Draba subg. Erophila (Draba verna agg. = Erophila sp.)
- Hermann Falkner
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Draba subg. Erophila (Draba verna agg. = Erophila sp.)
Liebes Forum,
bei Draba verna agg. ist ja noch einiges in Fluss, wie bekannt ist, und der Schlüssel in EfÖLS wird für die 4. Auflage sicherlich überarbeitet werden müssen. Es wird aber noch dauern, bis die kommt ... meine Frage also, gibt's schon vorläufige Erkenntnisse, bzw. Dinge, auf die man achten soll - jetzt, wo sie wieder zu blühen beginnen?
Anbei mein erstes Hungerblümchen im heurigen Frühjahr: lt 3. Auflage eindeutig Draba verna s. str., obwohl die Ratio des Fruchtkörpers durchaus nicht so eindeutig länglich ist, wie das bei "typischer" Draba verna s. str. der Fall ist: normalerweise sind die wirklich sehr stark länglich, diese Frucht hier könnte man fast schon als Übergangsform zur eher rundlichen Frucht von Draba boerhaavii sehen.
Gemäss EfÖLS 3. A. schliesst die Behaarung aber eindeutig Draba praecox aus (die überwiegend einfache Haare, vereinzelt Gabelhaare haben soll, und überhaupt spärlicher behaart sei).
Fundort war der Braunsberg, und dort habe ich sehr oft auch schon Draba boerhaavii (lt. EfÖLS 3. A.) gefunden, Draba praecox jedoch noch nicht.
Alle Hungerblümchen bis auf weiteres einfach nur als Draba verna agg. "abzulegen" ist jedenfalls etwas unbefriedigend - mich würde daher interessieren, ob jemand schon mehr dazu sagen kann, insbes. auch, auf welche Merkmale man besonders achten soll, auch im Hinblick auf eine erfolgreiche Nachbestimmung.
Ich weiss, dafür sollte man idealerweise Herbarexemplare sammeln, ich kann Herbarmaterial bei mir in der Wohnung aber nicht wirklich lagern (abgesehen von Platzmangel sind Gefahr von Schimmelbildung, Staubmilben und Stauballergie Hindernisgründe ...); wenn ich sammle, dann nur, um das Material der Uni Wien zu überlassen.
Draba verna agg. würde sich ausserdem zwar sehr leicht sammeln lassen, die Pflanzen sind aber so fragil, dass das Herbarmaterial bei schlechter Lagerung auch leicht wieder unbrauchbar wird.
LG
Hermann
bei Draba verna agg. ist ja noch einiges in Fluss, wie bekannt ist, und der Schlüssel in EfÖLS wird für die 4. Auflage sicherlich überarbeitet werden müssen. Es wird aber noch dauern, bis die kommt ... meine Frage also, gibt's schon vorläufige Erkenntnisse, bzw. Dinge, auf die man achten soll - jetzt, wo sie wieder zu blühen beginnen?
Anbei mein erstes Hungerblümchen im heurigen Frühjahr: lt 3. Auflage eindeutig Draba verna s. str., obwohl die Ratio des Fruchtkörpers durchaus nicht so eindeutig länglich ist, wie das bei "typischer" Draba verna s. str. der Fall ist: normalerweise sind die wirklich sehr stark länglich, diese Frucht hier könnte man fast schon als Übergangsform zur eher rundlichen Frucht von Draba boerhaavii sehen.
Gemäss EfÖLS 3. A. schliesst die Behaarung aber eindeutig Draba praecox aus (die überwiegend einfache Haare, vereinzelt Gabelhaare haben soll, und überhaupt spärlicher behaart sei).
Fundort war der Braunsberg, und dort habe ich sehr oft auch schon Draba boerhaavii (lt. EfÖLS 3. A.) gefunden, Draba praecox jedoch noch nicht.
Alle Hungerblümchen bis auf weiteres einfach nur als Draba verna agg. "abzulegen" ist jedenfalls etwas unbefriedigend - mich würde daher interessieren, ob jemand schon mehr dazu sagen kann, insbes. auch, auf welche Merkmale man besonders achten soll, auch im Hinblick auf eine erfolgreiche Nachbestimmung.
Ich weiss, dafür sollte man idealerweise Herbarexemplare sammeln, ich kann Herbarmaterial bei mir in der Wohnung aber nicht wirklich lagern (abgesehen von Platzmangel sind Gefahr von Schimmelbildung, Staubmilben und Stauballergie Hindernisgründe ...); wenn ich sammle, dann nur, um das Material der Uni Wien zu überlassen.
Draba verna agg. würde sich ausserdem zwar sehr leicht sammeln lassen, die Pflanzen sind aber so fragil, dass das Herbarmaterial bei schlechter Lagerung auch leicht wieder unbrauchbar wird.
LG
Hermann
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Zuletzt geändert von Hermann Falkner am Mittwoch 28. März 2018, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
- Stefan Lefnaer
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Re: Draba verna agg. (Erophila verna agg.)
Mir sind jedenfalls keine Untersuchungen bekannt, aber ich bin ja kein Insider. Wenn dann machen das am ehesten die Tschechen/Slowaken, die sind ja sehr aktiv, v.a. auch was die Erforschung der mitteleuropäischen Flora betrifft.
Sammeln und ins Herbar geben ist sicher nicht schlecht. Für genetische Untersuchungen braucht man aber wahrscheinlich (auch) frisches Material.
Sammeln und ins Herbar geben ist sicher nicht schlecht. Für genetische Untersuchungen braucht man aber wahrscheinlich (auch) frisches Material.
- Hermann Falkner
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Re: Draba subg. Erophila (Draba verna agg. = Erophila sp.)
Ich hab jetzt eine deutsche Arbeit zu subg. Erophila = Hungerblümchen ausgegraben, die auch einen alternativen Schlüssel enthält:
BOMBLE F. W.: Draba subg. Erophila in Deutschland. Auf dem Weg zu einer natürlicheren Taxonomie. Online-Veröff. Bochumer Bot. Ver. 3(4), S. 33-43 (2011)
Die Arbeit ist klarerweise (leider) Deutschland-spezifisch und da auch eher "nord-lastig", die näher behandelten Arten (Draba majuscula, Draba glabrescens s. lat.; sowie die lokale Kleinart Draba acutidentata, die der Autor hier vorstellt) kommen wohl alle in Österreich gar nicht vor.
Trotzdem ist die Arbeit nicht ganz uninteressant, ich habe aus dieser herausgelesen:
- Draba verna s. lat. ist eine sehr variable Gruppe, die man wohl in viele Kleinarten unterteilen könnte, wobei die Merkmale sehr schwer in einen Schlüssel zu fassen sind, weil die relevanten Merkmale offenbar auch je nach Standort stark variieren können: Arbeiten zu dieser Gruppe ohne begleitende genetische Untersuchungen sind wohl eher zum Scheitern verurteilt, würde ich meinen, das hat eh Stefan oben schon angedeutet; die Arten dieser Gruppe sind überwiegend eher "durchschnittlich" in der Merkmalsausprägung (also zB durchschnittlich stark - und nicht schwach - behaart); wenig behaarte Exemplare müssen deshalb aber noch lange nicht zu Draba praecox gehören - auch bei Draba verna s. lat. gibt es solche!
- Draba praecox lässt sich wohl relativ klar über die Behaarung bestimmen, laut Bomble (S. 35): "Behaarung der Blattfläche aus mehrheitlich einfachen Haaren, daneben einzelne Gabelhaare (...), Schötchen kurz": das erinnert an die EfÖLS, dort wird aber auch eine bestimmte (besonders rundliche) Fruchtform angegeben, die Bomble nicht anführt, das Behaarungsmerkmal ist also wohl das verlässlichere (scheint mir auch nachvollziehbar, denn die Fruchtform ist bei Draba doch etwas variabel und allein aus kleinen Unterschieden in der Frucht auf eine andere Art zu schliessen, erscheint mir als nicht ausreichend)
Dabei sollte man laut Bomble beachten, dass man möglichst junge Exemplare für die Beurteilung der Behaarung heranzieht - schon in Vollblüte, aber erst mit junger Frucht (nicht mit vollreifer Frucht) - und die Behaarungsmerkmale sollten am besten auf der Oberseite (nicht den Kanten!) und an den inneren Blättern untersucht werden, die Spreitenform an den grössten Blättern bei Blühbeginn (oder vegetativ, vor dem Aufblühen).
Die Quintessenz daraus - für österreichische Verhältnisse - wäre also:
- Draba praecox - lässt sich sicher bestimmen, wenn das Behaarungsmerkmal zufriedenstellend zutrifft und die Frucht rundlich ist (und auch die restlichen Merkmale passen, versteht sich)
- "alles andere" wäre dann Draba verna s. lat. (sofern es bei uns nicht auch noch andere Sippen gibt), die in sich sehr vielgestaltig ist
BOMBLE F. W.: Draba subg. Erophila in Deutschland. Auf dem Weg zu einer natürlicheren Taxonomie. Online-Veröff. Bochumer Bot. Ver. 3(4), S. 33-43 (2011)
Die Arbeit ist klarerweise (leider) Deutschland-spezifisch und da auch eher "nord-lastig", die näher behandelten Arten (Draba majuscula, Draba glabrescens s. lat.; sowie die lokale Kleinart Draba acutidentata, die der Autor hier vorstellt) kommen wohl alle in Österreich gar nicht vor.
Trotzdem ist die Arbeit nicht ganz uninteressant, ich habe aus dieser herausgelesen:
- Draba verna s. lat. ist eine sehr variable Gruppe, die man wohl in viele Kleinarten unterteilen könnte, wobei die Merkmale sehr schwer in einen Schlüssel zu fassen sind, weil die relevanten Merkmale offenbar auch je nach Standort stark variieren können: Arbeiten zu dieser Gruppe ohne begleitende genetische Untersuchungen sind wohl eher zum Scheitern verurteilt, würde ich meinen, das hat eh Stefan oben schon angedeutet; die Arten dieser Gruppe sind überwiegend eher "durchschnittlich" in der Merkmalsausprägung (also zB durchschnittlich stark - und nicht schwach - behaart); wenig behaarte Exemplare müssen deshalb aber noch lange nicht zu Draba praecox gehören - auch bei Draba verna s. lat. gibt es solche!
- Draba praecox lässt sich wohl relativ klar über die Behaarung bestimmen, laut Bomble (S. 35): "Behaarung der Blattfläche aus mehrheitlich einfachen Haaren, daneben einzelne Gabelhaare (...), Schötchen kurz": das erinnert an die EfÖLS, dort wird aber auch eine bestimmte (besonders rundliche) Fruchtform angegeben, die Bomble nicht anführt, das Behaarungsmerkmal ist also wohl das verlässlichere (scheint mir auch nachvollziehbar, denn die Fruchtform ist bei Draba doch etwas variabel und allein aus kleinen Unterschieden in der Frucht auf eine andere Art zu schliessen, erscheint mir als nicht ausreichend)
Dabei sollte man laut Bomble beachten, dass man möglichst junge Exemplare für die Beurteilung der Behaarung heranzieht - schon in Vollblüte, aber erst mit junger Frucht (nicht mit vollreifer Frucht) - und die Behaarungsmerkmale sollten am besten auf der Oberseite (nicht den Kanten!) und an den inneren Blättern untersucht werden, die Spreitenform an den grössten Blättern bei Blühbeginn (oder vegetativ, vor dem Aufblühen).
Die Quintessenz daraus - für österreichische Verhältnisse - wäre also:
- Draba praecox - lässt sich sicher bestimmen, wenn das Behaarungsmerkmal zufriedenstellend zutrifft und die Frucht rundlich ist (und auch die restlichen Merkmale passen, versteht sich)
- "alles andere" wäre dann Draba verna s. lat. (sofern es bei uns nicht auch noch andere Sippen gibt), die in sich sehr vielgestaltig ist
- Hermann Falkner
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Re: Draba subg. Erophila (Draba verna agg. = Erophila sp.)
Ohne irgendeinen Anspruch - anbei 2 Bilder von Draba verna s. lat. aus der Donaustadt, Katastralgemeinde Essling, aber am Rand zu Aspern (= Seestadt: konkret auf den letzten Resten des Flugfeldes Aspern und einem errichteten "Trockenrasenhügel", der aber erst ein Jahr alt ist und daher noch zu "jung", um wirklich schon trocken und nährstoffarm zu sein).
Beide Exemplare haben ziemlich rundliche Früchte (also sogar im Überlappungsbereich mit Draba praecox), aber ganz eindeutig keine D.-praecox-Behaarungsmerkmale; die Exemplare auf Schotter zeigen dabei auf der Blattfläche sehr spärliche Behaarung, jedoch überwiegend Sternhaare; die "Mastexemplare" auf dem "fetten Trockenhügel" (mit riesiger Rosette - ca. 3 cm im Durchmesser!) dagegen sind für Draba verna s. lat. extrem stark behaart, mit überwiegend Sternhaaren.
Möglicherweise sind's 2 verschiedene Sippen, durchaus denkbar ist aber (wenn man die oben von mir zitierte Arbeit liest), dass es auch dieselbe Kleinart ist und die Unterschiede im Habitus mit dem Substrat zusammenhängen.
Beide Exemplare haben ziemlich rundliche Früchte (also sogar im Überlappungsbereich mit Draba praecox), aber ganz eindeutig keine D.-praecox-Behaarungsmerkmale; die Exemplare auf Schotter zeigen dabei auf der Blattfläche sehr spärliche Behaarung, jedoch überwiegend Sternhaare; die "Mastexemplare" auf dem "fetten Trockenhügel" (mit riesiger Rosette - ca. 3 cm im Durchmesser!) dagegen sind für Draba verna s. lat. extrem stark behaart, mit überwiegend Sternhaaren.
Möglicherweise sind's 2 verschiedene Sippen, durchaus denkbar ist aber (wenn man die oben von mir zitierte Arbeit liest), dass es auch dieselbe Kleinart ist und die Unterschiede im Habitus mit dem Substrat zusammenhängen.
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Draba verna s. lat. auf Schotter - 20180404-0018_P4040018.jpg (1.08 MiB) 9438 mal betrachtet
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Draba verna s. lat. auf noch nährstoffreichem "Trockenhügel" - 20180404-0024_P4040024.jpg (856.24 KiB) 9438 mal betrachtet
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- Norbert Sauberer
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Re: Draba subg. Erophila (Draba verna agg. = Erophila sp.)
Heute ist es mir gelungen endlich diejenige Sippe aufzutreiben, die unter praecox läuft. Es ist erstaunlich wie früh diese Sippe schon zu fruchten beginnt! Die Behaarungsmerkmale (fast nur einfache Haare, sehr selten auch Gabelhaare; die Laubblätter auf der Oberseite kaum behaart bis kahl) passen wie in EFÖLS angegegeben. Also jetzt sofort raus und auf geeigneten mageren, grusigen Standorten Ausschau halten!
Re: Draba subg. Erophila (Draba verna agg. = Erophila sp.)
Dazu gibt's auch eine aktuelle Diskussion im deutschen Nachbarforum. Besonders die Antwort vom "Kraichgauer" ist interessant.
https://forum.pflanzenbestimmung.de/for ... =2&t=46151
Beste Grüsse
Jonas
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Beste Grüsse
Jonas
“There are wonders enough out there without our inventing any.” Carl Sagan
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Re: Draba subg. Erophila (Draba verna agg. = Erophila sp.)
Dass es sich um einen autogamen Kompex von Kleinarten handelt wurde ja schon hier diskutiert.
Re: Draba subg. Erophila (Draba verna agg. = Erophila sp.)
So wie ich das verstehe (falls falsch, mich bitte berichtigen), sind also die traditionell z.B. im Rothmaler unterschiedenen Arten D. spathulata und praecox nicht zytologisch begründet, sondern diese dürften "lediglich" morphologisch begründet sein. Man müsste vielleicht in Mitteleuropa mal die Schlüssel aus Grossbritannien (z.B. New Flora of the British Isles von Stace) anwenden und prüfen, ob die für dort angegebenen D. majuscula und glabrescens auch bei uns vorkommen?
Beste Grüsse
Jonas
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Re: Draba subg. Erophila (Draba verna agg. = Erophila sp.)
ad norbert:
endlich einmal wirklich was "unübliches", gräulich und "bewimpert".
ich werde mich aber mangels eines klaren überblicks auch auf professioneller ebene weiter zurückhalten.
morgen werden wir die burgenlandflora-arbeitssaison angehen lassen - am breitenbrunner "hoadl". mal schaun, welche da rumgurken.
endlich einmal wirklich was "unübliches", gräulich und "bewimpert".
ich werde mich aber mangels eines klaren überblicks auch auf professioneller ebene weiter zurückhalten.
morgen werden wir die burgenlandflora-arbeitssaison angehen lassen - am breitenbrunner "hoadl". mal schaun, welche da rumgurken.
- Hermann Falkner
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Re: Draba subg. Erophila (Draba verna agg. = Erophila sp.)
Jonas hat geschrieben:..... Man müsste vielleicht in Mitteleuropa mal die Schlüssel aus Grossbritannien (z.B. New Flora of the British Isles von Stace) anwenden und prüfen, ob die für dort angegebenen D. majuscula und glabrescens auch bei uns vorkommen?
Beste Grüsse
Jonas
Sofen ich das richtig verstanden habe, hilft eine britische Flora hier leider auch nicht, man müsste die heimischen autogamen Kleinarten idealerweise sowohl morphologisch als auch genetisch untersuchen, mit neuen Kleinarten ist zu rechnen und es ist nicht gesagt, dass britische Kleinarten auch bri uns vorkommen (bzw - eher wohl nicht!).
Mit nur morphologischen Merkmalen kommt man also wohl nur zu provisorischen Ergebnissen, weil der Kleinartenkomplex bei uns noch zu wenig erforscht ist.
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