Solidago x niederederi et al. in Ainet (Iseltal)
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Solidago x niederederi et al. in Ainet (Iseltal)
Liebe Leute!
Heute konnte ich Solidago canadensis x virgaurea (= S. x niederederi) in einem schönen Bestand in Ainet antreffen. Es handelt sich um einen der bemerkenswerten Fälle, bei dem sich ein Neophyt mit einer heimischen Art kreuzt. Die Hybride ist wie auf den Bildern zu sehen deutlich intermediär, auch was die Wuchshöhe betrifft. Ich habe diesen Bastard bereits mehrfach in Osttirol kartiert, in Nordtirol beschäftigt sich übrigens Konrad Pagitz von der Uni IBK intensiver mit dieser Hybride.
Unweit des Wuchsortes wächst auch noch verwildert Liatris spicata (Prachtscharte; Asteraceae) in einigen Individuen, die aus Nordamerika stammt und zuweilen bei uns in Staudenbeeten kultiviert wird. Es handelt sich um den ersten Adventiv-Nachweis dieser Art für Osttirol.
Bemerkenswert war auch noch die seltene Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus), die hier in einem trockenen Ruderal in einigen Individuen gedeiht - an diesem Standort sicher auch "nur" eine Verwilderung ...
Und als Off-Topic noch ein feiner Kaisermantel-Reigen auf Engelwurz (Angelica sylvestris), die dunkle Form ist Argynnis paphia fo. valesina.
Viele Grüße
Oliver
Heute konnte ich Solidago canadensis x virgaurea (= S. x niederederi) in einem schönen Bestand in Ainet antreffen. Es handelt sich um einen der bemerkenswerten Fälle, bei dem sich ein Neophyt mit einer heimischen Art kreuzt. Die Hybride ist wie auf den Bildern zu sehen deutlich intermediär, auch was die Wuchshöhe betrifft. Ich habe diesen Bastard bereits mehrfach in Osttirol kartiert, in Nordtirol beschäftigt sich übrigens Konrad Pagitz von der Uni IBK intensiver mit dieser Hybride.
Unweit des Wuchsortes wächst auch noch verwildert Liatris spicata (Prachtscharte; Asteraceae) in einigen Individuen, die aus Nordamerika stammt und zuweilen bei uns in Staudenbeeten kultiviert wird. Es handelt sich um den ersten Adventiv-Nachweis dieser Art für Osttirol.
Bemerkenswert war auch noch die seltene Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus), die hier in einem trockenen Ruderal in einigen Individuen gedeiht - an diesem Standort sicher auch "nur" eine Verwilderung ...
Und als Off-Topic noch ein feiner Kaisermantel-Reigen auf Engelwurz (Angelica sylvestris), die dunkle Form ist Argynnis paphia fo. valesina.
Viele Grüße
Oliver
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- Solidago x niederederi, Ainet; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Norbert Griebl
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Re: Solidago x niederederi et al. in Ainet (Iseltal)
Schöner Beitrag, vielen Dank!
Zu Solidago x niederederi darf ich meine Recherchen noch anfügen:
Solidago canadensis × S. virgaurea (= Solidago ×niederederi)
K, OÖ, St, N-Tirol, O-Tirol
Benannt zu Ehren des oberösterreichischen Schulleiters Niedereder, der die Hybride erstmals bei Vorderstoder in Oberösterreich fand und seinem Freund Eugen Khek zeigte, der sie dann nach ihm benannte.
KHEK (1905: 22): Oberösterreich: Vorderstoder, die Hybride wächst neben Solidago canadensis und unfern von S. virgaurea an einer einzigen Stelle im Stoder-Gebiet. „Möge der Entdecker dieser herrlichen Hybride es als ein Zeichen der Verehrung und Freundschaft betrachten, dass ich die Pflanze nach ihm benenne.“
JANCHEN (1956–1960: 690): Oberösterreich: Vorderstoder.
SPETA (1976: 62): Oberösterreich: nahe der Mündung des Frauenweißenbaches in die Traun bei Ebensee, H. Mittendorfer.
POLATSCHEK (1978: 3): Osttirol.
WAGENITZ (1979: 29): Fraglich ist das Auftreten des Bastards, der nach einer bei Vorderstoder in Oberösterreich gefundenen Pflanze beschrieben wurde.
MELZER (1984: 254): Steiermark: Salzkammergut, am Nordufer des Altausseer Sees an der Böschung eines regulierten Baches mehrfach; in der Nähe beim Haus S. canadensis angepflanzt, in der Umgebung reichlich S. virgaurea – 8348/4.
MELZER (1985: 83): Steiermark: Bei St. Peter-Freienstein im Oberen Tollinggraben und am Ausgang des Friesinggrabens am Rande einer Forststraße zusammen mit den Eltern mehrfach – 8656/1.
LEUTE (1986: 388): Kärnten: Klagenfurt-Nordwest: Ulrichsberg-Süd, Forstweg oberhalb Kollerwirt (9351/2), Silikat, zwischen den Eltern, 820 m, 1985, Leute & Müller 8649 (teste H. Melzer), KL; Klagenfurt-Nordost: Straßenrand zwischen Pichlern und Drasendorf (9352/1), zwischen den Eltern, 460 m, 1985, Leute 8658 (teste H. Melzer), KL; Klagenfurt-West: Straßenrand in Worunz NO Krumpendorf (9351/3), zwischen den Eltern, 483 m, 1985, Leute & Müller 8648 (teste H. Melzer), KL. Diese, in Kärnten offenbar bisher übersehene Hybride wurde neuerdings von Melzer (1984: 253-254) erstmals auch für die Steiermark nachgewiesen, nachdem bisher nur Funde aus Oberösterreich und Osttirol vorlagen. Einige Stichproben in verschiedenen Stadtteilen von Klagenfurt zeigten, dass im Kontaktbereich beider Eltern-Sippen mit ziemlicher Sicherheit auch mit dem Auftreten der Hybride zu rechnen ist. Da im Kärntner Landesherbar sonst kein Beleg davon aufscheint, sollte man bewusst im Gelände auf diesen interessanten Bastard, der habituell Merkmale beider Elternteile vereint, achten.
MELZER (1987: 97): Steiermark: Bei Fohnsdorf auf dem Schlackenberg und daran anschließend auf den teilweise mit Gebüsch und Bäumen, vor allem Weiden, bewachsenen Anschüttungen zerstreut unter den Elternarten, von etwa einem Dutzend Exemplaren belegt - 8754/3, 8854/1 und südlich von Zeltweg nahe dem Schloß Authal zwei Stück - 8854/3.
HARTL & al. (1992: 404): Kärnten: 9151/3 Ost-Kärnten; 9351/2 Ost-Kärnten; 9352/1 Ost-Kärnten, alle Funde von nach 1945.
POLATSCHEK (1997: 660): Nordtirol: zwischen Dornau und Lindtal im Zillertal südwestlich Mayrhofen, zwischen Stuben/Pfunds und Kajetansbrücke im Inntal, zwischen Gasthaus „Neuer Zoll“ und Pontlazbrücke südöstlich Landeck.
MAUERER (1998: 147): Steiermark: Nordufer des Altausseer Sees, bei St. Peter-Freienstein, Fohnsdorf und Zeltweg.
MAIER & al. (2001: 387): Osttirol: zwischen Oberleibnig/Außerputz und Schlaiten bei St. Johann im Walde.
LEUTE (2003: 386): Kärnten: 9351/4 Kreuzbergl-Zug, Freyenthurn, Waldsaum, 9. August 2002, L&F 14721 (KL). Diese vermutlich in Österreich erstmals entstandene Hybride (vgl. ESSL & RABITSCH 2002) bildet sich offenbar immer wieder im Kontaktbereich der beiden Elternsippen und wurde schon von LEUTE (1986: 388–389) aus benachbarten Quadranten angegeben.
POLATSCHEK & NEUNER (2013: 233): Nordtirol: zwischen Schlierenzau und Roppen bei Tschirgant, Perjen bei Landeck. Osttirol: zwischen St. Johann im Walde und Huben im Iseltal, zwischen Oberleibnig und Schlaiten, zwischen Nörsach und Rabantalm, zwischen Bruggen und Prossegg bei Matrei, zwischen Seblas und Feld im Iseltal.
Liebe Grüße
Norbert
Zu Solidago x niederederi darf ich meine Recherchen noch anfügen:
Solidago canadensis × S. virgaurea (= Solidago ×niederederi)
K, OÖ, St, N-Tirol, O-Tirol
Benannt zu Ehren des oberösterreichischen Schulleiters Niedereder, der die Hybride erstmals bei Vorderstoder in Oberösterreich fand und seinem Freund Eugen Khek zeigte, der sie dann nach ihm benannte.
KHEK (1905: 22): Oberösterreich: Vorderstoder, die Hybride wächst neben Solidago canadensis und unfern von S. virgaurea an einer einzigen Stelle im Stoder-Gebiet. „Möge der Entdecker dieser herrlichen Hybride es als ein Zeichen der Verehrung und Freundschaft betrachten, dass ich die Pflanze nach ihm benenne.“
JANCHEN (1956–1960: 690): Oberösterreich: Vorderstoder.
SPETA (1976: 62): Oberösterreich: nahe der Mündung des Frauenweißenbaches in die Traun bei Ebensee, H. Mittendorfer.
POLATSCHEK (1978: 3): Osttirol.
WAGENITZ (1979: 29): Fraglich ist das Auftreten des Bastards, der nach einer bei Vorderstoder in Oberösterreich gefundenen Pflanze beschrieben wurde.
MELZER (1984: 254): Steiermark: Salzkammergut, am Nordufer des Altausseer Sees an der Böschung eines regulierten Baches mehrfach; in der Nähe beim Haus S. canadensis angepflanzt, in der Umgebung reichlich S. virgaurea – 8348/4.
MELZER (1985: 83): Steiermark: Bei St. Peter-Freienstein im Oberen Tollinggraben und am Ausgang des Friesinggrabens am Rande einer Forststraße zusammen mit den Eltern mehrfach – 8656/1.
LEUTE (1986: 388): Kärnten: Klagenfurt-Nordwest: Ulrichsberg-Süd, Forstweg oberhalb Kollerwirt (9351/2), Silikat, zwischen den Eltern, 820 m, 1985, Leute & Müller 8649 (teste H. Melzer), KL; Klagenfurt-Nordost: Straßenrand zwischen Pichlern und Drasendorf (9352/1), zwischen den Eltern, 460 m, 1985, Leute 8658 (teste H. Melzer), KL; Klagenfurt-West: Straßenrand in Worunz NO Krumpendorf (9351/3), zwischen den Eltern, 483 m, 1985, Leute & Müller 8648 (teste H. Melzer), KL. Diese, in Kärnten offenbar bisher übersehene Hybride wurde neuerdings von Melzer (1984: 253-254) erstmals auch für die Steiermark nachgewiesen, nachdem bisher nur Funde aus Oberösterreich und Osttirol vorlagen. Einige Stichproben in verschiedenen Stadtteilen von Klagenfurt zeigten, dass im Kontaktbereich beider Eltern-Sippen mit ziemlicher Sicherheit auch mit dem Auftreten der Hybride zu rechnen ist. Da im Kärntner Landesherbar sonst kein Beleg davon aufscheint, sollte man bewusst im Gelände auf diesen interessanten Bastard, der habituell Merkmale beider Elternteile vereint, achten.
MELZER (1987: 97): Steiermark: Bei Fohnsdorf auf dem Schlackenberg und daran anschließend auf den teilweise mit Gebüsch und Bäumen, vor allem Weiden, bewachsenen Anschüttungen zerstreut unter den Elternarten, von etwa einem Dutzend Exemplaren belegt - 8754/3, 8854/1 und südlich von Zeltweg nahe dem Schloß Authal zwei Stück - 8854/3.
HARTL & al. (1992: 404): Kärnten: 9151/3 Ost-Kärnten; 9351/2 Ost-Kärnten; 9352/1 Ost-Kärnten, alle Funde von nach 1945.
POLATSCHEK (1997: 660): Nordtirol: zwischen Dornau und Lindtal im Zillertal südwestlich Mayrhofen, zwischen Stuben/Pfunds und Kajetansbrücke im Inntal, zwischen Gasthaus „Neuer Zoll“ und Pontlazbrücke südöstlich Landeck.
MAUERER (1998: 147): Steiermark: Nordufer des Altausseer Sees, bei St. Peter-Freienstein, Fohnsdorf und Zeltweg.
MAIER & al. (2001: 387): Osttirol: zwischen Oberleibnig/Außerputz und Schlaiten bei St. Johann im Walde.
LEUTE (2003: 386): Kärnten: 9351/4 Kreuzbergl-Zug, Freyenthurn, Waldsaum, 9. August 2002, L&F 14721 (KL). Diese vermutlich in Österreich erstmals entstandene Hybride (vgl. ESSL & RABITSCH 2002) bildet sich offenbar immer wieder im Kontaktbereich der beiden Elternsippen und wurde schon von LEUTE (1986: 388–389) aus benachbarten Quadranten angegeben.
POLATSCHEK & NEUNER (2013: 233): Nordtirol: zwischen Schlierenzau und Roppen bei Tschirgant, Perjen bei Landeck. Osttirol: zwischen St. Johann im Walde und Huben im Iseltal, zwischen Oberleibnig und Schlaiten, zwischen Nörsach und Rabantalm, zwischen Bruggen und Prossegg bei Matrei, zwischen Seblas und Feld im Iseltal.
Liebe Grüße
Norbert
Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien
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Re: Solidago x niederederi et al. in Ainet (Iseltal)
Hallo nochmals,
inzwischen ist übrigens auch die Hybride aus S. gigantea und S. virgaurea beschrieben worden, siehe: https://www.researchgate.net/publicatio ... _the_genus
Sie unterschedet sich von S. x niederederi u.a. durch kahle Stängel und durch ein abweichendes Verhältnis der Röhrenblüten zu Zungenblüten in den Körben. Auf sie sollte auch in Österreich geachtet werden ...
Viele Grüße
Oliver
inzwischen ist übrigens auch die Hybride aus S. gigantea und S. virgaurea beschrieben worden, siehe: https://www.researchgate.net/publicatio ... _the_genus
Sie unterschedet sich von S. x niederederi u.a. durch kahle Stängel und durch ein abweichendes Verhältnis der Röhrenblüten zu Zungenblüten in den Körben. Auf sie sollte auch in Österreich geachtet werden ...
Viele Grüße
Oliver
- Hermann Falkner
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Re: Solidago x niederederi et al. in Ainet (Iseltal)
Lieber Oliver,
dann stellt sich für mich die Frage, ob es nicht auch eine Hybride zwischen S. gigantea und S. canadensis geben müsste ... und wenn ja, wie schaut die aus? beide Arten sind ja recht ähnlich - eine mögliche Hybride könnte man sehr leicht übersehen.
In Ostösterreich kommen beide Arten sehr häufig vor - aufgrund der unterschiedlichen Standortansprüche aber nicht so oft +/- nebeneinander, in Wien gibt's aber sicher zahlreiche Berührungspunkte.
LG
Hermann
dann stellt sich für mich die Frage, ob es nicht auch eine Hybride zwischen S. gigantea und S. canadensis geben müsste ... und wenn ja, wie schaut die aus? beide Arten sind ja recht ähnlich - eine mögliche Hybride könnte man sehr leicht übersehen.
In Ostösterreich kommen beide Arten sehr häufig vor - aufgrund der unterschiedlichen Standortansprüche aber nicht so oft +/- nebeneinander, in Wien gibt's aber sicher zahlreiche Berührungspunkte.
LG
Hermann
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Re: Solidago x niederederi et al. in Ainet (Iseltal)
Hermann, du stellst die richtigen Fragen: Hybriden zwischen S. canadensis und gigantea gibt es und zwar in Nordamerika offenbar nicht so selten. Aber deren Ansprache soll diffizil sein, ähneln sich doch beide Elternarten sehr. Sicher wäre diese Hybride auch in Österreich zu erwarten - ich kenne in Osttirol etliche Stellen, wo beide nebeneinander wachsen. Aber wie gesagt, ich weiß nicht wie man sie im Feld erkennen könnte ...
Viele Grüße
Oliver
Viele Grüße
Oliver
- Norbert Griebl
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Re: Solidago x niederederi et al. in Ainet (Iseltal)
Hallo Oliver!
Hat nicht schon Melzer die Hybride aus Solidago serotina x Solidago virgaurea in Kärnten gefunden?
Solidago serotina × S. virgaurea (= Solidago ×snarskisii)
Benannt zu Ehren des Litauischen Botanikers Povilas Snarskis (1889–1969), Professor an der Universität Vilnius und Erforscher der Flora Litauens (Gudzinskas & Zalneravicius 2016).
K.
MELZER (1985: 83): Kärnten: die Funde gingen auf gezielte Suche an Stellen zurück, wo nahe beisammen beide Arten blühend angetroffen wurden.
Quellen:
GUDZINSKAS Z. & ZALNERAVICIUS E. (2016): Solidago ×snarskisii nothosp. nov. (Asteraceae) from Lithuania and its position in the infrageneric classification of the genus – Phytotaxa 253 (2): 147–155.
MELZER H. (1985): Neues zur Flora von Steiermark, XXVII. — Mitt. naturwiss. Ver. Steiermark 115: 79–93.
Liebe Grüße
Norbert
Hat nicht schon Melzer die Hybride aus Solidago serotina x Solidago virgaurea in Kärnten gefunden?
Solidago serotina × S. virgaurea (= Solidago ×snarskisii)
Benannt zu Ehren des Litauischen Botanikers Povilas Snarskis (1889–1969), Professor an der Universität Vilnius und Erforscher der Flora Litauens (Gudzinskas & Zalneravicius 2016).
K.
MELZER (1985: 83): Kärnten: die Funde gingen auf gezielte Suche an Stellen zurück, wo nahe beisammen beide Arten blühend angetroffen wurden.
Quellen:
GUDZINSKAS Z. & ZALNERAVICIUS E. (2016): Solidago ×snarskisii nothosp. nov. (Asteraceae) from Lithuania and its position in the infrageneric classification of the genus – Phytotaxa 253 (2): 147–155.
MELZER H. (1985): Neues zur Flora von Steiermark, XXVII. — Mitt. naturwiss. Ver. Steiermark 115: 79–93.
Liebe Grüße
Norbert
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Re: Solidago x niederederi et al. in Ainet (Iseltal)
Danke Norbert! Zugegebenmaßen habe ich nicht recherchiert bzw. gewusst, dass H. Melzer diese Hybride schon aus Ö publiziert hat. Bin schon gespannt wann in diesem Forum die ersten Bilder dazu gezeigt werden ;-)
Viele Grüße
Oliver
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Oliver
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Re: Solidago x niederederi et al. in Ainet (Iseltal)
Zwar nicht in Ainet aber auch im Iseltal wächst diese schöne Gruppe von Solidago x niederederi bei Huben S Matrei direkt neben S. canadensis - Fotos von gestern.
Lg
Oliver
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Oliver
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Re: Solidago x niederederi et al. in Ainet (Iseltal)
In Feldkirchen/Ktn. gibt´s beide Neophyten massenhaft, nicht selten auch ineinander wachsend; dazu an anderen Standorten reichlich virgaurea. Das einzig Komische bislang war aber dieser eine kleine Bestand zur Hauptblütezeit von canadensis und zur Spätblüte von gigantea (und anderswo Vollblüte von virgaurea): Noch nie so aufrechte Blütenstandsäste gesehen; Stängel absolut grün und rau; auffällig viel- und schmallaubig. Keine Ahnung, was das ist, nach den Merkmalen wohl aberrante canadensis. Aber vielleicht doch ein Mischling (oder gar eine mir unbekannte Art).
Ein Vergleichsbild von canadensis in derselben Flur.
Ein Vergleichsbild von canadensis in derselben Flur.
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- DSC05930 (2) solidago canadensis, feldkirchen-laboisen, 2021-08-26.JPG (1.15 MiB) 5562 mal betrachtet
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Re: Solidago x niederederi et al. in Ainet (Iseltal)
Kurt, dein Solidago schaut in der Tat eigenartartig aus - so etwas habe ich noch nicht gesehen, würde es auch für aberrante canadensis halten.
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