Acorus calamus (tatsächlich wohl Typha latifolia) und Bergenia cf. × cordifolia?
- Jürgen Baldinger
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Re: Acorus calamus (tatsächlich wohl Typha latifolia) und Bergenia cf. × cordifolia?
BH Bruck/Leitha sowie die Abteilungen Naturschutz und Wasserrecht im Amt der NÖ Landesregierung wurden informiert.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
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Re: Acorus calamus (tatsächlich wohl Typha latifolia) und Bergenia cf. × cordifolia?
Also ich kann zu unserer Gemeinde und dem Bachbett folgendes sagen:
Der Graben wird mehrmals jährlich radikal von allem organischen und pflanzlichen Material,, befreit '' oder wohl eher denaturiert.
Das hier auch chemische Mittel eingesetzt werden kann ich nicht bezeugen, aber kann ich mir gut vorstellen, so wie mit der Natur im Gemeindegebiet sonst umgegangen wird.
Unkraut in den Pflasterritzen wird chemisch bekämpft, alle Grünflächen auf niederstem Niveau gemäht und das sobald sich das erste Gänseblümchen öffnet wird es auch schon niedergemetzelt. Im Sommer dann im braungebrannten Zustand mäht man anscheinend die Luft darüber. Die eh schon schmalen Ackerrandstreifen am geschotterten Feldweg wurden letztes Jahr fürchterlich abgezogen, mit dem Fällen von Bäumen ist man bei der kleinsten Beschwerde gleich schnell, die ehemalige Pferdeschwemme in Scharndorf, die schon jahrzehntelang betoniert ist jährlich mit beträchtlichem Chloreinsatz zu einem Riesenpool verwandelt und mir haben sie im Frühjahr meine riesengroße über den Zaun ragende Hundsrose abgeschnitten, damit sie mit dem Mäher wieder gut vorbeikommen um alles Umliegende zerhäckseln zu können.
Und dann das höchste der Gefühle - vor einem oder zwei Jahren legte die Gemeinde auf einer.ohnehin bestehenden Wiesenfläche auf ein paar Quadratmetern eine Blühmischung an und dann wird groß in der Gemeindezeitung geschrieben,,Die Gemeinde Scharndorf setzt auf Biodiversität ''.
Was soll man dazu noch sagen?
Traurig...
Der Graben wird mehrmals jährlich radikal von allem organischen und pflanzlichen Material,, befreit '' oder wohl eher denaturiert.
Das hier auch chemische Mittel eingesetzt werden kann ich nicht bezeugen, aber kann ich mir gut vorstellen, so wie mit der Natur im Gemeindegebiet sonst umgegangen wird.
Unkraut in den Pflasterritzen wird chemisch bekämpft, alle Grünflächen auf niederstem Niveau gemäht und das sobald sich das erste Gänseblümchen öffnet wird es auch schon niedergemetzelt. Im Sommer dann im braungebrannten Zustand mäht man anscheinend die Luft darüber. Die eh schon schmalen Ackerrandstreifen am geschotterten Feldweg wurden letztes Jahr fürchterlich abgezogen, mit dem Fällen von Bäumen ist man bei der kleinsten Beschwerde gleich schnell, die ehemalige Pferdeschwemme in Scharndorf, die schon jahrzehntelang betoniert ist jährlich mit beträchtlichem Chloreinsatz zu einem Riesenpool verwandelt und mir haben sie im Frühjahr meine riesengroße über den Zaun ragende Hundsrose abgeschnitten, damit sie mit dem Mäher wieder gut vorbeikommen um alles Umliegende zerhäckseln zu können.
Und dann das höchste der Gefühle - vor einem oder zwei Jahren legte die Gemeinde auf einer.ohnehin bestehenden Wiesenfläche auf ein paar Quadratmetern eine Blühmischung an und dann wird groß in der Gemeindezeitung geschrieben,,Die Gemeinde Scharndorf setzt auf Biodiversität ''.
Was soll man dazu noch sagen?
Traurig...
Philipp Wogowitsch
- Jürgen Baldinger
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Re: Acorus calamus (tatsächlich wohl Typha latifolia) und Bergenia cf. × cordifolia?
Ich wüsste einiges dazu zu sagen, aber es hätte möglicherweise unangenehme Konsequenzen für mich und es wär' meinem Gemütsfrieden auch nicht zuträglich. Und angesichts des Faschistengsindls und der infantilen Scheißheisln, die politisch weltweit den Ton angeben und die auf die Zukunft unserer Kinder einen Riesenhaufen scheißen, nehmen sich solche lokalen Idiotien leider schon fast unbedeutend aus. Traurig, ja.
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Re: Acorus calamus (tatsächlich wohl Typha latifolia) und Bergenia cf. × cordifolia?
Jürgen Baldinger hat geschrieben:Ich wüsste einiges dazu zu sagen, aber es hätte möglicherweise unangenehme Konsequenzen für mich und es wär' meinem Gemütsfrieden auch nicht zuträglich. Und angesichts des Faschistengsindls und der infantilen Scheißheisln, die politisch weltweit den Ton angeben und die auf die Zukunft unserer Kinder einen Riesenhaufen scheißen, nehmen sich solche lokalen Idiotien leider schon fast unbedeutend aus. Traurig, ja.
Wahre Worte!
Philipp Wogowitsch
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Re: Acorus calamus (tatsächlich wohl Typha latifolia) und Bergenia cf. × cordifolia?
Ad Philipps Ausführungen: Macht ungefähr jede Gemeinde so; ein paar Andeutungen finden sich in der Prellenkirchener Dorfflora https://www.zobodat.at/pdf/STAPFIA_0112_0147-0206.pdf (zuzüglich Korrektur https://sciendo.com/de/article/10.2478/ ... -2022-0008) oder http://www.prellenkirchen.gv.at/Dorfflo ... lenkirchen ohne die Korrektur). Oder zu Breitenbrunn, wo nicht einmal der naturkundlich und naturschützerisch sehr engagierte zuständige Gemeindebedienstete auf die Pflege-Ausführenden Einfluss hatte: viewtopic.php?f=38&t=1998&p=27506#p27506. Hier ists exakt wie in Regelsbrunn, nur giftgespritzt wird nicht, vielleicht wegen einer grünen Gemeinderätin.
Geringen Einfluss von Naturschutz-Ökologen könnte es meiner Erfahrung nach nur geben, wenn diese mit den Pflege-Vorgebern und vor allem -Ausführern befreundet wären. Überhaupt einen Kontakt zu den Gemeindeleuten herstellen bedüfte sonst eines Naturschutzprojekts; vielleicht ginge ein bissl was über ein Dorfentwicklungsprojekt; und es gäbe da noch die "Natur im Garten"-Berater, die jedenfalls in unserer Gemeinde einen erhöhten Stellenwert haben. Was die Gemeinden gegenüber beraten, entzieht sich aber völlig meines Wissens. Immerhin wurde in Prellenkirchen die Gehsteigpflege giftfrei. Oder es gibt einen engagierten oder interessierten Bürgermeister oder Umweltgemeinderat, mit dem man in Kontakt kommt.
Die Gelegenheit erarbeiten und ergreifen, für die Gemeinde irgendwelche naturschutzfachliche Entwicklungskonzepte zu erstellen, wäre jedefalls zweckmäßig.
Es erscheint jedenfalls sinnvoller, in der eigenen Gemeinde als Naturschutzkompetenzträger bekannt zu sein als inkognito.
Geringen Einfluss von Naturschutz-Ökologen könnte es meiner Erfahrung nach nur geben, wenn diese mit den Pflege-Vorgebern und vor allem -Ausführern befreundet wären. Überhaupt einen Kontakt zu den Gemeindeleuten herstellen bedüfte sonst eines Naturschutzprojekts; vielleicht ginge ein bissl was über ein Dorfentwicklungsprojekt; und es gäbe da noch die "Natur im Garten"-Berater, die jedenfalls in unserer Gemeinde einen erhöhten Stellenwert haben. Was die Gemeinden gegenüber beraten, entzieht sich aber völlig meines Wissens. Immerhin wurde in Prellenkirchen die Gehsteigpflege giftfrei. Oder es gibt einen engagierten oder interessierten Bürgermeister oder Umweltgemeinderat, mit dem man in Kontakt kommt.
Die Gelegenheit erarbeiten und ergreifen, für die Gemeinde irgendwelche naturschutzfachliche Entwicklungskonzepte zu erstellen, wäre jedefalls zweckmäßig.
Es erscheint jedenfalls sinnvoller, in der eigenen Gemeinde als Naturschutzkompetenzträger bekannt zu sein als inkognito.
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Re: Acorus calamus (tatsächlich wohl Typha latifolia) und Bergenia cf. × cordifolia?
Bei uns würde es sogar einen grünen Gemeinderat geben, aber er hat ja nahezu keine Chance irgendetwas durchzubringen.
Bin gespannt, ob sich unsere Gemeinde jemals dazu entscheidet Natur im Garten beizutreten. Ich finde das wirklich eine super Aktion, von der man als Gemeinde meines Erachtens nur profitieren kann. In Bruck haben sie den Kreisverkehr ja wirklich schön mit pannonischer Flora gestaltet.
Anfang der 2000er Jahre, als die Turmfalken im Kichturm noch nicht den Steinkauz verdrängt hatten, gab es ja von Seiten des Naturschutzbundes Bemühungen, von denen heutzutage nicht mehr viel zu sehen ist. Der Steinkauz hält sich jedenfalls noch immer in Kirchturmnähe auf.
Bin gespannt, ob sich unsere Gemeinde jemals dazu entscheidet Natur im Garten beizutreten. Ich finde das wirklich eine super Aktion, von der man als Gemeinde meines Erachtens nur profitieren kann. In Bruck haben sie den Kreisverkehr ja wirklich schön mit pannonischer Flora gestaltet.
Anfang der 2000er Jahre, als die Turmfalken im Kichturm noch nicht den Steinkauz verdrängt hatten, gab es ja von Seiten des Naturschutzbundes Bemühungen, von denen heutzutage nicht mehr viel zu sehen ist. Der Steinkauz hält sich jedenfalls noch immer in Kirchturmnähe auf.
Philipp Wogowitsch
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