahlreich vertreten.
Da soll noch einer was über die Landesbauernjägerhochwasserfunktionäre sagen! Auf dem nicht-ausgeräumten Teilstück daneben sieht es nämlich wirklich trist aus, alles mit Schilf überwuchert. Wobei in früherer Zeit sicher Großherbivoren (Urrinder, Wildpferde etc.) und später die Nutztiere des Menschen (Ochsen usw.) das (teilweise) Offenhalten dieser Lebensräume durch periodische Störungen übernommen und so den hier gezeigten Arten das Überleben ermöglicht haben.
Neben Segetalarten wie Kickxia spuria EN
und Euphorbia platyphyllos VU
fanden sich häufige Arten feuchter bis nasser Standorte ein. Darunter Chenopodium polyspermum
Ranunculus sceleratus VU (neu für 7563-2)
und Cyperus fuscus VU (neu für 7563-2)
Zudem fand ich auch einige seltenere Arten, darunter Atriplex prostrata (s. lat.) VU (neu für 7563-2)
Galega officinalis, im Pann EN (neu für 7563-2)
Veronica scardica EN (neu für 7563-2)
und Juncus sphaerocarpus EN (neu für 7563-2)
Auch Potamogeton nodosus EN ist wieder sehr zahlreich vertreten.
Da soll noch einer was über die Landesbauernjägerhochwasserfunktionäre sagen! Auf dem nicht-ausgeräumten Teilstück daneben sieht es nämlich wirklich trist aus, alles mit Schilf überwuchert. Wobei in früherer Zeit sicher Großherbivoren (Urrinder, Wildpferde etc.) und später die Nutztiere des Menschen (Ochsen usw.) das (teilweise) Offenhalten dieser Lebensräume durch periodische Störungen übernommen und so den hier gezeigten Arten das Überleben ermöglicht haben.
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