Erigeron bonariensis - Neu für Salzburg
- Georg Pflugbeil
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Erigeron bonariensis - Neu für Salzburg
Liebes Forum!
Ich möchte euch berichten, dass ich gestern erstmals Erigeron bonariensis im Bundesland Salzburg entdecken konnte. Bisher wurde nur E. sumatrensis gefunden, wenn auch nur sehr selten und ausschließlich in der Stadt Salzburg. Nach E. bonariensis hatte ich schon nach langem Ausschau gehalten und diese nun - ebenfalls in der Stadt Salzburg - entdecken können.
Die beiden Arten zu unterscheiden ist gar nicht so leicht, aber es gibt ein paar gute Merkmale:
- so sind die Blätter bei bonariensis schmal-linealisch, einnervig und ungezähnt. Bei sumatrensis sind sie breit-lanzettlich, mehrnervig und oft gezähnt
- die Infloreszenzen sind bei bonariensis deutlich armblütiger, außerdem überragen die Seitentriebe die Haupttriebe. Bei sumatrensis sind die Inflorezenzen oft wunderschön pyramidenförmig und sehr reichblütig.
- die Köpfchen bei bonariensis sind größer, fassförmig und verjüngen sich nach oben und unten sehr schnell bzw. sind diese fast kugelig. Bei sumatrensis sind die Köpfchen amphorenförmig und sie verjüngen sich langsamer.
- Bei bonariensis fehlen auch die Zungenblüten und die Hüllblätter haben eine purpurne Spitze, bei sumatrensis ist sie grün. Der Pappus bei bonariensis ist länger mit 3-3,5mm (sumatrensis: 2,5mm).
Anbei Fotos der beiden Arten zum Vergleich. In den Städten sollte jedenfalls Ausschau nach den beiden Arten gehalten werden. In Salzburg scheint sich sumatrensis schon langsam zu etablieren, auch wenn sie selten ist. Die Bestände sind allerdings schon seit mehreren Jahren vorhanden.
Ich möchte euch berichten, dass ich gestern erstmals Erigeron bonariensis im Bundesland Salzburg entdecken konnte. Bisher wurde nur E. sumatrensis gefunden, wenn auch nur sehr selten und ausschließlich in der Stadt Salzburg. Nach E. bonariensis hatte ich schon nach langem Ausschau gehalten und diese nun - ebenfalls in der Stadt Salzburg - entdecken können.
Die beiden Arten zu unterscheiden ist gar nicht so leicht, aber es gibt ein paar gute Merkmale:
- so sind die Blätter bei bonariensis schmal-linealisch, einnervig und ungezähnt. Bei sumatrensis sind sie breit-lanzettlich, mehrnervig und oft gezähnt
- die Infloreszenzen sind bei bonariensis deutlich armblütiger, außerdem überragen die Seitentriebe die Haupttriebe. Bei sumatrensis sind die Inflorezenzen oft wunderschön pyramidenförmig und sehr reichblütig.
- die Köpfchen bei bonariensis sind größer, fassförmig und verjüngen sich nach oben und unten sehr schnell bzw. sind diese fast kugelig. Bei sumatrensis sind die Köpfchen amphorenförmig und sie verjüngen sich langsamer.
- Bei bonariensis fehlen auch die Zungenblüten und die Hüllblätter haben eine purpurne Spitze, bei sumatrensis ist sie grün. Der Pappus bei bonariensis ist länger mit 3-3,5mm (sumatrensis: 2,5mm).
Anbei Fotos der beiden Arten zum Vergleich. In den Städten sollte jedenfalls Ausschau nach den beiden Arten gehalten werden. In Salzburg scheint sich sumatrensis schon langsam zu etablieren, auch wenn sie selten ist. Die Bestände sind allerdings schon seit mehreren Jahren vorhanden.
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lg, Georg
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Re: Erigeron bonariensis - Neu für Salzburg
gratuliere.
danke für die ansprechende dokumentation, die bspw. https://www.zobodat.at/pdf/NEIL_8_0027-0039.pdf ergänzt. zu sumatrensis der vollständigkeit halber viewtopic.php?f=10&t=2670&hilit=sumatrensis.
danke für die ansprechende dokumentation, die bspw. https://www.zobodat.at/pdf/NEIL_8_0027-0039.pdf ergänzt. zu sumatrensis der vollständigkeit halber viewtopic.php?f=10&t=2670&hilit=sumatrensis.
- Georg Pflugbeil
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Re: Erigeron bonariensis - Neu für Salzburg
Danke Kurt! Auch für die Links.
Ich war heute nochmals dort und konnte doch noch andere Exemplare finden und fotographieren.
Das Habitusfoto zeigt eine Pflanze, die zusammen mit Erigeron canadensis wuchs, die aber deutlich gelblich ist. Stattdessen ist bonariensis auffallend dunkel und blaugraugrün. Die Seitenäste sind sehr kräftig, während der Mitteltrieb oben verkümmert (wurde nicht abgeschnitten!). Auch das passt also wunderbar zu bonariensis.
Die Blätter der Infloreszenz sind stark verdreht. Das passt gut zum Synonym E. crispus. Die unteren Blätter sind breiter und haben ab und zu einen Zahn pro Seite.
Auf jeden Fall bin ich zuversichtlich, dass der Bestand auch nächstes Jahr noch da ist und da werde ich auch zu einem früheren Zeitpunkt nochmals Ausschau halten ;-)
Ich war heute nochmals dort und konnte doch noch andere Exemplare finden und fotographieren.
Das Habitusfoto zeigt eine Pflanze, die zusammen mit Erigeron canadensis wuchs, die aber deutlich gelblich ist. Stattdessen ist bonariensis auffallend dunkel und blaugraugrün. Die Seitenäste sind sehr kräftig, während der Mitteltrieb oben verkümmert (wurde nicht abgeschnitten!). Auch das passt also wunderbar zu bonariensis.
Die Blätter der Infloreszenz sind stark verdreht. Das passt gut zum Synonym E. crispus. Die unteren Blätter sind breiter und haben ab und zu einen Zahn pro Seite.
Auf jeden Fall bin ich zuversichtlich, dass der Bestand auch nächstes Jahr noch da ist und da werde ich auch zu einem früheren Zeitpunkt nochmals Ausschau halten ;-)
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lg, Georg
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Re: Erigeron bonariensis - Neu für Salzburg
Hallo Georg,
schaut gut aus. Hast du auch die Blütenmerkmale der äußeren Blüten (Pils: Albanien Flora) angeschaut?
schaut gut aus. Hast du auch die Blütenmerkmale der äußeren Blüten (Pils: Albanien Flora) angeschaut?
Peter Pilsl
SABOTAG
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- Georg Pflugbeil
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Re: Erigeron bonariensis - Neu für Salzburg
Hallo Peter,
leider sind die Exemplare schon zu abgeblüht und ich konnte die äußeren Blüten nicht mehr beurteilen. Ich muss nächstes Jahr schauen. Hoffentlich gibts da auch noch blühende Exemplare. Bei der Rosette links im Habitusfoto bin ich zuversichtlich, dass sie zu diesen Pflanzen gehört.
leider sind die Exemplare schon zu abgeblüht und ich konnte die äußeren Blüten nicht mehr beurteilen. Ich muss nächstes Jahr schauen. Hoffentlich gibts da auch noch blühende Exemplare. Bei der Rosette links im Habitusfoto bin ich zuversichtlich, dass sie zu diesen Pflanzen gehört.
lg, Georg
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