Jetzt geht die Saison der interessanten Arten so richtig los! Etwas später als letztes Jahr, als sie zu der Zeit tlw. schon voll erblüht waren. 2024 konnte ich
Phelipanche arenaria EN —
L8 T8 K6 F3 R7 N2 S0 in drei Quadranten (7565-1, 7564-4, 7565-3) im südöstlichen Weinviertel neu nachweisen. Die Art war in der Gegend bisher nicht bekannt. Hier eine Übersichtskarte:

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Was lag näher als die Art auch im fehlenden Eck, in Qu. 7564-2 zu suchen. Also studierte ich Satellitenbilder und die Bodenkarte nach geeigneten Wuchsorten. Ich fand eine Stelle nächst Kreuzstetten, die gut aussah und wo die Bodenwerte genau passten. So sah es dann vor Ort aus: ein lückiger Halbtrockenrasen, früher ein Weingarten, über lehmigen Sand mit viel
Artemisia campestris. Ideal.

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Und ich wurde tatsächlich fündig! Was ich fand waren abgestorbene
Phelipanchen aus dem Vorjahr. Und dazwischen heurige Jungpflanzen:

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Die Jungpflanzen sind noch nicht bestimmbar. Dass es sich um eine
Phelipanche und nicht eine
Orobanche handelt, kann man aber an den Fossilien noch gut erkennen: die Vorblätter der Blüten sind teilweise perfekt erhalten!

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In Kombination mit dem praktisch einzig in Frage kommenden Wirt,
Artemisia campestris, kann es wohl nur
Phelipanche arenaria sein. Ich werde aber in ein paar Wochen nochmals hinschauen, ob sich meine Pflänzchen wirklich zu dem entwickelt haben, was ich mir von ihnen erwarte.