Phänologie 2021

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Hermann Falkner
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Re: Phänologie 2021

Beitragvon Hermann Falkner » Montag 8. März 2021, 17:29

kurt nadler hat geschrieben:also bei uns am spitzerberghang (es ist nun mehrmals wöchentlich biotoppflegezeit) blüht cornus mas zunehmend auf, aber von den corydalis (ich glaub unserer ist der pumila - habs kurz vergessen) ist noch nix da, da kann ich noch ungschaut mähen und rechen.

Ich wollt dich eh schon fragen - noch immer keine Corydalis?? C. pumila könnt in Hainburger Bergrn jetzt wirklich schön langsam auftauchen; die ist deutlich früher als C. cava, aber am Spitzerberg-Schatthang könnts durchaus auch zumindest schon Spitzerl von C. cava geben, und pumila sollte jetzt bald einmal zu blühen beginnen.

(Ich komm frühestens kommendes Wochenende wieder mal in die Gegend.)

Gerd4126
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Re: Phänologie 2021

Beitragvon Gerd4126 » Montag 8. März 2021, 17:39

Hohe Wand, 8. März

Draba aizoides von Blühbeginn in Wiesenmatten bis Vollblüte in den südseitigen Felsen, Helleborus niger auf sonnigeren Standorten beginnen sich zu verfärben, eine Steinbock Schule und ebenfalls geländegängige Pulsatilla grandis auf immerhin 810 Hm.
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kurt nadler
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Re: Phänologie 2021

Beitragvon kurt nadler » Montag 8. März 2021, 22:24

schon wieder schnee!
einer in unserer riege lebt besonders gesund und ist täglich im pulsatillen-grünen - der gerd!
ich bin morgen wieder mähen - mal schaun, wies dann mit den corydalissen aussieht.

ERGEBINS vom 9.3.: NIX!
Zuletzt geändert von kurt nadler am Mittwoch 10. März 2021, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.

Gerd4126
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Re: Phänologie 2021

Beitragvon Gerd4126 » Mittwoch 10. März 2021, 15:43

Weit und breit keine Pulsatilla grandis auf den beschriebenen Standort in Alland, aber Kolonien von Verbascum speciosum, 10. März
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Re: Phänologie 2021

Beitragvon Scotiella » Mittwoch 10. März 2021, 20:40

kurt nadler hat geschrieben:schon wieder schnee!
einer in unserer riege lebt besonders gesund und ist täglich im pulsatillen-grünen - der gerd!
ich bin morgen wieder mähen - mal schaun, wies dann mit den corydalissen aussieht.

ERGEBINS vom 9.3.: NIX!

Du mähst jetzt? Das ist ja ein für mich ungewöhnliches Vorfrühlings-Management :-) Bei uns hier wäre das gefährlich, da könnte man schon Knospen von Pulsatilla vulgaris kappen :-(

LG Daniel

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Re: Phänologie 2021

Beitragvon kurt nadler » Donnerstag 11. März 2021, 08:59

so wie der naturschutzbund NÖ mähen auch wir aus zoologischen gründen tw. im winterhalbjahr, wenn es sich nicht um klassisches wiesenmanagement handelt. letzteres haben wir nicht. um wiesenartige strukturen zu erhalten - das gilt selbst bei uns im trockenen pannon z.b. für trockenwiesen und halbtrockenrasen - sind vegetationszeitlich wenigstens teilflächenmahden aber sehr wichtig, um die verbrachung hintanzuhalten: siehe z.b. in https://www.zobodat.at/pdf/STAPFIA_0112_0147-0206.pdf - bzw. heute ist die höher aufgelöste version unter https://we.tl/t-dbrRLzp4PL bzw. https://wetransfer.com/downloads/4d6f1f ... 758/2d1068 noch runterladbar: abbildungen 64 und 65 zeigen (in unsrem hintaus) einen (bewusst) völlig verbrachten hintaus-"wiesen"-teil, die folgenden abb. 67-69 jedoch im vorsommer gemähte bereiche in einem mosaik, wo man auch leichte verbrachungen (vergraste teilflächen) erkennen kann - nämlich dort, wo im vorjahr nicht gemäht wurde. auch auf unserer fläche (löss-halbtrockenrasenbewuchs in einem extensivweingarten) am spitzerbergabhang wird im sommer teilflächengemäht, um die pflanzliche und tierische diversität integrativ zu maximieren. fette bereiche kriegen/brauchen häufigere eingriffe, magere seltenere. ein zusatzaspekt ist das unerwünscht düngende und feine kräuter abstickende falllaub (überwiegend walnuss). das geht natürlich wunderbar mit winterhalbjahrsschnitten mit.
ERGÄNZUNG: pulsatillen haben wir auf eigengrund nicht, aber iris pumila jetzt und himantoglossum adriaticum den ganzen winter über werden natürlich individuell ausgespart bzw. wird die schnitthöhe entsprechend höher justiert.

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Re: Phänologie 2021

Beitragvon Stefan Lefnaer » Donnerstag 11. März 2021, 09:30

@Kurt: gibt es bei euch noch Beweidung? Die war ja wahrscheinlich primär die historische Nutzungsform. Es wäre interessant zu sehen inwieweit sich da das Störungsregime gegenüber der Mahd unterscheidet, z.B. ob ihr genauso selektiv manche Arten schont, die Tiere nicht fressen weil bitter, giftig, dornig etc.

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Re: Phänologie 2021

Beitragvon Gerd4126 » Donnerstag 11. März 2021, 18:11

Triestingau, 11. März

Scilla vindobonensis und Galanthus nivalis in Vollblüte
Viola agg. ( diesmal mit Details für freundliche Bestimmungshilfe)
sonst noch keine Blüten, ausser einzelne Vinca minor,
lg. Gerd
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Re: Phänologie 2021

Beitragvon Stefan Lefnaer » Donnerstag 11. März 2021, 18:21

Die letzten Bilder zeigen vermutlich Viola odorata, aber alle Merkmale sieht man hier auch nicht (z.B. ob Ausläufer vorhanden sind).

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Re: Phänologie 2021

Beitragvon Gerd4126 » Donnerstag 11. März 2021, 19:37

Vielen Dank Stefan - ich vermute ich hätte das Laub entfernen müssen um zu sehen ob sie "zusammenhängen", bissl Geduld - es kann nur besser werden....
lg, Gerd
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