Am Senningbach
- Stefan Lefnaer
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Am Senningbach
Liebe Leute,
am Wochenende war ich wieder am Senningbach unterwegs. Diesmal etwas weiter nördlich als beim letzten Mal. Auf der Bachböschung war wieder viel Galega officinalis zu finden:
Ich habe mir dann die Örtlichkeit im Franziszeischer Kataster angesehen (man kann diesen inzwischen auch auf https://mapire.eu/de/ einsehen!). Damals erstreckten sich längs des Senningbaches ausgedehnte Weiden. Heute ist alles drainagiert und durch Intensiväcker okkupiert, der Bach tiefergelegt und zu einem armseligen Gerinne degradiert.
An einer Stelle befand sich ein größerer Teich:
Heute befindet sich dort ein kleines Wäldchen in einer Straßenkurve. Ich habe es mir angesehen und tatsächlich gibt es noch einen winzigen Teichrest. Vielleicht wurde dieser von den Jägern als Wildtränke neu errichtet, ich würde aber ausschließen wollen, dass irgendwelche Pfanzen ausgebracht wurden. Jedenfalls fand sich einiges Interessantes. Am Waldrand Silene baccifera:
Der Teichboden ist übervoll mit Potamogeton natans bedeckt:
Am Rand des Teichs und auch auf eher trockenen Stellen viel Carex pseudocyperus:
Auch am Teichrand fand ich zwei große, verzweigte Individuen von Rumex maritimus:
Weiters noch Sparganium erectum cf. subsp. erectum. Ich habe diese Unterart noch nie gesehen (nur die häufige subsp. neglectum) und zur sicheren Bestimmung wären reife Früchte nötig.
Wie man sieht, kann man auch an ganz unscheinbaren Orten recht interessante Arten finden -- mit ein wenig Glück und Dank dem "guten Kaiser" Franz!
Schöne Grüße
Stefan
am Wochenende war ich wieder am Senningbach unterwegs. Diesmal etwas weiter nördlich als beim letzten Mal. Auf der Bachböschung war wieder viel Galega officinalis zu finden:
Ich habe mir dann die Örtlichkeit im Franziszeischer Kataster angesehen (man kann diesen inzwischen auch auf https://mapire.eu/de/ einsehen!). Damals erstreckten sich längs des Senningbaches ausgedehnte Weiden. Heute ist alles drainagiert und durch Intensiväcker okkupiert, der Bach tiefergelegt und zu einem armseligen Gerinne degradiert.
An einer Stelle befand sich ein größerer Teich:
Heute befindet sich dort ein kleines Wäldchen in einer Straßenkurve. Ich habe es mir angesehen und tatsächlich gibt es noch einen winzigen Teichrest. Vielleicht wurde dieser von den Jägern als Wildtränke neu errichtet, ich würde aber ausschließen wollen, dass irgendwelche Pfanzen ausgebracht wurden. Jedenfalls fand sich einiges Interessantes. Am Waldrand Silene baccifera:
Der Teichboden ist übervoll mit Potamogeton natans bedeckt:
Am Rand des Teichs und auch auf eher trockenen Stellen viel Carex pseudocyperus:
Auch am Teichrand fand ich zwei große, verzweigte Individuen von Rumex maritimus:
Weiters noch Sparganium erectum cf. subsp. erectum. Ich habe diese Unterart noch nie gesehen (nur die häufige subsp. neglectum) und zur sicheren Bestimmung wären reife Früchte nötig.
Wie man sieht, kann man auch an ganz unscheinbaren Orten recht interessante Arten finden -- mit ein wenig Glück und Dank dem "guten Kaiser" Franz!
Schöne Grüße
Stefan
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Re: Am Senningbach
Sehr schön und verwunderlich, dass Silene baccifer bei euch noch blüht - bei uns in Osttirol war die Art schon Anfang August im Fruchtstadium!? vgl. viewtopic.php?f=10&t=1063)
LG
Oliver
LG
Oliver
Zuletzt geändert von Oliver Stöhr am Montag 20. August 2018, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
- Jürgen Baldinger
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Re: Am Senningbach
Netter Kontrast des Igelkolbens vor dem Acker. Schöne Funde auf jeden Fall.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
- Stefan Lefnaer
- Beiträge: 4170
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Re: Am Senningbach
@Oliver: ich glaube die Pflanzen wurden abgemäht, die standen direkt neben dem Feld, und haben neu ausgetrieben.
@Jürgen: der Igelkolben wird keine Segetalart, aber in situ war es einfach zu dunkel zum Fotografieren...
@Jürgen: der Igelkolben wird keine Segetalart, aber in situ war es einfach zu dunkel zum Fotografieren...
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