Platanthera muelleri

= Blütenpflanzen; Bestimmungsfragen
Oliver Stöhr
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Platanthera muelleri

Beitragvon Oliver Stöhr » Freitag 4. Januar 2019, 20:47

Liebe Leute!

Hiermit möchte ich euch auf eine neue Orchideenart der Gattung Platanthera hinweisen, welche 2017 von A. & H. Baum beschrieben wurde und auf die ich in den letzten Tagen im Internet zufällig "gestoßen" bin. Die Art heißt Platanthera muelleri und ist genetisch wie offenbar auch morphologisch von den beiden bekannten Arten P. chlorantha und P. bifolia geschieden. Ich füge zum vertieften Studium die Publikation der Erstbeschreibung dieser Art hinzu: http://jf-tisserand.fr/sauv%20ophrys/Ol ... d/Baum.pdf

Ohne die Sippe jetzt schon bewerten zu wollen - es werden ja bei den Orchideen immer wieder mal teils fragwürdige Arten beschrieben - ergeht für diese und die kommenden Saisonen der Aufruf, auf das Vorkommen dieser Sippe in Österreich zu achten, da diese als "Doppelgänger" das Potenzial haben könnte, durchaus verbreitet hier aufzutreten. Laut Baum & Baum (2017) wurde sie im Alpenraum im Unterengadin nachgewiesen, inzwischen wurde sie auch schon von der Rax vom Orchideenkenner P. Hubert angegeben, vgl.: http://austrianorchids.org/assets/oeon_ex_rax_2017n.pdf. Auch in den deutschen AHOs wird tw. bereits aufgerufen, auf diese Art zu achten.

@Jürgen: Du hast in einem Forums-Beitrag über den Schneeberg ev. auch diese Sippe fotografiert, siehe: viewtopic.php?f=23&t=938&p=3645&hilit=Platanthera#p3645. Und auch deine Angabe von Großsölk könnte sich auf diese Art beziehen (vgl. viewtopic.php?f=4&t=906&p=3497&hilit=Platanthera#p3497).

Ich habe mein Fotoarchiv durchgesehen und meine, diese Art 2010 im Salzburgischen Lammertal fotografiert zu haben, Bilder dazu anbei; die Bestimmung erfolgte seinerzeit noch als P. bifolia, doch die rel. getrennt stehenden Staubbeutel, die runden frei sichtbaren Sporneingänge und die Lockerheit der Blütenstandes deuten auf die neue P. muelleri hin.

Also: Ran an die Fotoarchive und dann heuer ins Freiland! Ich bin schon gespannt, welche Ergebnisse / Erfahrungen wir mit dieser Sippe erzielen werden!

Viele Grüße
Oliver
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Platanthera_cf_muelleri_Lammertal_2010_06_13.jpg
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Stefan Lefnaer
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Re: Platanthera muelleri

Beitragvon Stefan Lefnaer » Mittwoch 9. Januar 2019, 19:25

Hallo Oliver,

das ist wohl die Art die auch in Fischer & Englmaier in Neilreichia 9: 355–388 (2018) erwähnt wird, oder?

Schöne Grüße
Stefan

Oliver Stöhr
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Re: Platanthera muelleri

Beitragvon Oliver Stöhr » Mittwoch 9. Januar 2019, 19:51

Hallo Stefan,

ja, das ist sie und zwar jene nichthybridogene Sippe bezugnehmend auf Durka et al. 2017.

Ich habe diesen Forumsbeitrag übrigens inzwischen an einen kleinen Verteilerkreis ausgesendet und aus Salzburg und OÖ. weitere Belegfotos dieser Sippe erhalten. Aber es gibt auch zweifelnde Stimmen in der Community über den taxonomischen Wert dieser Sippe, sodass wir uns das dieses Jahr wirklich genauer anschauen sollten ...

Noch etwas "Neues" gibt es bei den Orchideen Österreichs und zwar zwei neue Nigritellen: N. karawankorum und N. graciliflora, beide von W. Foelsche beschrieben:
Wolfram Foelsche, Roland Wüest, Edith Merz, Martine Gerbaud & Olivier Gerbaud : Nigritella lithopolitanica und Nigritella karawankarum spec. nov., das Steineralpen-Kohlröschen und das neue Karawanken-Kohlröschen, in Berichte aus den Arbeitskreisen Heimische Orchideen 35(1) | 2018: 47-121.
Wolfram Foelsche: Nigritella graciliflora, das Schmalblütige Kohlröschen, eine weitere apomoktische Sippe des Trenchtlings in der Hochschwabgruppe, in Berichte aus den Arbeitskreisen Heimische Orchideen 35(1) | 2018: 153-170.

Viele Grüße
Oliver

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Re: Platanthera muelleri

Beitragvon 2045 » Samstag 12. Januar 2019, 14:58

Liebe Forumsmitglieder!

Zum Thema Plantanthera einige Anmerkungen.

Offensichtlich gibt es hier noch einigen Klärungsbedarf, sollten hier schon neuere Erkenntnisse vorliegen, dann bitte ich um Informationen.

Butler, 2011 hat offenbar - P. fornicata beschrieben.
Baum, 2017 - P. muelleri beschrieben

In Baum, 2017 wird die 3. Art (ist P.fornicata) von Butler als nicht differenziert und somit nicht belastbar angeführt.

Auf der AHO Seite Bayern gibt es aktuell eine ganz gute Zusammenfassung mit der Anmerkung – "Wie man die Pflanze auch nennt – es gibt eine weitere Platanthera Art". Dort wird die Art P. fornicata der Art P. bifolia gegenübergestellt. Nachdem die entscheidenden Merkmale zwischen P. fornicata und P. muelleri offenbar fast gleich sind, ist diese Gegenüberstellung auch interessant und anwendbar. Die Originalliteratur von Butler, 2011 kenne ich nicht.
Ob die Artabtrennung gerechtfertigt ist, kann ich nicht beurteilen.

Aus meiner Sicht schwierig sind die bisher publizierten Unterscheidungsmerkmale, da sich diese in nahezu allen Bereichen z.T. massiv überschneiden. Das offenbar einzige klare Unterscheidungsmerkmal ist der schon altbekannte Abstand der Antheren.

Eine laienhafte Anmerkung: es wäre für mich nichts besonderes wenn eine große, kräftige Pflanze, einen etwas längeren Sporn aufweist.

Zum Vergleich ist es wohl wichtig, mehrere größere Bestände in der gleichen Gegend und vor allem zur gleichen Zeit genauer zu betrachten. Das ist zumindest im flachen Osten von Österreich nicht leicht, da solche Bestände hier eher selten sind. Diverse Einzelfunde im Wienerwald sind soweit auf den Blütenbildern nachträglich erkennbar eher typische P. bifolia mit sehr dichten Antherenabständen.

Die umfangreiche Beschreibung von Baum aus dem Jahr 2017 war uns im Sommer 2017 noch nicht vorliegend, Gerüchte und eine Kurznotiz über die neue Art waren uns aber schon bekannt. Anlässlich einer Orchideen-Wanderung im Bereich Sonnleithstein / Hinternasswald, Bezirk Neunkirchen, NÖ am 20.06.2017, ursprüngliches Ziel war die Suche nach Nigritellen, wurden entlang des Forstweges oberhalb der Amaiswiese Richtung Ohnemoaßkogel umfangreiche Plantanthera - Bestände neben dem Weg angetroffen. Diese Bestände wurden teilweise intensiver betrachtet und bei vielen Pflanzen eigentlich genau die Zwischenformen bei den Antherenfächern beobachtet. Von mehreren Pflanzen liegen Detailaufnahmen der Einzelblüte vor, die mit den Ergebnissen von Baum, 2017 im Bereich der Antheren (Abstand der Antheren mindestens so weitt oder weiter als die Breite eines Antherenfaches) recht gut zusammenpassen. Die Spornlänge als Kriterium war damals bei uns noch nicht bekannt, vereinzelte Pflanzen sind aber durch den sehr lange Sporn aufgefallen, ein Maßstab ist aber nicht zur Anwendung gekommen. Klare P. chlorantha Pflanzen waren an diesem Tag nicht zu beobachten.

Eine kleine Veröffentlichung über diese komplette Orchideenwanderung ist für die Zeitschrift der öster. Orchideengesellschaft vorbereitet und schon seit einiger Zeit bei der Redaktion aufliegend, aufgrund zweier umfangreichen Artikel über Lilienfeld und Kaltenleutgeben aber verschoben worden. Die eine oder andere Anmerkung im Text wird sicher noch erfolgen, eventuell ergeben sich hier anhand des Bildmaterials noch neue Erkenntnisse.

LG Markus

PS: Die Bilder sind derzeit alle als P. bifolia beschriftet.
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Sonnleitstein-Orchideenwanderung-20062017-(106) - Platanthera bifolia - Weiß-Waldhyazinthe.JPG
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kurt nadler
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Re: Platanthera muelleri

Beitragvon kurt nadler » Sonntag 20. Januar 2019, 22:46

Danke Euch, insbes. dem Initiator, verbindlichst für die Beiträge.

Ob sich die quasibabylonische Sprachenverwirrung eher lösen oder eher verschärfen wird, wird sich zeigen. Ich bleib einmal vorsorglich feldbotanik-pessimistisch.
Weil das Lammertal erwähnt wird: In Annaberg wars "schlimm" mit allen Übergangsformen von bifolia-Morphologie zu montana. Die Zuordnung bei der Biotopkartierung glich schon fast einem Lotteriespiel, auf der einen Wiese eher das, auf der nebenliegenden eher das.
Das Ins-Aug-Schaun auf der Stubalm war nicht gar viel anders: auch alles, was an Merkmalüberschneidung möglich ist.

So viel Tage für innige Blüteneinblicke im Jahr bieten sich ja leider nicht!!!
Das schlimmste ist: Ich kann die österr. Sippen noch immer nicht klar standortsökologisch trennen, teils gehen Freilandbefunde klar gegen Literaturzitate, z.B. wonach etwa montana basiphil(er als bifolia) stehen soll, auch die Korrelation Blütenmerkmale zur Grundlaubbreite haut nicht hin.

Das wegen nicht paralleler Antherenstellung und trotz bifolia-Sporn vorsichtig, oder anders formuliert hochspekulativ als chlorantha bezeichnete Foto Abb. 69 in der Stubalmpublikation der letzten Stapfia (https://www.zobodat.at/pdf/STAPFIA_0109_0041-0101.pdf) ähnelt stark den Bildern von Markus, nur vielleicht ein bissl grüner: klassische muelleri? Am Rennweg meinte man vielleicht "Hochlagenform von bifolia".

Der langen Rede mittellanger Sinn:
Wir haben nun einen unzweifelhaften molekularbiologischen Beleg für "eine dritte Art", der morphologisch und ökologisch noch genauer mit Inhalten zu befüllen ist. Ich kenne selbst noch kein Lokalvorkommen, wo nur intermediäre Formen stehen. Von der Anwendbarkeit der literaturgenannten Standortspräferenzen für den Alpenraum halte ich vorsorglich nix. Nach der Lektüre von Baum & Baum bleibt für mich völlig offen, wie weit muelleri-Genintrogressionen zu den anderen untereinander näher verwandten Altbekannten gehen könnten. Letztlich bleibt für "unsere altgedienten Österreicher", bifolia und montana, auch offen, wie weit diese da und dort tatsächlich genetisch "verschwimmen" können.

Vielleicht ist muelleri weithin die häufigste Sippe????

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Hermann Falkner
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Re: Platanthera muelleri

Beitragvon Hermann Falkner » Montag 21. Januar 2019, 06:46

"Kandidaten" für "nur" Hybride bifolia x montana bzw also "Verdachtsfall muelleri" hätte ich einen - Vorkommen im Böhmerwald, anbei Bilder aus 2010: ich bin zwar immer wieder mal dort, aber selten zur Blütezeit von Platanthera.
Der Fund ist von der tschechischen Seite, wo die Art zerstreut vorkommt (Nationalpark Šumava). Auf unsrer Seite der Grenze (Böhmerwald) hab ich noch keine Platanthera gesehen.

An diesem Standort sind alle +/- so (soweit ich weiss, bin dort ja nur sehr sporadisch)
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Norbert Griebl
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Re: Platanthera muelleri

Beitragvon Norbert Griebl » Sonntag 22. März 2020, 17:00

Liebes Forum, beim Durchsuchen der Platanthera-Bilder ist mir unter anderem eine Population aus Rauris aufgefallen, die meiner Meinung nach auf P. muelleri passen würde. Bild hänge ich an.
Müller-Ständelwurz, Platanthera muelleri
30−70 cm hohe, kräftige Pflanze. Untere Blätter groß, 2, selten mehr, eiförmig-lanzettlich bis oval, 7−20 cm lang und 2−5,5 cm breit, ungefleckt. Obere Blätter klein, 1−5, lanzettlich, in die Tragblätter übergehend. Blüten weiß mit gelbgrünen Partien, besonders abends angenehm duftend. Blütenstand zylindrisch, mit 8−30 Blüten; Seitliche Sepalen abstehend, leicht gebogen nach hinten geneigt, 7−12 mm lang, 3−6 mm breit, mittleres Sepal aufrecht, leicht konkav nach vorne geneigt, 4,5−10 mm lang, 3−9,5 mm breit, mit den Petalen helmförmig zusammenneigend; Petalen 4−10 mm lang, 1−3 mm breit, Lippe weiß, mit grünlicher Spitze bis zu ganz grünlich überlaufen, 8−18 mm lang, zungenförmig, nach unten gebogen; Antheren 3,5−4,5 mm lang, Antherenfächer parallel bis leicht trapezförmig zueinander, 1,4−2,1 mm voneinander getrennt. Sporn fadenförmig, nicht verdickt, 25−45 mm lang, waagrecht bis abwärts gebogen, Verhältnis von Sporn zu Lippe mit 2,8 am höchsten für alle Taxa der Verwandtschaft. Blütezeit Ende Mai bis Juli.
Verwechslung: Platanthera bifolia hat einen kürzeren, 15−32 mm langen Sporn, das Sporn-Lippenverhältnis betragt ca. 2,3, die Antherenfächer sind parallel und etwa 1 mm voneinander getrennt, die Antheren sind 2,5−3 mm lang.
Vorkommen: Magerrasen, Halbtrockenrasen, Streuwiesen, Gebüsche, Buchenwälder; trocken bis wechselfeucht, kalkliebend.
Verbreitung: Ungenügend bekannt. Deutschland, Belgien, Niederlande, Schweiz, Österreich. Sehr wahrscheinlich weiter verbreitet. Typus: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Lengerich, Intruper Berg, 2013.
Name: Benannt zu Ehren des deutschen Botanikers und Blütenbiologens Herrmann Müller (1829−1883), der als Erster eine dritte mitteleuropäische Platanthera-Art erkannte.
Anmerkung: Immer wieder finden sich in manchen Gebieten morphologisch zwischen P. bifolia und P. chlorantha stehende Populationen, die bislang als P. ×hybrida benannt wurden. Neueste genetische Untersuchungen zeigen jedoch, dass echte Hybriden nur selten auftreten.
Die große Mehrheit im Aussehen als Hybriden erscheinenden Pflanzen stellte sich genetisch als eine weder P. bifolia noch P. chlorantha zuzuordnende Sippe heraus. Diese in offenkundig eigenständigen Populationen wachsende Sippe wurde als Platanthera muelleri beschrieben. Die morphologische Abtrennung im Einzelfall ist allerdings sehr schwierig.

LG Norbert
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Pla.bifolia x chlorantha.S-Rauris.24.6.10 .KS.JPG
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Pla.bifolia x chlorantha.S-Rauris.24.6.10 .KS.JPG (587.72 KiB) 3680 mal betrachtet
Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien


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