Feuchtwiese und Halbtrockenrasen bei Fischamend

= Blütenpflanzen
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Jürgen Baldinger
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Re: Feuchtwiese und Halbtrockenrasen bei Fischamend

Beitragvon Jürgen Baldinger » Dienstag 14. April 2020, 09:24

Es handelte sich um ein einzelnes Exemplar, bei dem für mich die kurze, dichte Behaarung der Laubblattstiele schon nach ambigua aussah, aber ich lasse ja mit mir reden.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"

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Stefan Lefnaer
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Re: Feuchtwiese und Halbtrockenrasen bei Fischamend

Beitragvon Stefan Lefnaer » Dienstag 14. April 2020, 09:29

Ich würde das auch für V. ambigua halten und glaube auch nicht an (von den Eltern losgelöste) Hybridschwärme etc. Ich glaube man muss bei den Veilchen bei den Einzelmerkmalen etwas toleranter sein und darf nicht überall Hybriden hineininterpretieren.

kurt nadler
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Re: Feuchtwiese und Halbtrockenrasen bei Fischamend

Beitragvon kurt nadler » Dienstag 14. April 2020, 10:32

von den eltern lösgelöste hybridschwärme: bsp. aus dem schwiegermuttergärtchen in wien: es wurde einmal dort primula veris gepflanzt, vulgaris war vorhanden, es entstand ein hybridschwarm, der den ausfall von veris überdauerte. (dass nun ein paar jahre später veris an einer anderen stelle wieder auftauchte, steht auf einem anderen blatt geschrieben - keine ahnung, ob samenreservoir oder rückkreuzung möglich ist).

mit isolation meine ich, dass ein biotop, wo ein hybrid vorkommt, einen korridor zu einem vorkommen eines elternteils gehabt haben kann, den´s heute nicht mehr gibt, unabhängig davon, ob dieser elternteil in einer nun abgesonderten vorkommensinsel noch da ist oder nicht.
konkret auf jürgens beobachtungsgebiet bezogen ist ja anzunehmen, dass die letzten biotopinseln früher zahlreiche vernetzungsachsen zu jetzt längst verwaldeten oder verbauten elternstandorten hatten.

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Jürgen Baldinger
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Re: Feuchtwiese und Halbtrockenrasen bei Fischamend

Beitragvon Jürgen Baldinger » Sonntag 30. April 2023, 14:48

Heute habe ich auf diesen verbuschenden Halbtrockenrasen südöstlich von Fischamend ein schönes Vorkommen von Marrubium peregrinum entdeckt, zunächst auf einer etwas lückigen Böschung,...
marrubium peregrinum SE fischamend NW königsberg_20230430_104427.jpg
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marrubium peregrinum SE fischamend NW königsberg_20230430_103325.jpg
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marrubium peregrinum SE fischamend NW königsberg_20230430_103325.jpg (1.72 MiB) 1202 mal betrachtet
...aber auch schlicht am Rand eines Geh- und Reitwegs sowie eines Ackers. Im Atlas ist der Quadrant für die Art angegeben.
marrubium peregrinum SE fischamend NW königsberg_20230430_104639.jpg
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marrubium peregrinum SE fischamend NW königsberg_20230430_104639.jpg (1.85 MiB) 1202 mal betrachtet
Zahlreich war Ornithogalum, beim einen vorübergehend ausgegrabenen Exemplar bin ich auf O. kochii gekommen (Fruchtknoten kantig, keine Nebenzwiebeln, Blütenstiele nicht lang).
ornithogalum kochii SE fischamend NW königsberg_20230430_105719.jpg
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ornithogalum kochii SE fischamend NW königsberg_20230430_105719.jpg (899.09 KiB) 1202 mal betrachtet
Von Hesperis tristis habe ich bei einem kurzen Rundgang rund 10 Exemplare gesehen.
hesperis tristis SE fischamend NW königsberg_20230430_105858.jpg
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Linum austriacum
linum austriacum SE fischamend NW königsberg_20230430_111428.jpg
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