Orobanche 2019
- Norbert Sauberer
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Re: Orobanche 2019
Würde beim Foto aus Hirtenberg auch auf O. lutea tippen! O. gracilis ist es sicher nicht.
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Re: Orobanche 2019
Meine Pflanze aus Alland hatte definitiv keinen Maiglöckchengeruch. Seitdem ich dieses doch sehr wichtige Merkmal kenne, gibt es immer eine Riechprobe. Der Maiglöckchengeruch ist zumindest bei früh blühenden Pflanzen im Normalfall gut wahrnehmbar.
LG Markus
LG Markus
- Jürgen Baldinger
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Re: Orobanche 2019
Ich kann nur immer wieder sagen, wie froh ich über dieses Forum bin, weil ich alles Bestimmungskritischere hier sofort von Profis kritisch begutachten lassen kann und beständig lernen muss. Danke, liebe Leute!
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
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Re: Orobanche 2019
Nach nochmaliger Durchsicht der Merkmale anhand der Fotos aus Hirtenberg meine ich auch, dass es sich Orobanche lutea handelt.
Lg
Oliver
Lg
Oliver
- Jürgen Baldinger
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Re: Orobanche 2019
War heute auf olfaktorischer Fact-finding-Mission: Maiglöckchen-Duft von Orobanche lutea erfahren. Im passenden Areal und auf ebensolchem Standort (Hochwasserdamm in Albern (Wien-Simmering), bei der Bahntrasse) musste ich nach dem Kollegen nicht lange suchen. Das sollte nun tatsächlich lutea sein. Medicago war in unmittelbarer Nähe.
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- orobanche lutea albern hochwasserdamm bei eisenbahn_20190601_134618.jpg (1.92 MiB) 8255 mal betrachtet
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- Stefan Lefnaer
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Re: Orobanche 2019
Liebe Leute,
heute fand die von Christian Gilli geführte Vereinsexkursion bei Limberg (Bez. Hollabrunn) statt. Auf einer Magerwiese, die aber direkt an eine Feuchtwiese neben dem Schleinzbach anstoßt, und auf der sehr viel Rhinanthus alectorolophus wuchs, fanden wir eine Orobanche. Prof. Gutermann bestimmte sie im Feld vorläufig als O. alsatica. Mit dem ExFlora-Schlüssel bin ich jetzt am Abend auch dorthin gekommen. Allerdings waren eigentlich keine Umbis in der Nähe zu erkennen, schon gar nicht die im Schlüssel genannten (Cervaria rivini, Peucedanum alsaticum, Seseli austriacum). Andere mögliche vorhandene Wirte waren u.a. div. Fabaceen und Centaurea sp. Versuche die Orobanche samt Verbindung zum Wirt auszugraben sind leider gescheitert. Auch das Habitat (laut ExFlora: "Waldränder, FlaumEiWälder, Wiesensteppen") passt nicht so gut. Noch zum Duft: ich habe nichts gerochen, andere Exkursionsteilnehmer Schokolade. Christian et al. arbeiten mit Hochdruck an der Bestimmung. Hier einmal Fotos, vielleicht hat jemand eine gute Idee oder will einfach nur raten und mitfiebern. :-)
Schöne Grüße
Stefan
heute fand die von Christian Gilli geführte Vereinsexkursion bei Limberg (Bez. Hollabrunn) statt. Auf einer Magerwiese, die aber direkt an eine Feuchtwiese neben dem Schleinzbach anstoßt, und auf der sehr viel Rhinanthus alectorolophus wuchs, fanden wir eine Orobanche. Prof. Gutermann bestimmte sie im Feld vorläufig als O. alsatica. Mit dem ExFlora-Schlüssel bin ich jetzt am Abend auch dorthin gekommen. Allerdings waren eigentlich keine Umbis in der Nähe zu erkennen, schon gar nicht die im Schlüssel genannten (Cervaria rivini, Peucedanum alsaticum, Seseli austriacum). Andere mögliche vorhandene Wirte waren u.a. div. Fabaceen und Centaurea sp. Versuche die Orobanche samt Verbindung zum Wirt auszugraben sind leider gescheitert. Auch das Habitat (laut ExFlora: "Waldränder, FlaumEiWälder, Wiesensteppen") passt nicht so gut. Noch zum Duft: ich habe nichts gerochen, andere Exkursionsteilnehmer Schokolade. Christian et al. arbeiten mit Hochdruck an der Bestimmung. Hier einmal Fotos, vielleicht hat jemand eine gute Idee oder will einfach nur raten und mitfiebern. :-)
Schöne Grüße
Stefan
- Stefan Lefnaer
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Re: Orobanche 2019
Liebe Leute,
das Rätsel der westweinviertler Sommerwurz konnte gelöst werden! Holger Uhlich, der u.a. den Orobanche-Schlüssel für Walter Rottensteiners Istrienflora verfasst hat, hat die Population anhand der Fotos als Orobanche elatior sensu orig. bestimmt (vgl. hier). Der Wirt ist auf den Fotos auch teilweise sichtbar, es ist Centaurea scabiosa. Das ist insofern interessant, als diese Orobanche-Art bisher noch nicht sicher für Niederösterreich nachgewiesen war.
Schöne Grüße
Stefan
das Rätsel der westweinviertler Sommerwurz konnte gelöst werden! Holger Uhlich, der u.a. den Orobanche-Schlüssel für Walter Rottensteiners Istrienflora verfasst hat, hat die Population anhand der Fotos als Orobanche elatior sensu orig. bestimmt (vgl. hier). Der Wirt ist auf den Fotos auch teilweise sichtbar, es ist Centaurea scabiosa. Das ist insofern interessant, als diese Orobanche-Art bisher noch nicht sicher für Niederösterreich nachgewiesen war.
Schöne Grüße
Stefan
- Jürgen Baldinger
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Re: Orobanche 2019
Lasst mich bitte nachfragen: Bekomme ich grünes Licht für meine als lutea bestimmte Orobanche?
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
Re: Orobanche 2019
Liebe Kollegen,
diese Orobanchen gut 40cm hoch, habe ich gestern in der sogen. "Kalten Rinne" bei Breitenstein/Semmeringgebiet auf ca. 900m Höhe gesehen, geruchlos.
Welche Art könnte es sein?
Die in Frage kommenden Wirtspflanzen haben sich mir nicht gezeigt...
diese Orobanchen gut 40cm hoch, habe ich gestern in der sogen. "Kalten Rinne" bei Breitenstein/Semmeringgebiet auf ca. 900m Höhe gesehen, geruchlos.
Welche Art könnte es sein?
Die in Frage kommenden Wirtspflanzen haben sich mir nicht gezeigt...
LG Reini BR
- Hermann Falkner
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Re: Orobanche 2019
Erinnert an Orobanche salviae, ich seh aber keinen Kleb-Salbei ...
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